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GEA stärkt Ventiltechnik durch Übernahme von Hydract

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GEA steigt in wasserhydraulische Ventilantriebe ein: Was die Übernahme von Hydract für Energieverbrauch und Flexibilität in Brauerei-, Molkerei- und Pharmaprozessen bedeutet.

Portfolioerweiterung Ventiltechnik

GEA stärkt Ventiltechnik durch Übernahme von Hydract

  • Wasserhydraulischer Ventilantrieb senkt den Energiebedarf für den Ventilbetrieb
  • Präzise Regelbarkeit ermöglicht kontinuierliche Inline-Mischprozesse und späte Produktdifferenzierung
  • Erweitert das GEA-Ventilportfolio mit durchgängiger, alternativer Antriebslösung für Ein- und Doppelsitzventile

Düsseldorf, 18. Dezember 2025 – GEA hat einen Vertrag zur Übernahme des Geschäfts der Hydract A/S, eines dänischen Spezialisten für wasserhydraulische Prozessventile, unterzeichnet. Der Vollzug der Übernahme ist für Ende Januar 2026 vorgesehen. Mit der Transaktion wird GEA sein Ventilportfolio für die Getränke-, Molkerei- und Pharmaindustrie um eine Technologie erweitern, die vor allem den Energiebedarf für den Ventilbetrieb senken und so effizientere, ressourcenschonendere Anlagenkonzepte ermöglichen kann.

Wasser statt Druckluft: Ventiltechnik als Effizienzhebel

Hydract-Ventilantriebe nutzen Wasser als Antriebsmedium und eliminieren damit den Bedarf an Druckluft, der bei pneumatischen Ventilen über energieintensive Kompressoren bereitgestellt werden muss. Zudem lassen sich die hydraulischen Antriebe in jeder Zwischenstellung positionieren und ermöglichen eine sehr präzise Durchflussregelung über das betriebene Ventil.

In Referenzanlagen – unter anderem in der Carlsberg-Brauerei im dänischen Fredericia – ermöglichen hydraulische Ventile auf diese Art kontinuierliche Inline-Mischprozesse. Sie beschleunigen Produktwechsel, sie erlauben, Produktvarianten später zu differenzieren und helfen, Ressourcen effizienter zu nutzen. In Brau-, Molkerei- und Pharmaprozessen führt das zu höherer Effizienz und geringerem Ressourcenverbrauch – insbesondere dort, wo viele Produktvarianten über dieselbe Infrastruktur herzustellen sind.

Integration in die Business Unit Valves & Pumps

GEA beabsichtigt, die Hydract-Technologie in die Business Unit Valves & Pumps der neuen Division Pure Flow Processing zu integrieren. Die wasserhydraulischen Antriebe und Ventile von Hydract ergänzen dort das bestehende Angebot an hygienischen und aseptischen Einsitz-, Doppelsitz- und Regelventilen. Kunden gewinnen damit eine zusätzliche Option bei der Auswahl der passenden Ventiltechnologie für ihre Anwendungen.

Mehr Optionen für Brauereien, Molkereien und pharmazeutische Anlagen

„Mit der Übernahme von Hydract erweitern wir unser Ventilportfolio um eine hydraulische Antriebstechnologie, die den Energiebedarf für den Betrieb unserer Prozessventile deutlich reduzieren kann“, sagt Sören de Boon, Senior Vice President der Business Unit Valves & Pumps bei GEA. „So können wir unseren Kunden künftig sowohl pneumatische als auch hydraulische Ventilantriebe über denselben modularen Ventilbaukasten anbieten – mit einheitlichen Schnittstellen zu Engineering, Automatisierung und Service.“

Damit gehört GEA zu den wenigen Herstellern von Prozessventilen, der eine durchgängige alternative Antriebslösung für Ein- und Doppelsitzventile anbieten kann.

„Für Hydract ist die Übernahme durch GEA der nächste notwendige Schritt von der technologischen Pionierarbeit hin zur industriellen Skalierung“, sagt Peter Espersen, CEO von Hydract. „Unsere Ventile haben in Anlagen wie Carlsberg Fredericia gezeigt, welches Potenzial in präziser, hydraulischer Antriebstechnologie steckt. Über GEA werden Brauereien, Molkereien und Kunden aus der Pharmaindustrie weltweit Zugang zu unserer Antriebstechnologie erhalten. So wird aus einer spezialisierten Lösung ein umfassender Baustein in Effizienz- und Modernisierungsprojekten unserer Kunden.“

GEA plant, das Hydract-Portfolio schrittweise in sein Portfolio an Prozesskomponenten sowie Systemlösungen einzugliedern und Anwendungen in Brauereien, Molkereien als auch in der Pharmaindustrie weiter auszubauen.

