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VNW-Direktor Andreas Breitner: „Katharina Fegebank hat recht.“

56/2025

Zum Erreichen von Klimaneutralität setzt Hamburgs Umweltsenatorin Katharina Fegebank (Grüne) auch auf die CCS-Technologie zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid. Man werde die eigenen Klimaschutzziele ohne CCS nicht erreichen, sagte die Politikerin der dpa. Sie forderte die Bundesregierung auf, rasch die rechtlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Katharina Fegebank hat recht. Wir erreichen Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 nur, wenn wir wirklich alle Möglichkeiten nutzen, die Menge klimaschädlicher Emissionen in der Atmosphäre zu reduzieren. Dazu gehört die CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage), also die Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (CO2).

Es ist technisch unmöglich, aus vielen Bestandsgebäuden Niedrigenergiegebäude zu machen, die am Ende kein CO2 mehr in die Umwelt abgeben. Wir werden also Lösungen finden müssen, wie mit dem Ausstoß umzugehen ist. Dazu gehört die CCS-Technologie, bei der Abgase abgeschieden, transportiert und tief unter der Erde dauerhaft gespeichert werden.

Ermutigend pragmatische Herangehensweise

Senatorin Fegebank zeigt eine ermutigend pragmatische Herangehensweise an die Herausforderungen der Energiewende – ganz in dem Sinne, dass ein Festhalten an verbohrten Vorstellungen dem Klimaschutz am Ende mehr schadet als nutzt. Das deckt sich mit Vorstellungen der sozialen Vermieter, die auf Grund ihrer niedrigen Mieten immer auch die Kosten von Klimaschutzmaßnahmen im Blick haben.

Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 zu erreichen, stellt unsere Mitgliedsunternehmen vor große bauliche und finanzielle Herausforderungen. Jede technische Lösung, die uns auf diesem Weg hilft, ist daher willkommen. Das hat Senatorin Fegebank erkannt. Ihre Überlegungen zur CCS-Technologie sind daher kein Verrat an ‚grünen Prinzipien‘, sondern Pragmatismus.

Moderne Technologien sind die Basis von Klimaschutz

Moderne Technologien sind nicht der Feind von Klimaschutz, sondern die Basis, auf der die ambitionierten Ziele umgesetzt werden können. Wer sinnvolle Lösungen für die Energiewende ablehnt, der stellt sich dem Schutz unserer Umwelt entgegen.

Die am Gemeinwohl orientierten VNW-Unternehmen sind sogenannte Bestandshalter. Sie halten ihre Wohngebäude über viele Jahrzehnte in Stand und bieten die Wohnungen dauerhaft zu bezahlbaren Mieten an. Sie denken also in Jahrzehnten. Allein schon deshalb sind sie am Erhalt unserer Umwelt interessiert. Die sozialen Vermieter haben in den vergangenen 20 Jahren mehrere Milliarden Euro in die energetische Sanierung ihrer Wohngebäude gesteckt. Das ist Klimaschutz in seiner besten Form.“

05-08-2025

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 467 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 775.000 Wohnungen leben rund zwei Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,74 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de

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