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Medien-Info:

SAP: ver.di kritisiert rückwärtsgewandte Unternehmenspolitik bei Frauenförderung und Diversity-Maßnahmen

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) kritisiert die jüngst bekannt gewordene Verabschiedung der SAP-Vorstandsziele zu wesentlichen Unternehmenszielen für Diversity, Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit.

Die ver.di-Betriebsgruppe „upgrade“ bei SAP ist entsetzt über diesen vorauseilenden Gehorsam gegenüber der Trump-Administration und sieht darin ein falsches gesamtgesellschaftliches und beschämendes Signal für das wertvollste Unternehmen Europas. Diese Entscheidung wurde von einem Presseinterview begleitet, in dem der SAP-Vorstandsvorsitzende Christian Klein sehr wohlwollend von einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump berichtet hat und die gravierende Abkündigung von fundamentalen Unternehmensgrundsätzen mit Risiken für das USA-Geschäft begründet.

„Die ver.di-Aktiven in der SAP haben in der Vergangenheit wiederholt auf die Missstände in der Geschlechtergerechtigkeit hingewiesen und befürchten nun einen deutlichen Rückschritt, was die Karrierechancen von Frauen betrifft“, sagte Christoph Schmitz-Dethlefsen, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand. „Die Geschlechterverteilung in den oberen Führungsebenen ist nach wie vor massiv von Männern dominiert. Diversität stärkt hingegen Unternehmen, und ein Verzicht darauf schwächt die Leistungsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit von SAP.

Es sei auch nicht dargelegt worden, welche konkreten wirtschaftlichen oder juristischen Konsequenzen ein Festhalten an einer inklusiven Unternehmenskultur bedeute. Stattdessen sollten Bündnisse in der Wirtschaft und mit der Politik geschmiedet werden, um die Unabhängigkeit und die gemeinsamen Werte Europas zu schützen.

Für Rückfragen: Christine Muhr (ver.di-SAP-Betreuerin), 0170.22.12.330

V.i.S.d.P.

Richard Rother
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail:  pressestelle@verdi.de
 www.verdi.de/presse
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