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Bauunternehmer vorsichtig bei Neueinstellungen

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Offene Stellen rückläufig, Unternehmen warten auf Investitionsmittel

Die Bauunternehmen agieren immer noch vorsichtig bei Neueinstellungen: Die Zahl der an die Bundesagentur für Arbeit (BA) gemeldeten offenen Stellen für Baufacharbeiter mit bauhauptgewerblichen Berufen lag im Juni bei 15.100 und damit um 1,3 Prozent unter dem Niveau des vergleichbaren Vorjahresmonats. Die Zahl der offenen Stellen für Bauingenieure ging sogar um 23,3 Prozent auf 3.413 zurück. „Die aktuellen Aufträge am Markt scheinen noch nicht ausreichend zu sein, um über ein deutliches Aufstocken des Personals nachzudenken. Schließlich beurteilen immer noch 38 Prozent der von ifo befragten Bauunternehmen ihren Auftragsbestand als zu klein, im Wohnungsbau ist es sogar jeder zweite.“

Mit diesen Worten kommentiert der Hauptgeschäftsführer der BAUINDUSTRIE, Tim-Oliver Müller, die gestern veröffentlichten Arbeitsmarktdaten für die Bauwirtschaft. „Die Unternehmen werden erst wieder im größeren Umfang Personal suchen und einstellen, wenn die von der Bundesregierung beschlossenen Mittel in die Umsetzung kommen. Da reicht die leichte Entspannung bei den Auftragseingängen im ersten Quartal nicht aus.“

Im Spartenvergleich sind die Hochbauunternehmen am stärksten auf die Einstellungsbremse getreten, die Zahl der offenen Stellen sank um 3,2 Prozent. Im Tiefbau legte die Zahl der offenen Stellen hingegen um 4,1 Prozent zu. „Die Entwicklung im Hochbau ist kein Wunder, schließlich liegen die Wohnungsbaugenehmigungen in den ersten vier Monaten dieses Jahres um 41 Prozent unter dem Niveau von 2021. Da fällt der leichte Anstieg zum Vorjahr von 3,7 Prozent kaum ins Gewicht. Demgegenüber profitiert der Tiefbau seit vergangenem Jahr von Großprojekten im Bahn- und Kabelleitungsbau“, erläutert Müller die aktuelle Situation. „Insgesamt versuchen die Unternehmen aber, ihr Personal so weit wie möglich zu halten. Dies gaben zumindest 70 Prozent der im Frühsommer von der Deutschen Industrie- und Handelskammer befragten Bauunternehmen an. Nur jeder zehnte plant eine Einschränkung.“

Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten der Bundesagentur für Arbeit, des DIHK, der Creditreform sowie des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie

Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.
Britta Frischemeyer
Leitung Presse & Kommunikation
Kurfürstenstraße 129, 10785 Berlin
Telefon 030 21286-229,  britta.frischemeyer@bauindustrie.de,  www.bauindustrie.de
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