Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.
ACHTUNG SPERRFRIST 15 Uhr - VNW-Direktor Andreas Breitner und Oberbürgermeisterkandidat Ulf Daude treffen sich mit dem Vorstand der WOGE Wohnungs-Genossenschaft Kiel eG
ACHTUNG SPERRFRIST Freitag, 15 Uhr
- VNW-Direktor: WOGE Kiel schafft mehr bezahlbaren Wohnraum.
- Der Genossenschaftsvorstand vertritt die Interessen aller Genossenschaftsmitglieder.
- Sanierung des alten Gebäudes ist auch aus statischen Gründen nicht umsetzbar.
Kiel. In Kiel wird derzeit über den von der WOGE Wohnungs-Genossenschaft Kiel eG geplanten Abriss und Neubau in der Lornsenstraße diskutiert. Inzwischen hat die Debatte den Oberbürgermeisterwahlkampf erreicht.
Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), und der SPD-Kandidat für die Oberbürgermeisterwahl, Ulf Daude, haben sich am Freitag mit dem Vorstandsvorsitzenden der WOGE Wohnungs-Genossenschaft Kiel eG, Sven Auen, und dem hauptamtlichen Vorstand, Anja Wiese, zu einem ausführlichen Gespräch getroffen.
Dazu erklärt VNW-Direktor Andreas Breitner: „Die WOGE Wohnungs-Genossenschaft Kiel eG hat alles erdenklich Mögliche unternommen, die mit dem Abriss und Neubau verbundenen sozialen Härten der Mieterinnen und Mieter abzufedern.
Seit fast sechs Jahren wird die Baumaßnahme vorbereitet. Den betroffenen Bewohnern wurden und werden Ersatzwohnungen angeboten; ihnen wird beim Umzug geholfen. Das ist mehr, als die WOGE Kiel machen müsste. Aber für einen sozialen Vermieter versteht sich das von selbst.
Neubau schafft mehr bezahlbaren Wohnraum
Der Neubau der Wohnungen ist angesichts des engen Wohnungsmarktes in Kiel mehr als notwendig und vor allem im Interesse jener Menschen, die eine Wohnung suchen. Das alte Wohngebäude hat 40 Wohnungen. Durch den Neubau werden 80 Wohnungen – zum großen Teil öffentlich gefördert – entstehen; und das in einem Quartier, dass bei den Kielerinnen und Kielern sehr angesagt ist.
Zudem geht aus den Untersuchungen der Fachplaner hervor, dass das Bestandsgebäude nicht ohne Weiteres aufgewertet werden kann. So können aus statischen Gründen keine Dämmplatten angebracht werden. Die Bewohnerinnen und Bewohner würden gefährdet.
Vorstand vertritt Interessen der gesamten Genossenschaft
Hinzu kommt, dass der Vorstand einer Genossenschaft nicht nur die Interessen der Mitglieder vor Ort, sondern auch die Vorstellungen der vielen Tausend anderen Mitglieder berücksichtigen muss, die an wirtschaftlich und ökologisch vernünftigen Lösungen interessiert sind.
Derzeit wird in der Öffentlichkeit vor allem die Sichtweise der aktuellen Bewohnerinnen und Bewohner diskutiert. Jene Menschen, die später in die Neubauten einziehen werden, wissen noch nichts von ihrem Glück und können sich (noch) nicht für Ihre Interessen einsetzen. Ein Vorstand hat aber die Aufgabe, die Interessen aller Genossenschaftsmitglieder zu berücksichtigen - und zu vertreten.
Alte Häuser werden vermehrt modernen Gebäuden weichen müssen
Künftig werden wir häufiger erleben, dass Wohngebäude aus den 50er- und 60er Jahren modernen Gebäuden werden weichen müssen. Das ergibt sich schon allein aus den Anforderungen der Energiewende, die auf energetisch hochwertige Neubauten setzt. Nur so lassen sich die ambitionierten Klimaschutzziele, die die Stadt Kiel sich gestellt hat, erreichen.
Es zeigt sich also, dass es in diesem Fall keinen anderen Weg als den Abriss und den Neubau gibt. Auch wenn das bei dem einen oder anderen Mieter mit einer sozialen Härte verbunden ist.
Wie gesagt: Die Genossenschaft hat in den vergangenen Jahren wiederholt den Dialog mit den Mieterinnen und Mietern geführt. Aber jeder Dialog muss am Ende zu einer Entscheidung führen. Und wenn sich die Dialogparteien nicht verständigen können, dann muss der Genossenschaftsvorstand entscheiden. Das hat er getan. Das wird vom VNW unterstützt.“
08-08-2025
Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 467 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 775.000 Wohnungen leben rund zwei Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,74 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.
V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de