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Bei der Schilddrüsenerkrankung Morbus Basedow immer auch auf die Augen achten!

Bei der Schilddrüsenerkrankung Morbus Basedow immer auch auf die Augen achten!
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München (ots)

  • Schilddrüsenerkrankungen: Weitverbreitet und häufig unerkannt [1,2]
  • Endokrine Orbitopathie (EO): Hervortretende Augäpfel können Anzeichen einer seltenen Autoimmunerkrankung sein
  • EO tritt oft zusammen mit Morbus Basedow auf [3]

Der Weltschilddrüsentag lenkt die Aufmerksamkeit auf die schmetterlingsförmige Drüse, die unterhalb des Kehlkopfes liegt und mit ihren Hormonen die Funktion verschiedener Organe steuert. [4,5] Eine Erkrankung der nur wenige Gramm schweren Drüse hat im Körper oft schwerwiegende Folgen. [4,5] Es kann beispielsweise zu einem Morbus Basedow kommen, einer Erkrankung, die sich unter anderem auf die Herzaktivität, den Blutdruck, die Leistungsfähigkeit und das Temperaturempfinden auswirken kann. [5,6] Eine Besonderheit: Viele Patient:innen mit Morbus Basedow entwickeln eine seltene Erkrankung der Augenhöhle, eine sogenannte endokrine Orbitopathie (EO). Markanteste Symptome dieser Erkrankung, die auch unabhängig von der Schilddrüsenerkrankung auftreten kann, sind oftmals hervortretende Augäpfel und ein starrer Blick. Darüber hinaus kann es zu Sehbeeinträchtigungen wie Doppelbildern oder Schmerzen und auch zu psychischen Belastungen kommen. [3,7] Die Behandlung von EO konzentriert sich darauf, die Symptome zu lindern. Um die Erkrankung früh zu erkennen, empfehlen medizinische Leitlinien, alle von Morbus Basedow Betroffenen auf EO zu untersuchen - auch wenn noch keine Augensymptome vorliegen. [8]

Morbus Basedow: Wenn der Körper aus dem Gleichgewicht gerät

Morbus Basedow ist eine der bekanntesten Schilddrüsenerkrankungen, an der in Deutschland jedes Jahr etwa 40 von 100.000 Menschen erkranken. Sie tritt bei Frauen etwa fünf bis sechs Mal häufiger auf als bei Männern. [9] Bei Morbus Basedow bildet der Körper fälschlicherweise Abwehrstoffe (Antikörper), die sich an Schilddrüsenzellen anheften und diese anregen, sich zu vermehren und die Hormonproduktion zu erhöhen. Sichtbares Zeichen der Zellvermehrung kann eine Struma (umgangssprachlich auch Kropf genannt) sein. [10] Die Auswirkungen der erhöhten Hormonproduktion können weitreichend und zugleich unspezifisch sein. Die Patientin Maria P. berichtet zum Beispiel von der Zeit kurz vor der Morbus Basedow-Diagnose: "Ich hatte eine innere Unruhe, die fast nicht mehr auszuhalten war. Und dann kam ein körperlicher Zusammenbruch mit Herzrasen, Schwindel, Frieren, Zittern, Schüttelfrost, Schwitzen und Luftnot."

Endokrine Orbitopathie: häufigste Erkrankung der Augenhöhle

Etwa 40 % der Menschen mit Morbus Basedow entwickeln zusätzlich EO [3], eine komplexe Erkrankung der Augenhöhle (medizinisch: Orbita). [11-13] Wie Morbus Basedow ist EO eine Autoimmunerkrankung. Im Gegensatz zu Morbus Basedow richten sich bei EO die Antikörper nicht gegen Schilddrüsenzellen, sondern gegen spezielle Zellen der Augenhöhle. [14-16] Aufgrund dieser eigenständigen Ursache der Erkrankung kann EO auch unabhängig von einem Morbus Basedow auftreten.

Zwar ist EO die häufigste Erkrankung der Augenhöhle, sie gilt aber trotzdem als selten, da z.B. in den USA jährlich nur 16 von 100.000 Frauen und 3 von 100.000 Männern erkranken. [17] Zu den häufigsten Symptomen gehören das mit Schmerzen und Druck verbundene Hervortreten der Augäpfel, ein starrer Blick, Lichtempfindlichkeit und Doppeltsehen. Schreitet die Erkrankung fort zu einer schweren visusbedrohenden Form, die bei etwa 3 bis 7 % der Erkrankten auftritt, können Betroffene sogar erblinden. [18] Einschränkungen im Alltag, zum Beispiel beim Lesen und Autofahren, sind häufig. [12,19,20]

Einschränkungen im Alltag: hoher psychischer Leidensdruck

"Ich saß lieber im Dunkeln, weil es teilweise fast schmerzhaft wurde für die Augen", schildert Maria P., bei der einige Zeit nach der Morbus Basedow-Diagnose auch EO diagnostiziert wurde. Viele Menschen mit EO ziehen sich aufgrund der Einschränkungen im Alltag aus dem gesellschaftlichen Leben zurück. Oftmals verstärkt ihr verändertes Aussehen die soziale Isolation. Über 60 % der von EO Betroffenen sind psychisch belastet. [21] "Vor vier Jahren habe ich aufgehört zu arbeiten. Ein großer Faktor war natürlich auch meine Erkrankung, deren sichtbare Symptome durch Stress verstärkt werden können."