Bildübersicht (Download-Link für Bilder https://assets.gea.com/gea/action/directLinkImage?assetId=352029)

Bild 1: Hydraulischer Ventilantrieb im Einsatz in der Prozessanlage: eine energieeffiziente, digital steuerbare Alternative zur Pneumatik für Ein- und Doppelsitzventile. Quelle: Hydrac

Bild 2: In der Carlsberg-Brauerei im dänischen Fredericia zeigen hydraulische Ventile von Hydract, wie sich Energieeinsparung und digitale Prozesssteuerung in großtechnischen Brauprozessen verbinden lassen. Quelle: Hydract

Bild 3: Hydract-Ventilantriebe nutzen Wasser als Antriebsmedium und eliminieren damit den Bedarf an Druckluft. Quelle: Hydract

HINWEISE AN DIE REDAKTION

Über GEA als Ventilhersteller: GEA ist ein weltweit tätiger Anbieter von Prozesstechnik, Komponenten und Serviceleistungen für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Molkereiindustrie sowie weitere Prozessindustrien. Das Ventilportfolio von GEA umfasst hygienische und aseptische Lösungen für sichere, effiziente und flexible Produktion – von Standard-Sitzventilen bis hin zu anspruchsvollen Doppelsitz- und Regelventilen für komplexe Prozessaufgaben.

Über Hydract: Hydract ist ein in Holstebro, Dänemark, ansässiges Technologieunternehmen, das wasserhydraulische Prozessventile für die Getränke- und Lebensmittelindustrie entwickelt. Die Ventile nutzen Wasser als Antriebsmedium und lassen sich digital steuern. Ziel ist es, präzise Stellbewegungen mit einem geringeren Energiebedarf für die Ventilbetätigung zu verbinden und Produktionsprozesse damit flexibler und ressourcenschonender zu machen.

HINWEISE AN DIE REDAKTION

Kontakt Media Relations
GEA Group Aktiengesellschaft
Fanny Förster
Ulmenstr. 99, 40476 Düsseldorf
Telefon +49 211 9136-1504
 fanny.foerster @gea.com

Über GEA

GEA ist weltweit einer der größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie. Der 1881 gegründete und international tätige Technologiekonzern fokussiert sich dabei auf Maschinen und Anlagen sowie auf anspruchsvolle Prozesstechnik, Komponenten und umfassende Service-Dienstleistungen. So wird beispielsweise jeder zweite Pharmaseparator für essenzielle Gesundheitsprodukte wie Impfstoffe oder neuartige Biopharmazeutika von GEA hergestellt. Im Lebensmittelbereich wird jede vierte Nudelpackung oder jedes dritte Hähnchen-Nugget mit Technologie von GEA verarbeitet. Mit mehr als 18.000 Beschäftigten erwirtschaftete der Konzern im Geschäftsjahr 2024 in über 150 Ländern einen Umsatz von rund 5,4 Mrd. EUR. Weltweit verbessern die Anlagen, Prozesse und Komponenten von GEA die Effizienz und Nachhaltigkeit in der Produktion von Kunden. Sie tragen erheblich dazu bei, den CO2-Ausstoß, den Einsatz von Plastik und Lebensmittelabfall zu reduzieren. Dadurch leistet GEA einen entscheidenden Beitrag auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft, ganz im Sinne des Unternehmensleitbildes: „Engineering for a better world“.

GEA ist im DAX und im STOXX® Europe 600 Index notiert und ist darüber hinaus Bestandteil der führenden Nachhaltigkeitsindizes DAX 50 ESG, MSCI Global Sustainability sowie Dow Jones Best-in-Class World und Best-in-Class Europe.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter gea.com.

Über GEA Foundation

Die GEA Foundation, 2025 von der GEA Group gegründet, unterstützt globale und lokale Projekte in den Bereichen MINT-Bildung, Kinderarmutsbekämpfung, Infrastrukturzugang und Katastrophenhilfe. Im Rahmen der Mission 30-Strategie verpflichtet sich GEA, ein Prozent des jährlichen Konzernergebnisses für den Aufbau resilienter Gemeinschaften zu spenden.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter gea.com/foundation

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