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5,8 Millionen Beschäftigte in ausgewählten Dienstleistungsbereichen

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt,
beschäftigten rund 654 760 Unternehmen und Einrichtungen in
ausgewählten Dienstleistungsbereichen im Jahr 2004 insgesamt 5,8
Millionen Personen und erwirtschafteten einen Umsatz in Höhe von
653,3 Milliarden Euro.
Zu diesen ausgewählten Dienstleistungsbereichen zählen die sehr
heterogenen Wirtschaftszweige Verkehr, Nachrichtenübermittlung,
Grundstücks- und Wohnungswesen, Vermietung beweglicher Sachen,
Datenverarbeitung und Datenbanken, Forschung und Entwicklung sowie
sonstige unternehmensnahe Dienstleistungen.
Im Ergebnis der jährlich mittels einer 15%-Stichprobe
durchgeführten Strukturerhebung im Dienstleistungsbereich hatten im
Jahr 2004 fast 200 000 Personen mehr (+ 3,5%) einen Arbeitsplatz in
diesen Dienstleistungsbereichen als im Jahr 2003. Die Umsätze stiegen
im Vorjahresvergleich um 35,7 Milliarden Euro (+ 5,8%).
Nur gut ein Viertel der hier tätigen Unternehmen und Einrichtungen
zur Ausübung einer freiberuflichen Tätigkeit erwirtschaftete einen
Jahresumsatz von 250 000 Euro und mehr. In diesen wurden aber mit 85%
aller Beschäftigten rund 94% des gesamten Umsatzes realisiert.
Im Bereich Verkehr arbeiteten in 83 400 Unternehmen, darunter 70%
im Landverkehr, gut 1,2 Millionen Personen. Sie erzielten im Jahr
2004 einen Umsatz von 173,6 Milliarden Euro. Gegenüber 2003 waren
damit im Verkehrsbereich rund 46 350 Personen mehr beschäftigt. Der
Umsatz stieg im Vorjahresvergleich um 11,7 Milliarden Euro (+ 7,2%).
Die 8 150 Unternehmen, die auf dem Gebiet der
Nachrichtenübermittlung tätig waren, davon 7 150 oder 88% als Post-
und Kurierdienstleister, beschäftigten im Jahr 2004 rund 610 550
Personen und realisierten einen Umsatz von 101,7 Milliarden Euro
(10,3% mehr als im Vorjahr). Die 1 000 Unternehmen der
Fernmeldedienste erzielten 2004 mit einem Drittel der Beschäftigten
(209 600 Personen) im Wirtschaftszweig Nachrichtenübermittlung gut
drei Viertel des gesamten Umsatzes (77,4 Milliarden Euro). Während im
Vorjahresvergleich die Zahl der Arbeitsplätze bei den Unternehmen der
Post- und Kurierdienste um 13 500 (– 3,3%) sank, stieg sie bei den
Fernmeldediensten um 13 300 Arbeitsplätze (+ 6,8%).
Im Bereich der Datenverarbeitung und Datenbanken waren 2004 rund
45 200 Unternehmen tätig. In diesen gab es 370 350 Beschäftigte (2
100 Arbeitsplätze mehr als 2003); der Umsatz lag bei 58,5 Milliarden
Euro und damit um 1,7 Milliarden Euro (+ 3,1%) über dem des
Vorjahres. Knapp zwei Drittel des vom IT-Bereich erwirtschafteten
Umsatzes wurden mit Entwickeln und Verlegen von Software,
Softwareberatung sowie Entwicklung und Programmierung von
Internetpräsentationen realisiert.
Im Rahmen der jährlichen Strukturerhebung in ausgewählten
Dienstleistungsbereichen werden auch Unternehmen und Einrichtungen
aus dem Wirtschaftsbereich der unternehmensnahen Dienstleistungen
befragt. In diesem Bereich werden Einheiten mit sehr heterogenen
wirtschaftlichen Tätigkeiten zusammengefasst dargestellt, die von
Freiberuflern wie Rechtsanwälten, Steuerberatern und Architekten bis
zu den Reinigungsfirmen, Detekteien und Inkassobüros reichen. Im Jahr
2004 gab es in diesem Wirtschaftsbereich rund 323 750 Unternehmen (11
700 mehr als im Jahr 2003), von denen 69% als Einzelunternehmen
geführt werden. Die besondere Bedeutung dieses
Dienstleistungsbereichs spiegelt sich unter anderem in der Zahl der
Beschäftigten wider. Mit knapp 3,1 Millionen Personen waren hier mehr
als die Hälfte (52,5%) der in den ausgewählten
Dienstleistungsbereichen nachgewiesenen Beschäftigten tätig. Die
unternehmensnahen Dienstleister erzielten einen Umsatz in Höhe von
191,2 Milliarden Euro, das entsprach durchschnittlich rund 590 000
Euro je Unternehmen. Im Vorjahresvergleich stieg die Anzahl der
Arbeitsplätze um 177 000 (+ 6,1%); der erwirtschaftete Umsatz erhöhte
sich um 10,0 Milliarden Euro (+ 5,5%).
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Karl-Heinz Pesch,
Telefon: (01888) 644-8563,
E-Mail:  karl-heinz.pesch@destatis.de
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Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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