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  • 08.11.2023 – 17:16

    Beitrittsverhandlungen mit Ukraine sind ein Signal in dunklen Zeiten

    Straubing (ots) - Vor Russlands Invasion hatte die Ukraine keine Chance auf eine EU-Mitgliedschaft, bis heute hat das Land noch viel Arbeit vor sich in Sachen Korruptionsbekämpfung und Rechtsstaatlichkeit. Das wird Jahre dauern, der Prozess ist zudem komplex. Trotzdem ist es richtig, mit den Gesprächen bald zu beginnen. Russlands Angriffskrieg machte aus der nächsten Erweiterungsrunde eine geopolitische Angelegenheit. ...

  • 08.11.2023 – 16:44

    Die G7-Staaten sprechen wieder mit einer Stimme

    Straubing (ots) - Beim Votum über die Israel-Resolution in der UN-Vollversammlung haben die G7 kein Bild der Geschlossenheit abgegeben und sich mit ihrem uneinheitlichen Abstimmungsverhalten geschadet. Doch jene, die darauf gehofft haben, dass sich die Siebener-Gruppe spaltet, dürften mit Enttäuschung nach Tokio und auf den Ausgang des Außenministertreffens geblickt haben. Denn den G7 ist es wieder einmal gelungen, ...

  • 08.11.2023 – 16:30

    Kabinett Söder

    Straubing (ots) - Genau einen Monat nach der Landtagswahl hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Mittwoch sein neues Kabinett vorgestellt. Das ist schon mal eine respektable Leistung, die anerkannt werden muss. Die größte Überraschung dabei: Es gibt keine Überraschungen, obwohl Söder darauf in seinen bisherigen Kabinettsbildungen stets Wert legte. (...) Nicht zu beschönigen ist auch der Umstand, dass bestimmte Veränderungen in den ...

  • 07.11.2023 – 17:06

    Regierungsbildung in Polen: Duda lässt sich vor Kaczynskis Karren spannen

    Straubing (ots) - Polens Präsident Andrzej Duda tut so, als sei es das Normalste der Welt. Und eigentlich ist es das auch: Das Staatsoberhaupt beauftragt den Kandidaten, dessen Partei bei der Parlamentswahl die Mehrheit der Stimmen auf sich vereinen konnte, mit der Regierungsbildung. Und das ist Mateusz Morawiecki von der bisher regierenden PiS-Partei, deren ...

  • 07.11.2023 – 16:19

    Asylpolitik - Ein neuer Flickenteppich

    Straubing (ots) - Herausgekommen ist ein Flickenteppich, wie ihn die Bürger während der Corona-Pandemie auch schon aushalten mussten. Klare Ansagen gibt es kaum, die meisten Probleme sind an die Europäische Union oder die ferne Zukunft adressiert worden. Die drängendste Frage, also die nach einer Begrenzung des Flüchtlingszuzug, ist unbeantwortet. Das ist einerseits misslich mit Blick auf die eigene Bevölkerung, ...

  • 03.11.2023 – 16:25

    Nahostkonflikt - Kein Weltenbrand

    Straubing (ots) - Es kann zwar regional im Nahen Osten zu einer weiteren Eskalation kommen, vor allem, wenn sich der Iran direkt in die Kampfhandlungen einschalten würde. Dass es aber zu einem Weltkrieg kommt, ist sehr unwahrscheinlich, weil es offensichtlich keinen zu gewinnenden Vorteil für die Großmächte gibt. Was allerdings nicht ausschließt, dass irgendwelche Unbedachtheiten oder Versehen die Lage explodieren lassen können. Aber auch für solche Fälle gibt es ...

  • 03.11.2023 – 15:53

    Treffen zur Migrationspolitik - Schattenboxen im Kanzleramt

    Straubing (ots) - Was hat CDU-Chef Friedrich Merz geritten, die Einladung des Kanzlers zum Schattenboxen anzunehmen? Eine Chance, sich als staatstragender, verantwortungsvoller Reservekanzler zu empfehlen und unentbehrlich zu machen. Doch er geht auch ein Risiko ein. Möglich, dass für ihn nichts rausspringt und Olaf Scholz am Montag mit den Ministerpräsidenten Maßnahmen beschließt, während Merz außen vor bleibt. ...

