IGBCE Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie
3000 Kautschuk-Beschäftigte erhöhen mit Aktionen Druck auf Arbeitgeber
Aktionswoche zur Tarifrunde Kautschuk:
3000 Beschäftigte haben vor zweiter Verhandlung den Druck erhöht
Rund 3000 Teilnehmende haben in dieser Woche den Druck auf die Arbeitgeber in der laufenden Kautschuk-Tarifrunde erhöht. Auf dutzenden Demonstrationen, Kundgebungen und vor-Tor-Aktionen im ganzen Land, unter anderem in Breuberg, Hamburg-Harburg oder Riesa wurden die Kautschuk-Beschäftigten laut. Sie machten damit deutlich, dass sie die Forderungen der IGBCE für die 70.000 Beschäftigten der Branche unterstützen.
„Die Kolleginnen und Kollegen aus den Betrieben haben damit ein unmissverständliches Signal der Geschlossenheit in Richtung der Arbeitgeber gesetzt“, betonte IGBCE-Verhandlungsführerin Katharina Stihler. „Und sie haben klar gemacht, dass sie durch den Tarifabschluss ein sattes Plus im Portemonnaie erwarten.“
Die IGBCE fordert in dieser Tarifrunde neben der Erhöhung der Entgelte um 6,7 Prozent eine deutliche Steigerung der Auszubildendenvergütungen. Außerdem will sie einen spürbaren Vorteil für Gewerkschaftsmitglieder durchsetzen und die Attraktivität der Schichtarbeit soll steigen. Die Laufzeit des Tarifvertrags soll 12 Monate betragen.
In der ersten Verhandlung Ende April hatte die Arbeitgeberseite bei einer Laufzeit von 25 Monaten eine stufenweise Erhöhung der Vergütungen um insgesamt 90 Euro sowie eine Gesprächsverpflichtung zur Schichtarbeit angeboten. Dieses Angebot lehnte die Tarifkommission der IGBCE als unzureichend ab.
Stihler machte klar: „Wir erwarten, dass die Arbeitgeber sich in der nächsten Verhandlung auf uns zubewegen und beim Angebot ordentlich nachlegen.“
Am Dienstag (20. Mai) werden IGBCE und Arbeitgeber in Leipzig weiterverhandeln.
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