Universität Kassel wird Zentrum für globale Rohstoffforschung
Universität Kassel wird Zentrum für globale Rohstoffforschung: Bund bewilligt Käte Hamburger Kolleg „Rohstoffwelten: Kulturen im Umbruch“
Kassel wird ab dem nächsten Jahr zu einem bedeutenden Zentrum internationaler Forschung zu Energie, Rohstoffen und Nachhaltigkeit in ihrer kulturellen und gesellschaftlichen Bedeutung und globaler Perspektive: Das Käte Hamburger Kolleg „Rohstoffwelten: Kulturen im Umbruch“ wurde vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) bewilligt und startet im August 2026 in Kassel. Käte Hamburger Kollegs, eine der wichtigsten Förderlinien des BMFTR für die Geistes- und Sozialwissenschaften, haben in der Regel eine Laufzeit von 12 Jahren und einen Haushalt von über 20 Mio. Euro.
Das Kolleg wird von Prof. Dr. Hans-Jürgen Burchardt (Fachbereich Gesellschaftswissenschaften) und Prof. Dr. Liliana Gómez (Fachbereich Geistes- und Kulturwissenschaften sowie documenta Institut) geleitet und widmet sich der zentralen Zukunftsfrage des 21. Jahrhunderts: Wie gelingt der Wandel in postfossile Lebenswelten? Im Fokus der Frage steht, wie sich Gesellschaften und ihre Kulturen angesichts der Energiewende, des technologischen Wandels und neuer Rohstoffbedarfe verändern. Die internationale Forschungsinitiative untersucht, wie Menschen weltweit Rohstoffe produzieren, nutzen und deuten – und wie dadurch gesellschaftliche und kulturelle Ordnungen geprägt werden.
Das Kolleg bringt jährlich internationale Fellows aus den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften nach Kassel, die gemeinsam mit dem Kolleg-Team forschen und lehren. Die erste Förderphase widmet sich dem Thema Energie.
Die Präsidentin der Universität Kassel, Prof. Dr. Ute Clement, betont die strategische Bedeutung des Kollegs: „Es wird unseren Profilschwerpunkt Nachhaltige Transformationen um ein sehr gewichtiges Element ausbauen." Zugleich stärke es die Beziehungen mit vielen internationalen Forschungsinstitutionen, aus denen die Universität in den kommenden Jahren zahlreiche und hochkarätige Gastforscherinnen und -forscher erwarte.
Mit „Rohstoffwelten: Kulturen im Umbruch“ entsteht ein wissenschaftlicher Knotenpunkt für Rohstoffforschung in ihren gesellschaftlichen und kulturellen Dimensionen in Kassel, ein Ort, an dem globale Transformationsprozesse vergleichend untersucht und neue Horizonte für eine sozial-ökologische Zukunft entworfen werden. Die räumliche Einbettung in das einzigartige Kasseler Umfeld aus documenta Institut, Kassel Institute for Sustainability und Centro de Estudios Latinoamericanos (CELA) schafft ideale Bedingungen für internationale Spitzenforschung und stärkt die globale Sichtbarkeit des Wissenschaftsstandortes Kassel.
Was heißt das zusammengefasst?
- Die Bundesregierung hat das Käte Hamburger Kolleg „Rohstoffwelten: Kulturen im Umbruch“ an der Universität Kassel bewilligt
- Kassel wird damit zu einem Zentrum internationaler Forschung zu Energie, Rohstoffen und Nachhaltigkeit in ihrer kulturellen und gesellschaftlichen Bedeutung und globaler Perspektive
- Das Kolleg wird internationale Fellows aus den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften nach Kassel bringen
Hinweis für Redaktionen: Lizenzfreie Fotos zum Abbau von Rohstoffen finden sich u.a. hier:
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Open_pit_mining?uselang=de
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Sebastian Mense Universität Kassel Stabsstelle Kommunikation und Marketing Tel.: +49 561 804-1961 E-Mail: presse@uni-kassel.de www.uni-kassel.de
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Die Universität Kassel hat rund 21.000 Studierende (Wintersemester). Sie versteht sich als eine Universität, an der Offenheit, Initiative, fächerübergreifendes und unkonventionelles Denken gewünscht und gefördert werden. Mehr als 300 Professuren sind in elf Fachbereichen (inkl. Kunsthochschule) organisiert. Zahlreiche neue Studiengänge entstehen derzeit, u.a. im Bereich der Nachhaltigen Transformationen. Nachhaltigkeitsstudiengänge: www.uni-kassel.de/go/unikassel360grad Alle Studiengänge: www.uni-kassel.de/go/studium