  • 02.11.2023 – 17:18

    Ein tiefer Friedenswille muss erkennbar bleiben

    Straubing (ots) - "Mental" seien wir in Deutschland nicht mehr auf "Krieg eingestellt", meint der immer noch recht neue Verteidigungsminister Boris Pistorius. Nur wenn wir in der Lage wären, "einen Abwehrkrieg, einen Verteidigungskrieg führen zu können", würden wir das am Ende "nicht müssen". So weit - so gut und so richtig. Das ist die traditionelle Lehre der Abschreckung, die für eine wehrhafte Demokratie ...

  • 02.11.2023 – 17:16

    Deutschland trägt in Tansania historische Verantwortung

    Straubing (ots) - Der Wettlauf um Afrika ist in vollem Gange. Auch deshalb ist es wichtig, sich zu seiner historischen Verantwortung zu bekennen, die Geschichte gemeinsam aufzuarbeiten und Vertrauen aufzubauen. Steinmeiers Besuch in der früheren Kolonie war ein wichtiger Schritt auf einem langen Weg. Pressekontakt: Straubinger Tagblatt Ressort Politik/Wirtschaft/Vermischtes Markus Peherstorfer Telefon: 09421-940 4441 ...

  • 02.11.2023 – 17:16

    Starke Wortmeldung von Habeck

    Straubing (ots) - Robert Habeck ist nicht Bundeskanzler und nicht Staatsoberhaupt. Der Grüne ist für Wirtschaft und Klimaschutz zuständig und "nur" Vizekanzler. Dennoch hat er mit seinen "Gedanken", die er in den sozialen Medien geäußert hat, eine wichtige, eine große und staatstragende Rede gehalten. Manche sprechen von einer Rede zur Lage der Nation, die sie gerne von Olaf Scholz gehört hätten. Pressekontakt: Straubinger Tagblatt Ressort ...

  • 31.10.2023 – 17:25

    UN-Resolution - Wo wir stehen

    Straubing (ots) - Die UN haben soeben eine Resolution verabschiedet, die einen sofortigen Waffenstillstand forderte und weder den Terror der Hamas klar verurteilte noch das Recht Israels auf Selbstverteidigung betonte. Deutschland hat sich bei der Abstimmung trotz der Solidarität mit Israel enthalten, weil man gleichzeitig sieht, dass ein echter Frieden nur über Gespräche möglich sein wird. Dafür braucht man die großen Mächte der Region, denn sie entscheiden mit, wie ...

  • 31.10.2023 – 14:15

    Misstrauen auf beiden Seiten der Bayern-Koalition

    Straubing (ots) - Bei der Wahl des Ministerpräsidenten zeigten sich CSU und Freie Wähler so geschlossen, als wären sie eine Partei. Doch das Bild trügt. Das Misstrauen ist auf beiden Seiten gesät und sitzt tief. Daran kann auch die wohlklingende Präambel, die dem Koalitionsvertrag vorangestellt wurde, nichts ändern. Die kommenden Wahlen zu Europa und im Bund werden Belastungsproben für die "Bayern-Koalition". ...

  • 29.10.2023 – 15:11

    Deutschlands leere Versprechen an Israel

    Straubing (ots) - Die UN-Generalversammlung hat eine Resolution von 22 arabischen Staaten angenommen, in der ein sofortiger Waffenstillstand gefordert, der Massenmord vom 7. Oktober aber nicht mit einer Silbe erwähnt wird. (...) Deutschland hat sich allerdings nur enthalten. Und somit den ersten großen Realitätstest in Sachen Staatsräson auf der Weltbühne nicht bestanden. Über die Gründe kann man spekulieren. Weil ...

  • 27.10.2023 – 18:06

    Beim EU-Gipfel zeigt sich Europas Feigenblatt

    Straubing (ots) - Die Forderung nach einer Friedenskonferenz klingt bedeutsam, nach einer klaren Position. In Wahrheit ist sie aber nicht mehr als ein Feigenblatt, das verdecken soll, dass die Europäer keine Rolle spielen. Zum jetzigen Zeitpunkt geht es Israel, das muss man so nüchtern sagen, nicht um Frieden, sondern um Sicherheit. (...) Wenn es Europa jedoch schon nicht gelingt, sich in dieser Frage zu einigen, kann ...

