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19. Juni: Erneut Warnstreik beim Antibiotika-Hersteller Nextpharma in Berlin-Reinickendorf – Presseeinladung

Einladung zur Berichterstattung!

19. Juni: Erneut Warnstreik beim Antibiotika-Hersteller Nextpharma in

Berlin-Reinickendorf – Presseeinladung

IGBCE: Die Beschäftigten lassen sich nicht mehr mit Niedriglöhnen abspeisen!

Warnstreik am Donnerstag, 19. Juni, 6 bis 14 Uhr

vor dem NextPharma-Standort

Breitenbachstraße 13,

13509 Berlin-Reinickendorf

Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen legt die Berliner Belegschaft beim pharmazeutischen Lohnhersteller-Konzern NextPharma die Arbeit nieder. Grund ist das Verhalten des Arbeitgebers, der weiterhin auf die Forderungen nach einer fairen Entgelterhöhung und Weiterentwicklung der Arbeitsbedingungen mit absolutem Schweigen reagiert. Eine Tarifaktion vor dem Werkstor und ein erster Warnstreik brachten keine Bewegung. Deshalb nun unmittelbar der zweite Warnstreik.

Annika M. Helle, stellv. Bezirksleiterin und Verhandlungsführerin der IGBCE: „Nextpharma ist ein Kompetenzzentrum für lebenswichtige Antibiotika, aber nicht für faire Löhne. Vom branchenüblichen Entgelt und der Entgeltentwicklung in der Pharmaindustrie sind die Kolleginnen und Kollegen Welten entfernt, auch bei Faktoren wie Arbeitszeit, Urlaubsgeld und Jahresleistung. Die hochqualifizierten Beschäftigten machen nun deutlich: Wir lassen uns nicht mehr mit Niedriglöhnen abspeisen!“

Für große Empörung hatte in der Belegschaft und bei der IGBCE gesorgt, dass der Arbeitgeber zum zweiten Tarifverhandlungstermin nicht erschienen war – ein harter Schlag ins Gesicht für die engagierten Beschäftigten.

Die Tarifkommission der IGBCE fordert für die NextPharma-Beschäftigten einen Einstiegslohn in der untersten Entgeltgruppe von 16 Euro brutto/Stunde und damit ein Lohnniveau, das den Abstand zum gesetzlichen Mindestlohn garantiert. Weitere Forderungen sind die Einführung von zeitlichen Entwicklungsstufen, die Eingruppierung bislang fehlender Aufgabenbereiche in den Entgeltkatalog (zum Beispiel der kaufmännischen Tätigkeiten) und eine Laufzeit von 12 Monaten.

Dem gegenüber steht das Arbeitgeberangebot mit einer Lohnerhöhung von lediglich 3 Prozent – angesichts des aktuellen Lohnniveaus am Berliner Standort völlig unzureichend.

Verhandlungsführerin Annika M. Helle: „Die Beschäftigten bei NextPharma in Berlin haben echte Wertschätzung, mehr Entgelt und klare Perspektiven verdient. Für die IGBCE-Tarifkommission versichere ich, dass wir zwar außerordentlich irritiert über das beharrliche Schweigen der Arbeitgeberseite, aber jederzeit weiter gesprächsbereit sind. Wir fordern das Unternehmen auf, mit uns an den Verhandlungstisch zurückzukehren!“

Zum pharmazeutischen Lohnhersteller NextPharma in Berlin-Reinickendorf: Rund 130 Beschäftigte produzieren Medikamente, die dringend gebraucht werden. Es werden Antibiotika wie beispielsweise das Penicillin AmoxiClav in Tablettenform und als Saft für Kinder und Jugendliche produziert. Die Kolleginnen und Kollegen sind mit hoher Flexibilität und Leistungsbereitschaft im Einsatz. Jetzt fordern sie dafür eine angemessene Bezahlung und Entgeltentwicklung.

Wir laden alle Medienvertreter*innen zur Berichterstattung ein. Interviews auch mit Tarifkommissionsmitgliedern vermitteln wir gerne.

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Pressekontakt:

Annika M. Helle

Stellvertretende Bezirksleiterin der IGBCE

Tel.: +49 30 308680-73

Mobil: 0151-16365468

E-Mail: annika-mareike.helle@igbce.de

IGBCE Berlin-Mark Brandenburg
Verantwortlich: Rolf Erler, Bezirksleiter
Inselstraße 6, 10179 Berlin
Telefon: +49 30 30 86 80 0
Telefax: +49 30 30 86  80 17
E-Mail:  bezirk.berlin@igbce.de
Internet:  IGBCE Berlin-Mark Brandenburg
 
Über uns:

Der Bezirk Berlin-Mark Brandenburg ist flächenmäßig der größte Bezirk der IGBCE. Er umfasst die Bundesländer Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg ohne die Lausitz – drei Bundesländer mit unterschiedlicher Industriestruktur und wirtschaftlicher Entwicklung. Wir betreuen mehr als 250 Betriebe und ca. 15.500 IGBCE Mitglieder in den Branchen Energie, Chemie, Pharma, Kautschuk, Kunststoff, Papier, Glas und Wasserwirtschaft. Bezirksleiter ist Rolf Erler. Als einer von fünf Bezirken gehört der Bezirk Berlin-Mark Brandenburg zum Landesbezirk Nordost.

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