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Bundes-Förderung für die Schiene wird nur zögerlich abgerufen

Hamburg (ots)

Das Bundesverkehrsministerium fördert Energiesparprojekte im Schienenverkehr - Fahrassistenzsysteme bieten großes, aber bisher unzureichend genutztes Potenzial

Die Corona-Krise hat dem Schienenverkehr in Deutschland wirtschaftlich einen schweren Schlag versetzt: Im Zuge von Lockdowns und Kontaktvermeidungen gingen die Passagierzahlen im Personenverkehr phasenweise um mehr als 90 Prozent zurück. Auch im Cargo-Bereich waren branchenspezifisch Einbrüche zu verzeichnen - trotzdem ist der Güterverkehr insgesamt deutlich besser durch die Krise gekommen. Dies gilt insbesondere für Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU), die auch in der Krise Projekte zur Steigerung ihrer Energieeffizienz erfolgreich implementierten. Denn diese werden vom Bundesverkehrsministerium jährlich mit bis zu 100 Millionen Euro aus dem Energie- und Klimafonds (EKF) gefördert. Nach Erfahrungen des Hamburger Beratungshauses Berg Lund & Company lassen sich EVU aber noch zu oft durch die anspruchsvollen Antragsverfahren von derart geförderten, zukunftsorientierten Investitionen abschrecken.

BLC: Strategisches Fördermittelmanagement und Beratungsleistungen zur Erlangung von Fördergeldern im Schienenverkehr

"Zusätzlich zu unserem über Jahre gewachsenen bahn-spezifischen Know-how haben wir gezielt Expertise und Hintergrundwissen zu den Vergabeverfahren, Richtlinien und Förderprogrammen zur Unterstützung der EVU bei der Antragsstellung auf eine EKF-Förderung aufgebaut", berichtet Dr. Martin Bernhardt, Partner bei Berg Lund &Company. BLC zeichnet bislang für mehr als 99 Prozent der in diesem Bereich eingeworbenen Fördergelder verantwortlich. Alle von BLC begleiteten Förderanträge waren dabei erfolgreich.

Die EKF-Förderung im Rahmen der durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aufgelegten Richtlinie zur Verbesserung der Energieeffizienz des elektrischen Eisenbahnverkehrs belohnt Eisenbahnverkehrsunternehmen, die nachweislich eine Reduktion des elektrischen Energieverbrauchs im Verhältnis zur Transportleistung um mindestens zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr erreichen. Gefördert werden Maßnahmen im Umfeld von Energieeffizienz und Digitalisierung mit jeweils bis zu 50 Prozent.

"In vielen Fällen konnten wir die ursprünglich avisierten Fördermittel sogar noch um mehrere Millionen Euro steigern, indem wir entweder zusätzliche förderungswürdige Maßnahmen identifiziert oder formale Voraussetzungen für den Erhalt einer Förderung frühzeitig sichergestellt haben", ergänzt BLC-Manager Daniel Blum.

Erfolgsfaktor: Belastbare Messung der Energieeinsparung durch Fahrerassistenzsysteme

Eine im Rahmen des Programms förderfähige Maßnahme mit besonders großem Potenzial sind auf eine Senkung des Energieverbrauchs ausgerichtete Fahrassistenzsysteme (FAS). Sie liefern dem Triebfahrzeugführer während einer Zugfahrt Informationen zur jeweils energieeffizientesten Fahrweise, in Echtzeit errechnet aus Daten wie der Verkehrssituation auf der Fahrtstrecke in Verbindung mit dem Fahrplan, Zugcharakteristika sowie der Streckentopografie. Diese Informationen erlauben es dem Triebfahrzeugführer, durch Anpassung seiner Fahrweise den Energieverbrauch im bis zu zweistelligen Prozentbereich zu senken.

Doch obwohl der Einsatz solcher FAS in einer Umfrage von BLC und Knorr-Bremse unter 24 Unternehmen der Schienenverkehrsbranche fast ausnahmslos als hochinteressant bewertet wurde, setzen bislang erst sieben von ihnen diese tatsächlich ein. Als erhebliches Hindernis erwies sich bisher die Schwierigkeit, das Energieeinsparpotenzial fundiert zu prognostizieren. BLC hat deswegen in Kooperation mit DB Cargo, DB Analytics und der Knorr-Bremse AG ein System entwickelt, mit dem sich die Einspareffekte eines FAS auf Basis eines Datenpools von über 100.000 Zugfahrten der DB Cargo anhand einer Vielzahl individueller Variablen wie Loktyp, Topografie und Anhängelast für die tatsächlichen Fahrten jedes EVU mit hoher Präzision quantifizieren lassen. Dies dient als belastbare Grundlage für den betriebswirtschaftlichen Business Case hinsichtlich der notwendigen Investitionen.

BLC auf dem 7. Railway Forum

Sein Know-how rund um EKF-Förderung, Fahrassistenzsysteme und die Digitalisierung des Schienenverkehrs teilt das Team von Berg Lund & Company mit Führungskräften aus der Eisenbahnindustrie als Aussteller auf dem 7. Railway Forum am 07. und 08. September 2021 im Estrel Convention Center in Berlin. Dr. Martin Bernhardt wird auf der internationalen Fachmesse eine Diskussionsrunde zu diesem Themenfeld moderieren und für persönliche Hintergrundgespräche zur Verfügung stehen.

Über Berg Lund & Company

Das mittelständische Beratungshaus Berg Lund & Company mit Spezialisierung auf die Finanzdienstleistungsbranche und den Schienenverkehr bearbeitet in enger Zusammenarbeit mit seinen Klienten komplexe Zukunftsthemen mit großer wirtschaftlicher Tragweite. BLC versteht sich als Treiber der digitalen und agilen Transformation und bietet langjährige Expertise zu strategischen und fachlichen Fragestellungen aus CRM, Vertrieb, Compliance, Fusionen, operativer Exzellenz und Nachhaltigkeit. Das dynamische Team steht für höchsten Anspruch an Qualität, Ergebnissteigerung und Praxistauglichkeit. Mehr Informationen unter www.berg-lund.de.

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