  • 27.10.2023 – 17:35

    Pressestimme zu US-Republikanern

    Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung (ots) - Die US-Republikaner haben es versäumt, sich beizeiten aus Trumps Würgegriff zu befreien. Ein solcher Schritt hätte spätestens nach dem Sturm auf das Kapitol in Washington erfolgen müssen. Feige haben die Republikaner aber damals die Möglichkeit verstreichen lassen, Trump während des zweiten Amtsenthebungsverfahrens wegen seines Angriffs auf die Demokratie am 6. Januar 2021 zur Rechenschaft zu ziehen. Es wäre ein ...

  • 26.10.2023 – 17:55

    Sahra Wagenknecht - Eine Stimme, die hilft

    Straubing (ots) - Vielleicht nimmt Sahra Wagenknecht der AfD wirklich entscheidend Stimmen. Stört und zerstört den starken rechten Rand des politischen Spektrums, indem sie möglichst viele der ganz Unzufriedenen auf ihre Seite holt. Hoffentlich nicht mit einem Appell an die Wut bei vielen wie die AfD, sondern mit Lösungsvorschlägen und Konzepten, die realistisch sind und immerhin in Teilen tragfähig. Anschlussfähig ...

  • 26.10.2023 – 17:24

    Neuer Koalitionsvertrag in Bayern - Wie gewählt, so geliefert

    Straubing (ots) - Am 8. Oktober hat die große Mehrheit der Bayern konservativ bis rechts gewählt. Kann man bei einer solchen Stimmung im Freistaat fortschrittliche Politik machen? Die Koalitionsparteien CSU und Freie Wähler (FW) haben mit dem am Donnerstag vorgelegten Koalitionsvertrag eine klare Antwort gegeben: Nein. Die Bayern - respektive die Mehrheit von ihnen - bekommen mit dem 87-Seiten-Werk das, was sie ...

  • 25.10.2023 – 17:35

    Ukraine - Der Weg in die EU ist noch weit

    Straubing (ots) - Es geht darum, die Ukraine umfassend zu unterstützen. Dabei wird die EU eine zentrale Rolle spielen, etwa bei der Koordinierung der Hilfen und Fördermittel. Mit dem Kampf gegen die Korruption ist die Ukraine dabei, ein Investitionshemmnis und Hindernis für eine EU-Mitgliedschaft zu beseitigen. Allerdings: Der Weg zu einem Beitritt ist noch weit. Weiter, als man in Kiew hofft. Pressekontakt: ...

  • 25.10.2023 – 17:05

    Terrorismus - Gefahr droht jederzeit und überall

    Straubing (ots) - Mit der Eskalation im Nahen Osten hat sich die Bedrohungslage hierzulande noch einmal verschärft. In Internetforen und auch bei Kundgebungen bricht sich der Hass auf die Juden und den Westen Bahn. Der Weg von solcher Verachtung bis zur Gewalt ist nicht weit. Deshalb gilt es, weiter auf der Hut zu sein, zugleich aber einen kühlen Kopf zu bewahren. Wenn wir uns unsere Unbekümmertheit nehmen lassen und ...

  • 25.10.2023 – 16:32

    António Guterres - Entgleisung am East River

    Straubing (ots) - António Guterres kann nicht weiter die Welt und die Werte repräsentieren, die sich die Vereinten Nationen in ihrer Charta gegeben haben. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Es ist notwendig, auf die Einhaltung des Völkerrechts zu pochen und den Schutz der Zivilbevölkerung in Gaza einzufordern. Guterres' Äußerung jedoch bildet den Höhepunkt einer langen Reihe israelkritischer bis ...

  • 24.10.2023 – 16:39

    Koalitionsverhandlungen in Bayern - Söder sollte nicht noch mehr Ministerien erfinden

    Straubing (ots) - Nicht immer hat der Neuzuschnitt von Ressortzuständigkeiten einen sachlichen Hintergrund. Sollte es diesmal dazu kommen, läge der Verdacht besonders nahe, dass damit nicht einer sachlichen Notwendigkeit entsprochen wird, sondern parteipolitische Kontroversen aufgelöst werden sollen. Und zwar auf Kosten der Steuerzahler. Niemand sollte glauben, dass ...

  • 24.10.2023 – 16:09

    Für Habecks Industriestrategie fehlt das Geld

    Straubing (ots) - So einleuchtend das auch ist, was Habeck vorstellt: Das alles kostet Geld. Geld, das durch Steuereinnahmen nicht gedeckt ist, sondern durch Kreditaufnahme finanziert werden müsste. Damit aber stößt er bei Finanzminister Christian Lindner, der an der schwarzen Null festhalten will, auf wenig Verständnis. So wird sich die Ampel darüber im Klaren werden müssen, was ihr wichtiger ist: ein an den ...

