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DeutschlandTrend im ARD-Morgenmagazin

Köln (ots)

Sperrfrist für Print, Online und elektronische Medien: Donnerstag, 17.02.2022, 23.55 Uhr. Die Ergebnisse werden im ARD-Morgenmagazin am Freitag, 18.Februar 2022 ab 5.30 Uhr veröffentlicht. Für Nachrichtenagenturen: Frei mit Übernahme des Sperrfristvermerks Verwendung nur mit Quellenangabe „DeutschlandTrend im ARD-Morgenmagazin“

Deutliche Zustimmung für umfassende Lockerungen

Bund und Länder haben sich darauf geeinigt, die bislang geltenden Corona-Maßnahmen bis Ende März weitgehend aufzuheben. Nach zwei Jahren Pandemie finden diese Pläne bei den Bundesbürger:innen deutliche Zustimmung: 67 Prozent halten diesen Schritt für angemessen, 27 Prozent für nicht angemessen.

Die Sympathien für die angekündigte Aufhebung von Maßnahmen überwiegen in allen Bevölkerungs- und Wählergruppen. Die meisten Fürsprecher finden sich in den Reihen von FDP (72 Prozent) und AfD (83 Prozent). Insbesondere ältere Deutsche über 65 äußern sich verhaltener, aber auch sie gelangen zu einem mehrheitlich positiven Urteil (57:34 Prozent).

Mehrheit gegen Aufnahme der Ukraine in die NATO

Ein zentraler Punkt in der angespannten sicherheitspolitischen Lage in Europa ist der Bündnisstatus der Ukraine. Russland fordert als Sicherheitsgarantie unter anderem, seinen Nachbarstaat nicht in die NATO aufzunehmen. Gut die Hälfte der Bundesbürger (53 Prozent) spricht sich dafür aus, eine Mitgliedschaft der Ukraine in der NATO für die kommenden Jahre (31 Prozent) oder sogar dauerhaft auszuschließen (22 Prozent). 28 Prozent sind dagegen, der Ukraine in der aktuellen Situation eine NATO-Mitgliedschaft zu verweigern. 19 Prozent können oder wollen sich zu der Frage nicht äußern.

SPD holt auf bei Sonntagsfrage, FDP seit Bundestagswahl erstmals wieder einstellig

Bei der Sonntagsfrage gibt es leichte Bewegung zugunsten der SPD, die um 2 Prozentpunkte zulegen kann. CDU/CSU, Grüne und FDP müssen leichte Verluste hinnehmen, wobei die Liberalen das erste Mal seit der Bundestagswahl wieder einstellig sind. AfD und Linke bleiben unverändert – alle Angaben im Vergleich zum DeutschlandTrend Anfang Februar (KW 5).

Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die SPD auf 24 Prozent der Stimmen, das sind zwei Prozentpunkte mehr als vor zwei Wochen. Die Union bleibt mit 26 Prozent stärkste Kraft, verliert aber einen Punkt. Ebenso verlieren Grüne und FDP einen Prozentpunkt und kommen somit auf 15 bzw. 9 Prozent. Die AfD bleibt unverändert bei 12 Prozent, die Linke ebenfalls unverändert bei 5 Prozent. Insgesamt kommt die Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP damit auf 48 Prozent.

Studieninformation

Der DeutschlandTrend ist eine zufallsbasierte Telefon- und Onlinebefragung von Infratest dimap im Auftrag des ARD‑Morgenmagazins. Befragt wurden vom 15. bis 16. Februar 1.202 Wahlberechtigte in Deutschland (786 Telefoninterviews und 416 Online-Interviews).

Fehlende Werte zu 100 Prozent bedeuten: Weiß nicht / keine Angabe.

Die Fehlertoleranz liegt bei 2 (bei einem Anteilswert von 10 Prozent) bis 3 (bei einem Anteilswert von 50 Prozent) Prozentpunkten.

Die Fragen im Wortlaut:

  1. Bund und Länder wollen bis Ende März die meisten Corona-Beschränkungen in Deutschland aufheben. Ist dieser Schritt aus Ihrer Sicht angemessen oder nicht angemessen?
  2. Zur Entspannung des Ukraine-Konflikts stehen verschiedene Vorschläge im Raum, wie z.B. die Ukraine nicht in die NATO aufzunehmen. Wie sehen Sie das? Sollte die NATO eine Aufnahme der Ukraine in das westliche Militär- und Verteidigungsbündnis grundsätzlich ausschließen, für die kommenden Jahre ausschließen oder gar nicht ausschließen?
  3. Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?

Pressekontakt:

Ihre Fragen richten Sie bitte an:
Kommunikationsdesk
Telefon 0221 220 7100
kommunikation@wdr.de.
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