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Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Verbrechen und Gewalt: Kommunismus und Nationalsozialismus in der Erinnerungskultur - Podiumsdiskussion zum 86. Jahrestag des Hitler-Stalin-Pakts

Verbrechen und Gewalt: Kommunismus und Nationalsozialismus in der Erinnerungskultur

Podiumsdiskussion zum 86. Jahrestag des Hitler-Stalin-Pakts

Berlin, 15. August 2025 - Anlässlich des 86. Jahrestags des Hitler-Stalin-Pakts lädt die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur am 21. August 2025 um 18:00 Uhr zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion nach Berlin ein. Unter dem Titel „Wir müssen reden! Verbrechen & Gewalt: Kommunismus und Nationalsozialismus in der Erinnerungskultur“ diskutieren Prof. Dr. Claudia Weber (Europa-Universität Viadrina) und Dr. Raphael Utz (Friedrich-Schiller-Universität Jena) über die Ursachen und Folgen der asymmetrischen Erinnerung an die beiden großen totalitären Regime im 20. Jahrhunderts. Moderiert wird das Gespräch von der Osteuropahistorikerin Dr. Corinna Kuhr-Korolev.

Der sogenannte Hitler-Stalin-Pakt, der am 23. August 1939 von Nazi-Deutschland und der Sowjetunion unterzeichnet wurde, war ein Nichtangriffsvertrag mit geheimem Zusatzprotokoll, das die Aufteilung Osteuropas zwischen den beiden totalitären Regimen regelte. Der Vertrag ebnete den Weg für den deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939 und den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Wie vereinbart, besetzte die Sowjetunion im September 1939 Ostpolen und im Sommer 1940 die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen. Zusätzlich annektierte sie Bessarabien und die Nordbukowina, die heute zu Rumänien bzw. der Ukraine gehören. Für diese Staaten war der Hitler-Stalin-Pakt somit der Beginn jahrzehntelanger Besatzung und Repressionen.

„Während die nationalsozialistischen Verbrechen breit aufgearbeitet werden, bleibt die Auseinandersetzung mit den Verbrechen kommunistischer Regime noch immer vielfach marginalisiert“, erklärt Dr. Anna Kaminsky, Direktorin der Bundesstiftung Aufarbeitung. „Gerade mit Blick auf den europäischen Erinnerungsdiskurs ist eine Auseinandersetzung mit dieser Asymmetrie geboten.“

Die Teilnahme ist kostenlos. Die Veranstaltung findet in der Bundesstiftung zur Aufarbeitung, Kronenstraße 5, 10117 Berlin statt und wird live auf dem YouTube-Kanal der Stiftung übertragen.

Weitere Informationen: https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/veranstaltungen/wir-muessen-reden-verbrechen-gewalt-kommunismus-und-nationalsozialismus-der-erinnerungskultur

Jonathan Harnisch

Pressereferent

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Kronenstraße 5 | 10117 Berlin | Tel. 030 / 31 98 95 225

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