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1,5 Jahre Krieg in der Ukraine | Kindernothilfe: Kinder bezahlen für den Krieg mit ihrer Zukunft

1,5 Jahre Krieg in der Ukraine | Kindernothilfe: Kinder bezahlen für den Krieg mit ihrer Zukunft
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Es sind vor allem Kinder, die unter den Auswirkungen des Krieges gegen die Ukraine leiden. Ein geregelter Alltag könnte ihnen helfen, Erlebtes zu verarbeiten - doch viele Schulen sind seit Kriegsbeginn geschlossen.

(Duisburg, 21 .08.2023) Seit dem 24. Februar 2022 leiden besonders Kinder und Jugendliche unter den verheerenden Auswirkungen des anhaltenden Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine. Viele Mädchen und Jungen sind traumatisiert und benötigen psychosoziale Betreuung. Ein geregelter Alltag könnte helfen, sie zu stabilisieren, aber viele von ihnen haben seit Beginn des Krieges keine Schule mehr besuchen können. „Wir haben große Sorge um die Kinder, die am Ende der Sommerferien nicht wissen, ob und wo sie zur Schule gehen können“, sagt die Vorstandsvorsitzende Katrin Weidemann und mahnt: „Die Kinder dürfen für diesen Krieg nicht mit ihrer Zukunft bezahlen.“

Die Kindernothilfe arbeitet mit ihren ukrainischen Partnerorganisationen im Osten des Landes teilweise sehr nah an der Frontlinie. „Ich höre von unseren Partnern vor Ort, dass der Lärm von Raketeneinschlägen und Luftalarmsirenen sowie die ständige Sorge und Angst um Familie, Freunde, das eigene Leben der neue Alltag vieler Kinder in der Ostukraine ist“, erklärt Alessandro Chieregato, Projekt Koordinator für die Ukraine der Kindernothilfe. Auch in der Ukraine gehen die Sommerferien zu Ende, doch viele Kinder können sich nicht auf das neue Schuljahr freuen. Zahlreiche Bildungseinrichtungen sind zerstört und ein geregelter Schulbetrieb ist nicht möglich. „In den Kinderzentren unserer Partner werden den Mädchen und Jungen, neben der psychosozialen Betreuung, Spiel- und Bildungsangebote gemacht, um ihnen so viel Normalität wie möglich zu bieten“, so Chieregato.

Die Projekte der Kindernothilfe wirken den psychischen Belastungen der Kinder und Jugendlichen entgegen, aber einen geregelten Schulalltag können sie nicht ersetzen. „Wir brauchen die Schulen und den Präsenzunterricht. Solange nicht alle Kinder wieder in die Schule gehen können, unterstützen wir Projekte, die zum Beispiel Hausaufgabenhilfe oder technischen Support beim Home Schooling leisten“, so Chieregato.

„Bildung ist ein grundlegendes Recht jedes Kindes“, betont Weidemann und fordert: „Die Schulen müssen sichere Orte für junge Menschen sein. Der Beschuss von Bildungseinrichtung ist ein Kriegsverbrechen und trifft die Schwächsten der Gemeinschaft, die Kinder.“

Als eine der größten christlichen Kinderrechtsorganisationen in Europa schützt, stärkt und fördert die Kindernothilfe mehr als 2,1 Millionen Kinder und ihre Familien und Gemeinschaften in insgesamt 36 Ländern, um ihre Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern.

Kontakt:

Martin Bondzio, stellvertretender Pressesprecher
 Martin.Bondzio@kindernothilfe.de
Tel.: 0203.7789-242
mobil: 0179.9024154
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