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Wie verändert KI die moderne Sprach- und Literaturwissenschaft? PI Nr. 84/2025

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Wie verändert KI die moderne Sprach- und Literaturwissenschaft?

„Konstanz und Wandel. Romanistik und neue Technologien” ist das Thema des diesjährigen Romanistiktags, der vom 22. bis 25. September 2025 an der Universität Konstanz stattfindet.

Welche Möglichkeiten und Chancen eröffnet die Entwicklung von neuen Technologien – vom modernen Buchdruck an der Schwelle zur Frühen Neuzeit bis zur Künstlichen Intelligenz heute? Und welche Formen des Umgangs bieten sich für die Romanistik – also Sprach- und Literaturwissenschaft romanischer Kulturen – im Spannungsfeld von Konstanz und Wandel? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der 39. Romanistiktag, der dieses Jahr an der Universität Konstanz veranstaltet wird. „Neue Technologien haben immer etwas Verunsicherndes. Wir wollen uns fragen, wie man das produktiv machen kann“, erklärt Anne Kraume, Professorin für romanische Literaturen an der Universität Konstanz, die gemeinsam mit Georg Kaiser, Professor für Romanistische Sprachwissenschaft ebendort, die Tagung organisiert.

Mehrere der Veranstaltungen wie die Plenarvorträge der Tagung sind für die Öffentlichkeit frei. So spricht zum Beispiel Almut Steinlein (FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht Grünwald) in ihrem Vortrag „Die Büchse der Pandora wird sich nicht mehr schließen“ über Fremdsprachenunterricht im Zeitalter von generativer KI. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 23. September 2025, um 11.00 Uhr im Hörsaal A 704 der Universität Konstanz statt.

Künstliche Intelligenz und Fremdsprachen

„Künstliche Intelligenz meistert die Produktion von Texten, Filmen und Bildern immer besser, was sich Studierende, Lehrende und Übersetzende natürlich auch zunutze machen können“, erklärt der Sprachwissenschaftler Kaiser. „Gleichzeitig gehören diese Dinge zu den Kernkompetenzen, die wir im Studium zu vermitteln versuchen. Das macht natürlich Angst, dass die neuen Technologien uns in Zukunft überflüssig machen und dass viele Jobs wegfallen werden.“ Wird Fremdsprachenkompetenz bald überflüssig, wenn die Technik die Kommunikation in anderen Sprachen übernimmt? Wie groß ist die Chance, dass Literaturschaffen und Literaturübersetzung weiterhin der menschlichen Kreativität vorbehalten bleibt? Welche Impulse können Pädagogik, Literatur- und Sprachwissenschaften für einen kritischen und konstruktiven Umgang mit KI und ihren Folgen für die Gesellschaft geben? Über solche Fragen werden sich die Übersetzerin Susanne Lange, der Romanist Christof Schöch, der Politikberater Steffen Albrecht und der Autor Juan Guse auf einem Podium auseinandersetzen: Die Diskussion „Schreiben, Übersetzen, Forschen, Lehren – KI und (Fremd-) Sprachen“ am Mittwoch, 24. September 2025, von 11.00 bis 12.30 Uhr in Raum A 701 an der Universität Konstanz ist für die Öffentlichkeit frei.

Beim Science Slam am 24. September 2025 um 14.00 Uhr in Hörsaal A 701 der Universität Konstanz gewähren junge Wissenschaftler*innen dem Publikum Einblicke in ihre Forschung. Und mit dem innovativen Format der RomLabs wollen Romanist*innen ebenfalls in Austausch mit der Öffentlichkeit treten. Beispielsweise bietet „Romanistik im Experiment“ Oberstufen-Schüler*innen die Gelegenheit, die Welt der romanischen Sprachen durch innovative und experimentelle Ansätze zu entdecken. Wie wird sprachliches Material in der Forschung aufbereitet und ausgewertet? Wie laufen Spracherwerb und Sprachentwicklung ab und wie werden Theorien dazu überprüft? Was ist eine Linguistic Landscape? Dieses Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Humboldt-Gymnasium und dem Ellenrieder-Gymnasium Konstanz durchgeführt.

Weitere Informationen und das Programm des Romanistiktags finden sich auf dieser Website.

Medienvertreter*innen sind zu den Veranstaltungen herzlich eingeladen. Bitte melden Sie sich im Vorfeld unter kum@uni-konstanz.de an.

Hinweis an die Redaktionen:

Ein Foto kann im Folgenden heruntergeladen werden:

LINK: https://www.uni-konstanz.de/fileadmin/pi/fileserver/2025/wie_veraendert_ki.png

Bildunterschrift: Anne Kraume (rechts), Professorin für romanische Literaturen an der Universität Konstanz, und Georg Kaiser (links), Professor für Romanistische Sprachwissenschaft, organisieren gemeinsam den Romanistiktag an der Universität Konstanz.

Copyright: Universität Konstanz/ Charlotte Englert

Kontakt:
Universität Konstanz
Kommunikation und Marketing
Telefon: + 49 7531 88-3603
E-Mail:  kum@uni-konstanz.de

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