Herausforderung: die Zeit bis zur korrekten Diagnose ist zu lang

Menschen mit EO müssen oft hartnäckig auf die Untersuchung der Augensymptome drängen und ihr Weg führt zu verschiedenen medizinischen Fachrichtungen von der Allgemeinmedizin, über die Augenheilkunde und Endokrinologie bis hin zu spezialisierten Zentren für EO. So kann ein Jahr vergehen, bis Patient:innen eine korrekte Diagnose erhalten. [22]

"Was ich mir wirklich wünsche, sind mehr Informationen über die Erkrankung, also: Aufklärung, Informationsmaterialien, ein bisschen mehr Zeit bei den Ärztinnen und Ärzten", so Maria P. "Auch Selbsthilfegruppen wären gut."

Mehr Informationen zur Erkrankung, den Symptomen und der Bedeutung des persönlichen Engagements von Patient:innen bei der Diagnose gibt es in dem Video mit Maria P.

Über Amgen

Amgen ist ein global führendes unabhängiges Biotechnologie-Unternehmen, das seit über 40 Jahren besteht und heute mit etwa 28.000 Mitarbeitenden in fast 100 Ländern vertreten ist. In Deutschland arbeiten wir an zwei Standorten mit rund 680 Mitarbeitenden jeden Tag daran, Patient:innen zu helfen. Weltweit profitieren jährlich Millionen von Menschen mit schweren oder seltenen Erkrankungen von unseren Therapien. Unsere Arzneimittel werden in der Nephrologie, Kardiologie, Hämatologie, Onkologie, Knochengesundheit und bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen eingesetzt. Neben Originalpräparaten beinhaltet unser Portfolio auch Biosimilars. Wir verfügen über eine vielfältige Pipeline.

Halten Sie sich zu aktuellen Themen rund um Biotechnologie informiert - Besuchen Sie dafür gerne unsere Webseite www.amgen.de oder folgen Sie Amgen Deutschland auf LinkedIn.

Referenzen:

  1. Deutsches Schilddrüsenzentrum: Schilddrüsenerkrankungen. Verfügbar unter: https://ots.de/AEIBlM. Letzter Zugriff: 18.03.2025
  2. Schumm-Dräger PM und Feldkamp J. Präv Gesundheitsf 2007; 2:153-158. Verfügbar unter: https://www.jodmangel.de/broschuerenbestellung/pdf/11553_2007_77_OnlinePDF.pdf. Letzter Zugriff: 18.03.2025
  3. Chin YH et al. Clin Endocrinol (Oxf) 2020; 93:363-374
  4. Deutsches Schilddrüsenzentrum: Anatomie der Schilddrüse sowie der Nebenschilddrüsen. Verfügbar unter: https://ots.de/w0lTQT. Letzter Zugriff: 18.03.2025
  5. Deutsches Schilddrüsenzentrum: Produktion von Schilddrüsenhormonen. Verfügbar unter: https://ots.de/yDazco. Letzter Zugriff: 18.03.2025
  6. Gesundheitsinformation.de: Basedow-Krankheit (Morbus Basedow). Verfügbar unter: https://ots.de/9wvnvX. Letzter Zugriff: 18.03.2025
  7. Kahaly GJ et al. Clin Endocrinol 2005; 63:395-402
  8. Bartalena L et al. Eur J Endocrinol 2021; 185:G43-G67
  9. Derwahl KM und Goretzki P. Dtsch Med Wochenschr 2015; 140:565-572; ergänzter Nachdruck
  10. Deutsches Schilddrüsenzentrum: Autoimmunkrankheit Morbus Basedow. Verfügbar unter: https://ots.de/NdfvTN. Letzter Zugriff: 18.03.2025
  11. Bahn RS. N Engl J Med 2010; 362(8):726-738
  12. Bruscolini A et al. Autoimmun Rev 2018; 17(7):639-643
  13. Rashad R et al. Life 2022; 12(12):2084
  14. Girnita L et al. J Clin Endocrinol Metab 2022; 107(Suppl 1):1-12
  15. Tsui S et al. J Immunol 2008; 181:4397-4405
  16. Krieger CC et al. J Clin Endocrinol Metab 2015; 100:1071-1077
  17. Bartley GB et al. Am J Ophthalmol 1995; 120:511-517
  18. Barrio-Barrio J et al. J Ophthalmopathy 2015; 2015:249125
  19. Ponto KA et al. Der Ophthalmologe 2020; 117:1105-1111
  20. Smith TJ et al. Front Endocrinol 2023; 14:1283374
  21. Park JJ et al. Br J Ophthalmol 2004; 88(1):75-78
  22. Estcourt S et al. Eur J Endocrinol 2009; 161:483-487

DEU-632-0325-80007

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