Das energiepolitische Zieldreieck in Baden-Württemberg gestalten EUROFORUM-Regional-Energiekonferenz "Baden-Württemberg 2012" 14. Mai 2012, Stuttgart http://www.euroforum.de/bawue2012
Stuttgart/Düsseldorf (ots)
Bereits im Mai 2012 erwartet die grün-rote Landesregierung in Baden Württemberg die Verabschiedung der Novelle des Landesplanungsgesetzes und des Windenergieerlasses, mit dem die Windkraft schneller ausgebaut werden soll. Das Gesetz ist ein Baustein mit dem die Energiewende in Baden-Württemberg vorangetrieben werden und der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung auf 38 Prozent bis 2020 gesteigert werden soll. Neben dem Ausbau der Windkraft setzt die baden-württembergische Landesregierung auf Sonnenenergie und eine Vernetzung der Regionen und Kommunen sowie die Modernisierung der Energieinfrastrukturen. Mit Blick auf die industriepolitische Bedeutung des Landes betont die grün-rote Regierung, dass die Energiewende am "energiepolitischen Zieldreieck" zwischen ökologischer und ökonomischer Verträglichkeit sowie der Versorgungssicherheit ausgerichtet werden muss.
Auf der EUROFORUM-Regional-Konferenz "Baden-Württemberg" (14. Mai 2012, Stuttgart) diskutieren Vertreter aus Politik, Energiewirtschaft, Industrie sowie Wohnungswirtschaft und Kommunen über die neuen energie- und klimapolitischen Rahmenbedingungen in Baden-Württemberg und greifen landesspezifische Herausforderungen durch die Energiewende auf. Einen Überblick über das Klimaschutzgesetz, den Windenergieerlass und das Energie-Wärme-Gesetz gibt Karl Greißing (Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft). Er nimmt auch Stellung zur Zukunft des Energieversorgers Energie Baden-Württemberg (EnBW), an dem das Land als Hauptaktionär beteiligt ist.
Die Energiewende wirtschaftlich gestalten
EnBW will bis 2020 zwischen acht und zehn Milliarden Euro in erneuerbare Energien investieren. Wie EnBW die Energiewende wirtschaftlich gestalten möchte und wie die Rahmenbedingungen für Investitionen für notwendige konventionelle Kraftwerke aussehen, erläutert Dr. Dirk Mausbeck (EnBW). Gemeinsam mit Dr. Christoph Helle (MVV Energie AG), Janine Klein (HeidelbergCement AG), Thomas Bareiß (CDU/CSU-Bundestagsfraktion) und den energiepolitischen Sprechern der Landtagsparteien Die GRÜNEN und SPD sowie der CDU diskutiert Mausbeck über zentrale energiepolitische Fragen wie den Ausbau der Netze, die Ziele für den Windkraftausbau und die finanziellen Möglichkeiten von kommunalen und regionalen Versorgern die Energiewende zu verwirklichen.
Stadtwerke - aktiv in und für ihre Regionen
Der Trend zu Rekommunalisierung ist ein weiteres Thema der Regional-Konferenz. Am Beispiel der Stadt Ditzingen zeigt Oberbürgermeister Michael Makurath die Gründe für eine eigene Stadtwerke-Gründung auf. Die Geschäftsführer der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm, der Stadtwerke Villingen-Schwenningen, der Stadtwerke Bietigheim-Bissingen und der Stadtwerke Heidelberg zeigen, wie sie die neuen politischen Rahmenbedingungen für sich nutzen wollen. Andreas Sahl (Landesbank Baden-Württemberg) stellt Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten für den Ausbau regenerativer Energien vor.
Die Auswirkungen der Novelle des EWärmeG für Energieversorger, Wohnungseigentümer und Mieter ist das Thema einer weiteren Diskussionsrunde an der unter andern Cord Müller (Stadtwerke Aalen GmbH) und Ottmar Wernicke (Haus und Grund Württemberg) teilnehmen.
Regionale Energiekonferenzen
EUROFORUM-Regional-Konferenz "Baden-Württemberg" ist die zweite Veranstaltung, die im Rahmen der Konferenz-Reihe "Regionalen Energiekonferenzen" durch den Konferenz-Veranstalter EUROFORUM Deutschland SE durchgeführt wird. In Stuttgart ist die Konferenz ist Gast bei der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Weitere Veranstaltungen werden in Hamburg und Frankfurt am Main stattfinden.
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