Straubinger Tagblatt: Inklusion - Gut gemeint, aber nicht gut gemacht
Straubing (ots)
Solange nicht gewährleistet ist, dass jede Inklusionsklasse über eine Zweitlehrkraft verfügt, und ausreichend Sozialarbeiter und Schulpsychologen vorhanden sind, ist es verständlich, dass viele Eltern behinderter Kinder erst einmal abwarten. Dass sie ihre Tochter oder ihren Sohn keinem bildungspolitischen Experiment aussetzen wollen, sondern weiter den Förderschulen vertrauen, in denen Fachkräfte professionell auf die Stärken und Schwächen der Schüler eingehen. Es ist noch viel zu tun, um von "gut gemeint" zu "gut gemacht" zu kommen, von der Lehrerausbildung bis hin zu tragfähigen pädagogischen Konzepten. Wie die Inklusion bis jetzt vielerorts angegangen wird, ist sie kein Königsweg.
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