Gegenprogramm zu völkischen Rattenfängerparolen: Politologe der Uni Osnabrück veröffentlicht neues Buch
Rainer Eisfeld gehört zu den deutschen Politikwissenschaftlern, die sich über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus einen Namen gemacht haben. In seinem neuesten Werk befasst der emeritierte Forscher an der Uni Osnabrück sich mit der Frage, wie westliche Demokratien in Zeiten eines zunehmenden Populismus gestärkt werden können.
067/2025 2.7.2025
Gegenprogramm zu völkischen Rattenfängerparolen
Politologe der Uni Osnabrück veröffentlicht neues Buch
Rainer Eisfeld gehört zu den deutschen Politikwissenschaftlern, die sich über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus einen Namen gemacht haben. In seinem neuesten Werk befasst der emeritierte Forscher an der Uni Osnabrück sich mit der Frage, wie westliche Demokratien in Zeiten eines zunehmenden Populismus gestärkt werden können.
„Als Gegenprogramm zu wieder aufgelebten völkischen Rattenfängerparolen“, so der 84-jährige Wissenschaftler, „entwickle ich im Detail das Leitbild eines egalitärer geprägten, partizipatorisch ausgeweiteten politischen wie wirtschaftlichen, kulturellen wie ethnischen Pluralismus.“ Seit seiner Emeritierung 2006 hat Eisfeld bereits ein halbes Dutzend deutsch- und englischsprachiger Bücher entweder verfasst oder gemeinsam mit in- und ausländischen Kollegen herausgegeben. Streiten gegen die Erosion der Demokratie lautet der vorletzte, 2019 auf Englisch (Empowering Citizens, Engaging the Public), 2023 auf Deutsch erschienene Titel (ein „stringent konzipierter, umsichtig argumentierender und doch kühner Entwurf“ laut Besprechung in der Politischen Vierteljahresschrift).
„Heil Höcke? Ethno-kultureller Pluralismus als politischer Gestaltungshorizont und die Wiederkehr völkischer Gegenkräfte“ hat Eisfeld das resümierende Schlusskapitel seines neuen Buchs überschrieben. Denn eins, so der Politikwissenschaftler, ließe sich wohl kaum bestreiten: „Das schwierige, stets vorhandene Problem, auf demokratische Weise miteinander zu leben, stellt sich gegenwärtig in ungeahnter Schärfe aufs Neue. Wenn weder Wissenschaftler, noch Politiker, noch Medien über notwendige Reformen nachdenken, bleiben sie aus.“
Rainer Eisfeld: Pluralismus, Machtballung, Demokratisierung. Neue Horizonte für die deutsche Pluralismusdebatte. Nomos-Verlag, Baden-Baden 2025.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Rainer Eisfeld, Universität Osnabrück
Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften
Tel. 0541 969 4149
E-Mail: rainer.eisfeld@uni-osnabrueck.de
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück Stabsstelle Kommunikation und Marketing Neuer Graben / Schloss, 49076 Osnabrück Tele.: +49 541 969 4516 E-Mail: oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Weiteres Material zum Download Dokument: 067_PM_Eisfeld_Ub_Pl~mus_Juli_ 2025.docx