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Heizkosten-Prognoserechner: Heute schon wissen, was morgen abgerechnet wird

Heizkosten-Prognoserechner: Heute schon wissen, was morgen abgerechnet wird
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  • Fernwärmekunden zahlen für 2024 im rund 30 Prozent mehr als im Vorjahr
  • Fast zwei Drittel gehen von weiter steigenden Heizkosten aus
  • 60 Prozent erwarten spürbare Mehrkosten durch CO₂-Preis

Essen, 12.05.2025 – Der Immobiliendienstleister ista hat die ersten 900.000 erstellten Heizkostenabrechnungen analysiert und erwartet für viele Mieterinnen und Mieter ein neues Allzeithoch bei den Heizkosten. Der Hintergrund: Obwohl das neue Jahr längst angefangen hat, erhalten die meisten ihre Heizkostenabrechnung für 2024 erst zwischen Mai und Ende Dezember. Dabei ist Transparenz dringend gefragt, denn laut einer aktuellen YouGov-Umfrage sorgen sich fast zwei Drittel (60 Prozent) vor höheren Heizkosten in der kommenden Heizsaison. Insbesondere die Sorge vor höheren Kosten durch steigende CO₂-Preise nimmt zu: 60 Prozent gehen davon aus, dass die Mehrkosten spürbar werden. Wer schon jetzt Klarheit über die möglichen Heizkosten haben möchte, kann den kostenlosen Heizkosten-Prognoserechner 2024 (www.heiz-o-meter.de/heizprognose) nutzen.

Hohe Heizkosten zu erwarten

Insbesondere Fernwärme-Kunden müssen deutlich tiefer in die Tasche greifen.  Für eine 70-m²-Musterwohnung liegen die Kosten mit durchschnittlich 1055 Euro rund 225 Euro über dem Vorjahresniveau (Gas 864 Euro (plus 53 Euro), Öl 892 Euro (minus 127 Euro). „Die höheren Preisniveaus kommen erst mit erheblichem Zeitversatz bei den Verbrauchern an, was eine Reaktion erschwert. Die tatsächlichen Abrechnungsdaten geben leider keinen Anlass zur Entwarnung, im Gegenteil. Viele Mieterinnen und Mieter werden für das Heizen ihrer Wohnung mehr zahlen müssen als je zuvor. Das sind weder Prognosen noch Schätzungen, sondern reale Daten aus tatsächlichen Abrechnungen“, sagt ista CEO Hagen Lessing.

Hintergrund sind die unterschiedlichen Entwicklungen bei den Brennstoffkosten, da die Preisniveaus erst mit erheblichen Zeitversatz bei den Verbrauchern ankommen:

Die Energiepreisbremsen für Gas und Fernwärme sind Ende 2023 und die Mehrwertsteuerabsenkung Ende März 2024 ausgelaufen. Seit April 2024 gilt wieder der reguläre Preis und der volle Steuersatz von 19 Prozent. Für das Jahr 2024 ist bei Fernwärme die starke Steigerung zu spüren, da die Energiepreisbremse Fernwärme sogar zu günstigeren Preisen als vor der Krise geführt hatte. Hinzu kommt, dass bei der Zusammensetzung der Fernwärmepreise vieler Fernwärmenetze eine Kombination aus verschiedenen Energiequellen genutzt wird. Veränderungen bei den jeweiligen Energiekosten kommen mit Zeitversatz an, da die Verträge häufig langfristig abgeschlossen werden und Preissenkungen nur verzögert weitergegeben werden. Für Heizöl galt durchgehend der reguläre Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent. Da Heizöl in der Regel nur einmal jährlich bestellt wird, hängen die tatsächlichen Kosten stark vom jeweiligen Kaufzeitpunkt ab. Zudem orientieren sich die Heizölpreise stärker an den internationalen Rohölmärkten als an saisonalen Schwankungen.

