Surfen durch den Wendelbergtunnel
München, 31. Juli 2025
MEDIENINFORMATION
Surfen durch den Wendelbergtunnel
- Erstmals 4G und 5G für Tunnel im verkehrsreichen Kleinen Deutschen Eck
- Fast alle 420 Straßentunnel in Deutschland mit Mobilfunk versorgt
- Einheitliche Regeln für den Tunnelausbau gefordert
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Im Wendelbergtunnel gibt es jetzt lückenlosen Mobilfunk. „Ein Meilenstein“, sagt Mathias Poeten, Mobilfunknetz-Chef der Deutschen Telekom. „Der Wendelbergtunnel war einer der letzten zehn Straßentunnel ohne durchgehenden Empfang – für den die Telekom beim Ausbau im Lead war.” Die Telekom will Anfang 2026 alle 420 Tunnel auf Autobahnen, Bundes- und Landstraßen mit Netz versorgen. Trotzdem bleibt die Tunnel-Versorgung ein Thema. Auch versorgte Tunnel werden regelmäßig geprüft. Poeten: „Unsere Kunden verlangen nicht nur Empfang, sondern beste Qualität. Und das überall.“ Deshalb investiert die Telekom ständig in neue Technik und bessere Anlagen. Ziel ist es, eine gleichmäßige Versorgung mit 4G und 5G zu erreichen.
Herausforderung Tunnelversorgung
Tunnel stellen für die Mobilfunkversorgung eine besondere Herausforderung dar. Das Grundproblem ist technischer Natur: Lange Tunnel lassen sich nicht per Funksignal von außen versorgen. Manchmal reicht eine Antenne am Eingang. Oftmals aber müssen Antennentechnik, Kabel und Repeater im Tunnel verbaut werden. Für den Einbau müssen Tunnel oft teilweise oder ganz gesperrt werden. Das Gleiche gilt für Entstörungen. Das verlangt Planung und enge Abstimmung mit Behörden. Und genau hier liegt ein weiteres Hindernis: Es gibt keine zentrale Stelle oder einheitliche Regeln für den Mobilfunkausbau in Tunneln. Je nach Besitzer – Stadt, Bauamt oder Regierungspräsidium – unterscheiden sich die Abläufe teils erheblich. Jede Stelle hat dabei eigene Vorschriften, etwa zu Sicherheitsabständen von Technik zur Fahrbahn, zur Nutzung bestehender Strom- und Kabelinfrastruktur oder Mietpreis für die Stellfläche. Die Netzbetreiber fordern daher seit Jahren ein einheitliches Regelwerk.
Technische Versorgung im Wendelbergtunnel
Die Versorgungstechnik im Tunnel wurde komplett neu aufgebaut. Die Telekom koordinierte den Ausbau für alle Netzbetreiber. Versorgt werden die Fahrbahnspuren und der Rettungstunnel. Zwei Nischen im Rettungstunnel beherbergen die Technik. Sie sind durch Gittereinhausungen geschützt. Die Antenne sitzt mittig im Tunnel. Fast 1.000 Meter Glasfaser hat die Telekom verlegt – 12 Fasern, mit Nagetierschutz. Der Montageort für die Remote Radio Heads ist optimal gewählt, deshalb sind nur 25 Meter Hochfrequenzkabel nötig.
Bedeutung des Wendelbergtunnel
Der Wendelbergtunnel befindet sich auf der Bundesstraße 21 zwischen Schneizlreuth und Unken, unmittelbar vor der deutsch-österreichischen Grenze. Er ist wichtig für den Verkehr. Der Tunnel gehört zum sogenannten „Kleinen Deutschen Eck“. Das „Kleine Deutsche Eck“ bezeichnet die Verkehrsverbindung zwischen zwei Teilen des österreichischen Bundeslandes Salzburg, die über deutsches Staatsgebiet führt. Daneben gibt es das „Große Deutsche Eck“, das als Autobahnverbindung zwischen Tirol und Salzburg über Rosenheim verläuft. Mehrere Tausend Kraftfahrzeuge nutzen die Strecke jeden Tag.
Der Wendelbergtunnel ist 483 Meter lang. Seit 1987 ist er für den Verkehr freigegeben. 2019 wurde ein Rettungsstollen fertiggestellt. Der Wendelbergtunnel ersetzt die kurvige, steile Westrampe des Steinpasses – ein Engpass vor allem für LKWs.
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