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Baugenehmigungen für Mehrfamilienhäuser nehmen keine Fahrt auf

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Förderprogramme müssen vereinfacht und zu zwei zentralen Programmen zusammengefasst werden

„Im Mai 2025 wurden 16.800 Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden (Neu- und Umbau) genehmigt. Dies ist ein Minus von 5,3 Prozent gegenüber Mai 2024. Der Blick zurück zeigt, dass ein ähnlich niedriges Niveau zuletzt 2012 verzeichnet wurde. Im Zeitraum von Januar bis Mai 2025 wurden insgesamt 90.700 Wohnungen genehmigt. Das waren 1.700 Wohnungen bzw. 1,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. „Damit scheint auf den ersten Blick der Tiefpunkt der Baugenehmigungszahlen von 2024 zwar langsam überschritten zu sein, aber eine heute genehmigte Wohnung ist noch lange nicht gebaut.“ Mit diesen Worten kommentiert der Hauptgeschäftsführer der BAUINDUSTRIE, Tim-Oliver Müller, die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Baugenehmigungszahlen für den Mai.

Bei einem genaueren Blick auf die Zahlen zeigt sich zudem eine heterogene Entwicklung: Während sich in den ersten fünf Monaten des Jahres der Aufwärtstrend bei Einfamilienhäusern mit einem Plus von 14,3 Prozent fortsetzte, sank die Zahl der Baugenehmigungen für Zweifamilienhäuser um 7,9 Prozent. Die Genehmigungen für den Bau neuer Mehrfamilienhäuser, der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, waren ebenfalls rückläufig und sank um 1,6 Prozent unter das bereits sehr niedrige Niveau des Vorjahres.

„Um das Ruder endlich herumzureißen und den Neustart im Wohnungsbau zu zünden, kann der voraussichtlich im Herbst verabschiedete „Bau-Turbo“ möglicherweise ab 2026 einen spürbar positiven Beitrag leisten. Hier sind dann aber vorrangig die Kommunen gefragt, das Instrument auch entsprechend zu nutzen. Im Koalitionsvertrag wurde zudem vereinbart, die bestehenden KfW-Förderprogramme, die nun aus dem Sondervermögen Infrastruktur und Klimaschutz finanziert werden, zu vereinfachen und zu zwei zentralen Programmen für den Neubau und die Sanierung zusammenzufassen. Hiervon ist im neuen Regierungsentwurf des Bundeshaushaltes für 2025 allerdings noch nichts zu sehen. Im Entwurf für den Bundeshaushalt 2026 muss dies unbedingt umgesetzt werden. Die Aufstockung der finanziellen Mittel für den sozialen Wohnungsbau bewerten wir als positives Signal dafür, dass die Bundesregierung die Prioritäten richtig gesetzt hat.“

Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.
Britta Frischemeyer
Leitung Presse & Kommunikation
Kurfürstenstraße 129, 10785 Berlin
Telefon 030 21286-229,  britta.frischemeyer@bauindustrie.de,  www.bauindustrie.de
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