MarktReport Q3/2025: Stabiler Gebrauchtwagenmarkt mit Warnsignalen und Lichtblicken – Preisdruck bei gebrauchten E-Autos lässt nach
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AutoScout24 MarktReport Q3/2025: Stabiler Gebrauchtwagenmarkt mit Warnsignalen und Lichtblicken – Preisdruck bei gebrauchten E-Autos lässt nach
Den vollständigen Report finden Sie unten zum Download.
Besitzumschreibungen leicht über Vorjahresniveau / Durchschnittspreis mit 27.527 Euro stabil / Preisrückgang bei E-Autos verlangsamt sich / Beliebtester gebrauchter Stromer: Tesla Model 3
Grünwald, 06. November 2025. Der deutsche Gebrauchtwagenmarkt zeigt sich im dritten Quartal 2025 auf den ersten Blick stabil. Bestände, Besitzumschreibungen und Standzeiten bewegen sich überwiegend auf dem Niveau des Vorjahres, die Nachfrage bleibt solide – und besonders erfreulich: Gebrauchte Elektrofahrzeuge gewinnen weiter an Käuferzuspruch. Doch der Eindruck trügt, denn es gibt erste Anzeichen, die den weiteren Jahresverlauf negativ beeinflussen könnten, wie der aktuelle AutoScout24 MarktReport für das dritte Quartal 2025 zeigt.
Nach einem eher verhaltenen Sommer zog die Nachfrage im September spürbar an: Die Besitzumschreibungen lagen laut KBA mit rund 560.000 Fahrzeugen sechs Prozent über dem Vorjahreswert. Auf Quartalssicht bleibt das Niveau jedoch nahezu unverändert (+1 Prozent) – insgesamt bewegt sich der Markt damit nur leicht über Vorjahr. Auch die Preise zeigen sich stabil: Mit durchschnittlich 27.527 Euro kostet ein Gebrauchtwagen im September nahezu so viel wie vor einem Jahr (+0,6 Prozent), aber 2,4 Prozent (700 Euro) weniger als noch zu den diesjährigen Höchstwerten im Februar. Die Gebrauchtwagenbestände steigen im Vorjahresvergleich leicht an (+1 Prozent), liegen aber weiter rund ein Viertel unter Vor-Corona-Niveau.
„Die Zahlen wirken auf den ersten Blick solide, doch unter der Oberfläche zeigen sich Warnsignale“, sagt Stefan Schneck, Deutschland Vertriebschef bei AutoScout24. „Die durchschnittliche Standzeit – also die Zeit zwischen dem Onlinestellen eines Fahrzeuginserats und dem Verkauf – ist im September auf 58 Tage gestiegen. Damit dauert der Verkauf vier Tage länger als im Vorjahr. Das weist darauf hin, dass sich der Absatz leicht verlangsamt und sich das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage wieder stärker verschiebt. Trotz saisonaler Belebung im Herbst dürfte das Jahr nicht ohne Bremsspuren zu Ende gehen.“
E-Autos: Preisrückgang verlangsamt sich deutlich
Positiv entwickelt sich hingegen das Segment der Elektrofahrzeuge. Zwar verbilligen sich gebrauchte E-Autos weiterhin, doch die Preisrückgänge fallen inzwischen deutlich moderater aus als in den vergangenen Jahren. Mit einem Durchschnittspreis von 34.648 Euro lagen gebrauchte Stromer im September nur noch 3 Prozent unter Vorjahr. Damit stabilisiert sich das E-Segment sichtbar. Im Preisvergleich über alle Antriebsarten bleiben E-Autos jedoch weiter teurer: Im Schnitt zahlen Käuferinnen und Käufer 7.120 Euro mehr als für einen durchschnittlichen Gebrauchtwagen – ein Aufschlag von 26 Prozent.
Wie die Top 10 der beliebtesten gebrauchten E-Autos zeigt, variieren die Preisrückgänge deutlich je nach Modell. Am stärksten ist der Wertverlust mit -22 Prozent beim Audi Q4 e-tron. Auf der anderen Seite steht der smart forTwo, der sich sogar um 2 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal 2024 verteuert. Beliebtester gebrauchter Stromer ist nach wie vor das Tesla Model 3. Mit einem Preisrückgang von 14 Prozent innerhalb eines Jahres gehört der E-Auto-Primus gleichwohl zu den Modellen, die einen besonders starken Wertverlust zu verzeichnen haben.
Top 10 der beliebtesten gebrauchten E-Autos
(nach Kaufanfragen auf AutoScout24, Preisentwicklung gegenüber Q3/2024)
Rang Modell (Preis, Veränderung ggü. Vorjahr)
1 Tesla Model 3 (29.398 €, −14 %)
2 Audi Q4 e-tron (37.839 €, −22 %)
3 Renault ZOE (13.766 €, −7 %)
4 Volkswagen ID.3 (26.054 €, −2 %)
5 Tesla Model Y (38.045 €, −14 %)
6 Volkswagen ID.4 (34.880 €, −5 %)
7 smart forTwo (13.482 €, +2 %)
8 Hyundai KONA (26.551 €, −5 %)
9 Porsche Taycan (95.187 €, −5 %)
10 Škoda Enyaq (38.190 €, −12 %)
Hinweis: Den vollständigen Report finden Sie unten zum Download.
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