  • 23.10.2023 – 18:03

    Berg-Karabach

    Straubing (ots) - (...) Es kann keine Lösung sein, immer wieder Menschen aus ihrer Heimat zu vertreiben oder zu töten. Berg-Karabach muss ein unabhängiger Staat werden. Ein eigenständiges Berg-Karabach könnte und müsste seine eigenen Angelegenheiten regeln, sich selbst verwalten und die verschiedenen Nationalitäten vereinbaren. Die Einmischung der Nachbarländer, sei es politisch oder militärisch, hat die Spannungen in der Region nur verstärkt. Sollte Berg-Karabach ...

  • 23.10.2023 – 17:57

    Rishi Sunak

    Straubing (ots) - Ein Jahr nach seinem Amtsantritt als Nachfolger der britischen Kurzzeit-Premierministerin Liz Truss ist es Rishi Sunak nicht gelungen, das Ruder der Konservativen Partei herumzureißen. Das wurde auch auf dem Parteitag in Manchester Anfang Oktober deutlich. Sunaks neuer Slogan "Langfristige Entscheidungen für eine bessere Zukunft" zeigt, dass die Konservativen eher nach dem letzten Strohhalm greifen, als aus dem Vollen zu schöpfen. Schließlich versuchen ...

  • 23.10.2023 – 17:55

    Sahra Wagenknecht

    Straubing (ots) - Was die Außenpolitik betrifft, ist es positiv für Deutschland, dass Wagenknecht nicht in die Regierung will. Die Lehren aus Putins Angriff auf die Ukraine hat sie nicht gezogen. Stattdessen plädiert sie für eine Wiederannäherung an Russland und eine Loslösung von den USA. Dabei stünde Europa ohne den amerikanischen Abwehrschirm der Nato militärisch blank da. Eine Abkehr von den USA wäre auch ökonomisch ein Schuss ins Knie.Europa ist nicht ...

  • 22.10.2023 – 17:50

    Sahra Wagenknecht - Womöglich kommt die Parteigründung zu spät

    Straubing (ots) - Die größte Angst vor ihr hat die AfD, die gerade die anderen Parteien vor sich hertreibt. Sahra Wagenknecht wird die strikte Begrenzung der Zuwanderung ohne das hässliche Gesicht der Fremdenfeindlichkeit in das Zentrum ihrer Kampagnen rücken. Und auf dem Feld der Sozialpolitik ist die AfD blank. Es könnte allerdings sein, dass Wagenknecht mit ihrer Neugründung zu spät kommt. Denn die ...

  • 22.10.2023 – 15:55

    Wahl in der Schweiz - Opportunismus kann sich rächen

    Straubing (ots) - Die Annäherung an die EU liegt auf Eis. Bislang ist das Alpenvolk gut mit dieser Politik gefahren. Das aber kann sich ändern. Denn viele Verträge mit der EU, die die Schweiz zu einem privilegierten Partner machen, laufen in den kommenden Jahren aus. Und unsere Nachbarn könnten lernen müssen, dass sich Opportunismus irgendwann rächt. Pressekontakt: Straubinger Tagblatt Ressort ...

  • 20.10.2023 – 17:54

    EU-Aslypolitik ist ein dysfunktionales System

    Straubing (ots) - Viele Menschen in Deutschland trauen der Politik kaum mehr zu, Herr über die Migrationskrise zu werden. In zig Kommunen ist die Grenze der Belastbarkeit längst erreicht. Die Krux ist die völlig dysfunktionale Asylpolitik der EU. Eine schnelle Lösung wird es nicht geben, weil Deutschland und viele weitere EU-Staaten die irreguläre Migration jahrelang sehenden Auges zugelassen haben. (...) Dänemark ...

  • 20.10.2023 – 15:54

    "Pro-Palästina-Demos" - Das muss die Demokratie ertragen

    Straubing (ots) - Wenn Gewalt und Volksverhetzung wie in Berlin zu erwarten ist, muss der Staat nicht sehenden Auges den Judenhassern und Randalierern freie Bahn lassen. So weit geht die Meinungsfreiheit nicht. Friedlich vorgetragene Kritik an Israel aber muss zulässig bleiben, auch wenn sie noch so grob Fakten verleugnet und der Anlass dafür zu dieser Stunde geradezu grotesk abwegig ist. Die Meinungsfreiheit in der ...