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VNW-Direktor Andreas Breitner zur Verabschiedung des Gebäudeenergiegesetzes: "Das Gesetz ist einzige große und andauernde Enttäuschung für die sozialen Vermieter!"

  1. Viel Vertrauen in die Politik und in die Demokratie verspielt.
  2. Das Gesetz verursacht für die sozialen Vermieter hohe finanzielle Lasten.
  3. Leidtragende werden die Mieterinnen und Mieter sein.

99/2023

Der Bundestag hat am Freitagnachmittag das umstrittene Gebäudeenergiegesetz (GEG) beschlossen. Es zielt darauf ab, durch einen schrittweisen Austausch von Öl- und Gasheizungen das Heizen in Deutschland klimafreundlich zu machen. Ende September muss das Gebäudeenergiegesetz - oft als Heizungsgesetz bezeichnet - noch den Bundesrat passieren.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Das GEG ist eine einzige große und andauernde Enttäuschung für die sozialen Vermieter. Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wurde durch ein Gesetz so viel Vertrauen in die Politik und in die Demokratie verspielt.

Auch in der am Freitag im Bundestag verabschiedeten Fassung verursacht das Gesetz für die am Gemeinwohl orientierten und sozialen Vermieter hohe finanzielle Lasten.

Die im VNW organisierten Unternehmen werden in den kommenden Jahren Hunderte Millionen Euro, wenn nicht gar Milliarden Euro in den Heizungskeller investieren müssen. Das ist Geld, das für die Schaffung von bezahlbaren Wohnungen fehlt – sowohl im Bestand als auch im Neubau.

Die sozialen Vermieter unterstützen das Ziel, bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen. Aber Klimaschutz braucht die Unterstützung der Menschen. Mit diesem Gesetz wird diese Unterstützung verspielt, weil es zu Lasten der Menschen mit mittlerem und geringem Einkommen geht. Klimaschutz ist immer auch eine soziale Frage. Wer das vergisst, wird am Ende scheitern.“

10/09/2023

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 412 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 686.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,41 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de

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