Pressemitteilung des Landespflegeausschusses Sachsen-Anhalt - Impfen: Pflegekräfte mit besonderer Verantwortung
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Pressemitteilung des Landespflegeausschusses Sachsen-Anhalt
Impfen: Pflegekräfte mit besonderer Verantwortung
26. November 2021 / Magdeburg. Die 29 Mitglieder des Landespflegeausschusses Sachsen-Anhalt rufen alle Menschen auf, sich rechtzeitig um die Auffrischung ihrer Corona-Impfung zu kümmern. Ungeimpfte sollten dringend ihre Entscheidung überdenken und sich schnellstmöglich immunisieren lassen. Insbesondere richtet sich der Appell jedoch an all jene, die mit pflegebedürftigen Menschen arbeiten oder in engem Kontakt mit ihnen stehen. Studien zeigen, dass der Impfschutz im Laufe der Zeit abnimmt – insbesondere bei älteren Menschen.
Alle Erwachsenen, die zuletzt im Mai 2021 oder früher geimpft wurden, sollten sich jetzt einen Termin für die Auffrischungsimpfung holen. Denn Studien zeigen, dass der Impfschutz im Laufe der Zeit abnimmt – insbesondere bei älteren Menschen. Nur die vollständige Impfung einschließlich Auffrischung (Booster) gegen COVID-19 bietet einen guten Schutz vor einem schweren Verlauf mit Krankenhausaufenthalt.
Auch aus Solidarität: Eigene Impfung schützt vulnerable Gruppen
Insbesondere Pflegekräfte sollten sich jetzt um eine Booster-Impfung kümmern oder sich schnellstmöglich immunisieren lassen. Sie tragen eine hohe Verantwortung, arbeiten sie doch täglich mit vulnerablen Personen, für die eine Covid-19-Erkrankung Lebensgefahr bedeuten kann: Ältere Menschen, deren Impfschutz schneller nachlässt, aber auch Menschen, die sich wegen bestimmter Vorerkrankungen nicht impfen lassen können oder deren Immunabwehr geschwächt ist. Diese Patientinnen und Patienten vertrauen darauf, dass ihre Gesundheit in sicheren Händen ist. Mit ihrer Immunisierung schützen Pflegekräfte nicht nur sich selbst, auch all jene, die in ihrer Obhut sind.
Erschöpftes Pflegepersonal - Gesundheitssystem vor Überlastung schützen
Pflegekräfte sind schon seit längerem dauerhaft außerordentlichen körperlichen und seelischen Belastungen ausgesetzt. Intensivstationen und Pflegeeinrichtungen sind auch in Sachsen-Anhalt der Überlastung nahe. Das Gebot der Stunde ist es, unser Gesundheitssystem jetzt vor Überlastung zu schützen und schwere Erkrankungen zu vermeiden.
Doch jeden Tag benötigen mehr COVID-19-Patientinnen und -Patienten eine Intensivversorgung. Wegen der hohen Zahl an Neuinfektionen wird sich diese Lage dramatisch weiter verschärfen. Der weitaus überwiegende Teil dieser Patienten ist ungeimpft. Wenn Pflegekräfte das Leiden dieser Menschen miterleben, ist das besonders belastend. Denn dieses Leid wäre häufig vermeidbar gewesen.
Wo man sich jetzt impfen lassen kann:
- beim dem/r behandelnden Haus- oder Facharzt/-ärztin (nur mit Termin)
- in weiteren Arztpraxen (nur mit Termin), die auch Personen impfen, die sonst nicht in den jeweiligen Praxen betreut werden, eine Übersicht über diese Praxen bietet die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt unter:
- https://www.kvsa.de/praxis/verordnungsmanagement/coronavirus/impfpraxen.html
- Einen Verweis auf Impfangebote der Landkreise und kreisfreien Städte in Sachsen-Anhalt bietet das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung: https://ms.sachsen-anhalt.de/themen/gesundheit/aktuell/coronavirus/coronavirus-impfen/offene-impfaktionen/
- weitere Impfangebote sind der Tagespresse oder Internetseiten der Landkreise und kreisfreien Städte zu entnehmen.
Informationen zum Impfen:
- Telefonisch beim Landesamt für Verbraucherschutz, Mo-Fr. 9-15 Uhr, unter der Telefonnummer 0391 / 2564 222
- Im Internet zum Beispiel beim Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Coronavirus - Impfen (sachsen-anhalt.de) oder auf https://www.infektionsschutz.de
Der sektorenübergreifende Landespflegeausschuss Sachsen-Anhalt
setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern:
der Pflegeeinrichtungen (freigemeinnützig, privat und kommunal),
der Pflege- und Krankenkassen,
des Medizinischen Dienstes Sachsen-Anhalt,
des Verbandes der privaten Krankenversicherung e. V.,
des Städte- und Gemeindebundes Sachsen-Anhalt,
des Landkreistages Sachsen-Anhalt,
des Landesseniorenvertretung,
des Verbandes Leitungskräfte von Alten- und Behinderteneinrichtungen,
der Ärztekammer Sachsen-Anhalt,
der Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt,
der Krankenhausgesellschaft Sachsen-Anhalt,
der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft,
des Behindertenbeirates des Landes Sachsen-Anhalt,
des Landespflegerates Sachsen-Anhalt,
des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt – Heimaufsicht,
der Sozialagentur Sachsen-Anhalt,
des Landesgremiums nach § 90a SGB V,
des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt sowie dem Behindertenbeauftragten des Landes.
Anna-Kristina Mahler Pressesprecherin AOK Sachsen-Anhalt STB Verwaltungsrat/Vorstand Tel.: 0391 / 2878 - 44426 Fax: 0391 / 2878 - 44579 mailto:anna-kristina.mahler@san.aok.de Internet: www.aok.de Facebook: facebook.com/AOK.SachsenAnhalt EU-DSGVO: www.aok.de/san/datenschutzrechte
Die AOK Sachsen-Anhalt betreut über 800.000 Versicherte und 50.000 Arbeitgeber in 44 regionalen Kundencentern. Mit einem Marktanteil von über 39 Prozent und einem Beitragssatz von 15,2 Prozent ist sie die größte und eine der günstigsten Krankenkassen in Sachsen-Anhalt.
Mehr Informationen: www.deine-gesundheitswelt.de Facebook: www.facebook.com/AOK.SachsenAnhalt