badenova Pressemeldung: Standort für Erdwärme-Heizwerk bei Hartheim gefunden
Badenova und die Region treiben Wärmewende voran: Standort für Erdwärme-Heizwerk bei Hartheim gefunden
Geologie, Lage und Infrastruktur sprechen für Hartheim – Bau und Betrieb des Heizwerks ohne nennenswerte Beeinträchtigungen für Anwohner
Freiburg, 11. Juli 2025 – Ein wichtiger Meilenstein für die regionale Wärmewende ist erreicht: In der Nähe des Autobahnparkplatzes Hardt bei Hartheim an der A5 hat badenova den geeigneten Standort für den Bau eines Heizwerks zur Nutzung tiefer Erdwärme identifiziert. Das geplante Heizwerk soll künftig den Wärmebedarf von rund 20.000 Menschen aus Erneuerbarer Wärme decken.
Als Wärmeabnehmerin ist im ersten Schritt die Stadt Freiburg vorgesehen, die bereits über eine ausbaufähige Fernwärmeinfrastruktur verfügt. Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn betont: „Für unser Ziel der Klimaneutralität brauchen wir die Wärmewende. In Freiburg soll künftig mit deutlich mehr erneuerbarer Energie geheizt werden – und weniger mit Öl und Gas. Deshalb ist dieses Projekt ein so zentraler Baustein. Die Stadt Freiburg ist sehr dankbar für die enge Zusammenarbeit mit der Region. Die Erzeugung erneuerbarer Wärme ist ein regionales Projekt: Das Heizwerk entsteht auf der Gemarkung von Hartheim, die Wärme wird über eine regionale Transportleitung nach Freiburg geliefert. Das Projekt verbindet innovative Technik, regionale Zusammenarbeit und die gemeinsame Ambition die Energie- und Wärmewende vor Ort anzugehen.“
Ideale Voraussetzungen am Standort Hartheim
Der geplante Standort am Autobahnparkplatz Hardt wurde sorgfältig ausgewählt: Er liegt in großem Abstand zu Wohngebieten, außerhalb von Natur- und Trinkwasserschutzgebieten und bietet geologisch optimale Bedingungen. Lärmbelastungen während der Bau- und Bohrphase sind daher für Anwohnerinnen und Anwohner nicht zu erwarten. Die beiden Bohrenden liegen in etwa 3.200 Metern Tiefe unter landwirtschaftlicher Fläche. Dort wird heißes Tiefenwasser mit einer Temperatur von etwa 120 Grad Celsius erwartet.
„Wärme aus Erdwärme stärkt die Region. Sie bietet Versorgungssicherheit, ist klimaneutral und schützt vor Preisschwankungen“, erklärt Dirk Sattur, Vorstand von badenova. „Mit dem Standort bei Hartheim erreichen wir einen entscheidenden Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen Wärmeversorgung.“
Das eingesetzte hydrothermale Verfahren zur Förderung der Erdwärme ist bewährt und sicher: Bereits seit 1994 versorgt eine vergleichbare Anlage im schweizerischen Riehen zuverlässig die Bevölkerung. Dort wird derzeit eine zweite Anlage umgesetzt, um noch weitere Haushalte anzuschließen.
Bau ohne Belastung
Auch im Hinblick auf die Anwohner in Hartheim bietet der Standort Vorteile: Die Fläche liegt über 800 Meter von der nächsten Wohnbebauung entfernt. Das Heizwerk selbst wird so leise und emissionsfrei arbeiten, dass es keine Beeinträchtigungen für die Umgebung gibt.
Auch während der Bauphase ist die Belastung minimal: badenova plant den Baustellenschwerlastverkehr über die Autobahnausfahrt zum Rastplatz Hardt abzuwickeln, sodass der Ort Hartheim und die angrenzenden Ortschaften nicht tangiert werden. Während der zweiwöchigen Aufbauphase sind durchschnittlich sieben LKW-Fahrten pro Tag zu erwarten. Ziel ist es, den zusätzlichen überörtlichen Verkehr während der Bohr- und Bauphase über Alternativrouten zu führen und die Ortslage Hartheim weitestgehend zu entlasten.
Nach erfolgreicher Bohrung werden die Bohranlage und das Testwasserbecken zurückgebaut. Vor Ort verbleiben lediglich das Heizwerk – in etwa so groß wie eine kleine Turnhalle – sowie ein kleines Besucherzentrum.
Nächste Schritte
Im Herbst 2025 werden die Genehmigungsunterlagen bei der Landesbergdirektion im Regierungspräsidium Freiburg eingereicht. Die betroffenen Kommunen werden im Rahmen des Genehmigungsverfahrens beteiligt und können Stellung nehmen. Mit einer Verfahrensdauer von etwa zwölf Monaten ist zu rechnen. Die Baustelleneinrichtung ist für 2026 geplant, die Bohrung für 2027. Im Anschluss folgt der Bau des Heizwerks und der Wärmetransportleitung nach Freiburg. Mit der ersten Wärmelieferung ist ab 2029/ 2030 zu rechnen.
Mit dem Projekt leistet badenova für Freiburg und die Region einen aktiven Beitrag zur Versorgungssicherheit der Bevölkerung und zur Umsetzung der Energie- und Wärmewende.
Beste Grüße Daniel Feld Pressesprecher & Head of Content & Channel Management badenova AG & Co. KG Tullastraße 61 79108 Freiburg i. Br. Telefon 0761 279-3701 daniel.feld@badenova.de badenova.de
Zu badenova:
Der Energie- und Wärmewende-Gestalter badenova ist das größte Energieversorgungsunternehmen in Südbaden mit Hauptsitz in Freiburg im Breisgau. Das Unternehmen entstand 2001 aus einer Fusion von sechs Energieversorgern und ist heute mit über 90 Städten und Gemeinden als kommunalen Anteilseignern fest in der Region verwurzelt. badenova und ihre über 1.600 Mitarbeitenden treiben dabei das Ziel einer Energie- und Wärmewende für alle in der Region und darüber hinaus kontinuierlich voran. Mit einer Vielzahl an innovativen, modernen und individuellen Produkt- und Dienstleistungspaketen leisten badenova und ihre Tochterunternehmen einen großen Beitrag zum Klimaschutz und sorgen so für eine lebenswerte Zukunft.