Verbraucherinnen und Verbraucher erwarten deutliche Preissteigerungen

Eine aktuelle YouGov-Umfrage im Auftrag von ista zeigt, wie groß die Unsicherheit bei den Mieterinnen und Mietern für die kommende Heizsaison ist: 42 Prozent der Befragten rechnen mit einem Anstieg ihrer Heizkosten um bis zu 20 Prozent. Weitere 18 Prozent erwarten sogar eine Steigerung von mehr als 20 Prozent. Nur 22 Prozent gehen von gleichbleibenden Preisen aus, während lediglich 3 Prozent sinkende Heizkosten erwarten.

Sorge vor höheren Kosten beeinflusst Heizverhalten

Vor diesem Hintergrund zeigt die Umfrage auch, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher in der kommenden Heizsaison mehr auf ihr Heizverhalten achten wollen: So gaben 47 Prozent der Befragten an, künftig sparsamer heizen zu wollen, um Heizkosten zu senken. 16 Prozent möchten ihr Heizverhalten aus Klimaschutzgründen anpassen. Ein Viertel der Befragten legt hingegen größten Wert auf ein behagliches Zuhause und will dafür mögliche Mehrkosten in Kauf nehmen.

CO₂-Kosten gewinnen an Bedeutung

Auch der steigende CO₂-Preis scheint im Bewusstsein der Verbraucherinnen und Verbraucher angekommen zu sein: 60 Prozent der Mieterinnen und Mieter gehen davon aus, dass dies spürbare Auswirkungen auf ihre Kosten haben wird. Nur 15 Prozent erwarten moderate Steigerungen, und nur 8 Prozent stufen den Effekt als vernachlässigbar ein.

Zwei Rechner in einem – Heiz- und CO₂-Kosten einfach ermitteln

Um eine grobe Schätzung der zu erwartenden Heiz- und CO₂-Kosten zu erhalten, können Verbraucherinnen und Verbraucher eigene Informationen zu Kosten und Verbrauch eingeben oder mit vorgeschlagenen Mittelwerten arbeiten. Die Nutzung des Tools ist kosten- und registrierungsfrei. Die Besonderheit: Im Gegensatz zu anderen Prognoserechnern basiert die Prognose auf 900.000 realen, bereits von ista fertiggestellten Abrechnungen von 2024. „Wir ermöglichen Transparenz: Verbraucherinnen und Verbraucher können schon jetzt sehen, welche Kosten sie voraussichtlich erwarten – und so ihr Verhalten für die kommende Heizsaison frühzeitig anpassen“, sagt Hagen Lessing, CEO ista SE.

Über ista

Wir geben Häusern eine Zukunft. Das tun wir mit Produkten und Dienstleistungen, die dabei helfen, den CO2-Ausstoß von Gebäuden zu reduzieren. Dazu managen wir Daten und Prozesse, durch die Immobilien klimafreundlicher, sicherer und komfortabler werden. Die Basis für unsere Produkte und Services ist digital. Dabei sorgen wir dafür, dass wir den Wechsel zu unseren nachhaltigen Technologien für alle einfach machen. So ermöglichen wir jedem Menschen, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Wir haben weltweit bereits über 45 Millionen funkende Geräte im Einsatz und entwickeln Lösungen für energieeffiziente und zukunftssichere Gebäude. Wir beschäftigen über 6.300 Menschen in 20 Ländern und unsere Produkte und Services werden weltweit in über 14 Millionen Wohnungen und Gewerbeimmobilien eingesetzt – bei mehr als 460.000 Kunden. 2024 erwirtschaftete die erweiterte ista Gruppe einen Umsatz von 1.220 Millionen Euro. Mehr Informationen unter www.ista.com/de.

Kontakt für weitere Informationen

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Corporate Communications 
Caren Altpeter
Telefon: +49 (0) 201 459 3801
E-Mail:  Caren.Altpeter@ista.com