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Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Erinnerung an den Mauerbau bleibt Aufgabe der schulischen Bildung

Erinnerung an den Mauerbau bleibt Aufgabe der schulischen Bildung

Berlin, 6. August 2025 – Am 13. August 1961 ließ das SED-Regime die Grenze zu West-Berlin abriegeln und schloss damit das letzte Schlupfloch, über das die Bevölkerung der DDR in den Westen fliehen konnte. Mit dem Mauerbau sollte die massenhafte Flucht von Menschen aus der DDR verhindert werden.

„Der Mauerbau war die Konkurserklärung der kommunistischen Diktatur und verwandelte die DDR endgültig in ein Gefängnis“, sagt Dr. Anna Kaminsky, Direktorin der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. „Es gehört zu den zentralen Aufgaben der Schulen, jungen Menschen ein historisches Verständnis für diesen tiefen Einschnitt in der deutschen Geschichte zu vermitteln.“

Die Bundesstiftung Aufarbeitung begrüßt daher alle Initiativen, die darauf abzielen, die Geschichte der kommunistischen Herrschaft in SBZ und DDR sowie deren Folgen vertiefend und prüfungsrelevant im Unterricht zu verankern. Angesichts zunehmender Verharmlosungen ist es umso wichtiger, deutlich zu machen: Die DDR war eine Diktatur, die auf Kontrolle, Repression und Ausgrenzung beruhte. Wer die Geschichte der DDR verklärt, erschwert es gerade jungen Menschen, aktuelle politische Entwicklungen im historischen Kontext zu verstehen und einzuordnen.

Kaminsky: „Wir hoffen, dass die Beispiele von Bundesländern, in denen bereits heute die deutsche und europäische Geschichte nach 1945 prüfungsrelevant unterrichtet wird, im wahrsten Sinne „Schule macht“ und künftige Schülergenerationen die Unterschiede von Demokratie und Diktatur klar benennen können. Es braucht nicht nur im Geschichtsunterricht, sondern auch in Fächern wie Deutsch, Ethik oder Politik verlässliche Anknüpfungspunkte, um die deutsche Teilungs-, Einheits- und Transformationsgeschichte zeitgemäß zu vermitteln und heutige Entwicklungen einordnen und verstehen zu können.“

Für eine anschauliche und schülergerechte Annäherung an das Thema Mauerbau empfiehlt die Bundesstiftung Aufarbeitung die Folge „Der Mauerbau“ der Videoreihe Backstage DDR als Einstieg für den Unterricht: www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/backstageddr-dermauerbau.

Weiterführende Informationen sowie vertiefende Materialien bietet das Online-Dossier „Mauerbau am 13. August 1961“ auf der Website der Bundesstiftung Aufarbeitung: www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/recherche/dossiers/mauerbau-am-13-august-1961

Jonathan Harnisch

Pressereferent

Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Kronenstraße 5 | 10117 Berlin | Tel. 030 / 31 98 95 225

j.harnisch@bundesstiftung-aufarbeitung.de | www.bundesstiftung-aufarbeitung.de | facebook.com/BundesstiftungAufarbeitung

Datenschutz: www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/datenschutz

Unsere aktuelle Ausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“: www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/frauenausstellung

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