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Studie belegt: Deutschland droht Marktverwerfung und Kostenfalle durch Kraftwerksreserve

Studie belegt: Deutschland droht Marktverwerfung und Kostenfalle durch Kraftwerksreserve
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München (ots)

Thüga-Chef Dr. Constantin H. Alsheimer warnt vor Rückgriff auf Kraftwerksreserve zur Strompreisstabilisierung.

Anlässlich einer heute vorgestellten Studie zu dem von der Bundesregierung geplanten Einsatz der Kraftwerksreserve zur Strompreisstabilisierung, sagt Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorstandsvorsitzender der Thüga:

"Mit dem Koalitionsvertrag haben sich CDU, CSU und SPD zu einer bezahlbaren und bürgernahen Energiewende in Deutschland bekannt. Viele der vereinbarten Vorhaben, etwa die Senkung von Steuern und Abgaben, sind richtig und wichtig.

Anders verhält es sich bei dem angedachten Rückgriff auf die Kraftwerksreserve zur Strompreisstabilisierung. Ein solcher staatlicher Eingriff in den Markt schafft Unsicherheit. Er schadet Bestandskraftwerken, die sich im Markt behaupten und hemmt den Zubau neuer Kraftwerkskapazitäten. Nach der heute veröffentlichten Studie führt ebendieser Verdrängungseffekt mittelfristig zu deutlichen Strompreisanstiegen von bis zu 9 Prozent. Schwer wiegt auch die Unsicherheit des Markteingriffs für neue Geschäftsmodelle. Diese stellen gerade darauf ab, Preisvolatilitäten über Speicher zu glätten. Statt den Strompreis zu stabilisieren und die Bürger zu entlasten, droht der Rückgriff auf die Kraftwerksreserve zur Marktverwerfung und Kostenfalle zu werden. Hinzu käme der zusätzliche Ausstoß von 2 Millionen Tonnen CO2.

Schlecht für die Preise, schlecht für neue Geschäftsmodelle, schlecht für das Klima, sollte ein Rückgriff auf die Kraftwerksreserve unterlassen werden. Stattdessen braucht es mehr Rechts-, Planungs- und Investitionssicherheit beim Zubau neuer Gaskraftwerke und weniger Detailvorgaben für die Umsetzung der Maßnahmen vor Ort.

Hintergrund: Die Studie "Der Einsatz der Netzreserve zur Strompreisstabilisierung - Auswirkungen auf das Stromversorgungssystem" wird in einem Webinar heute erstmalig vorgestellt. Sie soll in den nächsten Tagen veröffentlicht werden.

Über Thüga:

Die Thüga Aktiengesellschaft (Thüga) bildet den Kern des größten Netzwerks kommunaler Energie- und Wasserversorger in Deutschland. Mehr als 100 Unternehmen sind in der Thüga-Gruppe vernetzt. Die Expertinnen und Experten der Thüga bieten Beratung, teilen Best Practices, forcieren skalierbare Lösungen und fördern Kooperationen. Thüga bündelt die Herausforderungen und Interessen der Partnerunternehmen und macht sich für ihre Anliegen stark. Ziel ist es, die kommunale Energie- und Wasserversorgung sicher, nachhaltig und bezahlbar zu gestalten - Besser gemeinsam. Gemeinsam besser!

Die Unternehmen der Thüga-Gruppe verantworten mit ihren Marken und Produkten den Markt vor Ort und sind Partner der Kommunen bei der Energie- und Wärmewende. Im Jahr 2024 erzielte die Thüga-Gruppe einen Umsatz von knapp 48 Milliarden Euro. Damit zählt sie deutschlandweit zu den drei umsatzstärksten Energieversorgern. Mit rund 27.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Thüga-Gruppe drittgrößte Arbeitgeberin unter den deutschen Energieversorgern. Die Thüga-Gruppe ist bundesweit die Nummer 1 in der Wasserversorgung (über 1 Million Kunden), gehört zu den größten Wärmeversorgern in Deutschland (rund 13.200 GWh p.a.) und ist mit rund 9.300 Ladepunkten größte Betreiberin von Ladeinfrastruktur für E-Mobilität. Darüber hinaus ist die Thüga-Gruppe an Erneuerbaren-Energien-Anlagen mit einer Gesamtleistung von knapp 5 Gigawatt beteiligt - und gehört damit zu den führenden Ökostrom-Produzenten in Deutschland.

www.thuega.de

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Pressekontakt:

Dennis Sahl
dennis.sahl@thuega.de
089 38197-1504

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