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Tarifverdienste im 1. Quartal 2015: + 2,7 % zum Vorjahresquartal

Wiesbaden (ots)

Die Tarifverdienste in Deutschland sind im ersten Quartal 2015 um durchschnittlich 2,7 % gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen. Berücksichtigt wurden tarifliche Grundvergütungen und tariflich festgelegte Sonderzahlungen wie Einmalzahlungen, Jahressonderzahlungen oder tarifliche Nachzahlungen. Im gleichen Zeitraum blieben die Verbraucherpreise nahezu unverändert.

Bei der Entwicklung der monatlichen Tarifverdienste einschließlich Sonderzahlungen bestehen große Unterschiede zwischen den einzelnen Wirtschaftszweigen. Am stärksten erhöhten sich die monatlichen Tarifverdienste im ersten Quartal 2015 im Bereich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit + 4,9 %. Grund hierfür war eine Pauschalzahlung in Höhe von 600 Euro im März 2015 beim deutschen Steinkohlebergbau. Im Gastgewerbe (+ 3,4 %) wirkte sich in den unteren Verdienstgruppen die Einführung des Mindestlohnes von 8,50 Euro im Januar 2015 aus. Überdurchschnittliche Tariferhöhungen gab es ferner in den Bereichen Wasserversorgung und Entsorgung (+ 3,7 %), Verkehr und Lagerei (+ 3,6 %) sowie im Verarbeitenden Gewerbe (+ 3,3 %).

Deutlich geringer stiegen die Tarifverdienste im Bereich der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (+ 0,8 %), im Einzelhandel (+ 0,5 %), in der Luftfahrt sowie im Grundstücks- und Wohnungswesen (jeweils + 0,4 %).

Detaillierte Daten zur Tarifentwicklung in ausgesuchten Wirtschaftszweigen bieten die Fachserie 16, Reihe 4.3 (Tarifindex) sowie die dazugehörende "Lange Reihe". Die vollständigen Ergebnisse können über die Tabelle "Indizes der Tarifverdienste (62221-0002)" in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden. Ausgewählte Tarifinformationen aus Flächentarifverträgen sind in der Tarifdatenbank zu finden.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:
Markus Biermanski,
Telefon: (0611) 75-2407,
www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de

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