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Luczak: Maßnahmenpaket ist Belastungspaket bei Bauen und Wohnen

24.03.2022 – 18:54

Berlin (ots)

Vorschläge sind wenig zielgerichtet und effektiv

Zur heutigen Bekanntgabe eines Maßnahmenpakets zum Umgang mit den hohen Energiekosten erklärt der bau- und wohnungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jan-Marco Luczak MdB:

"Die Menschen von den galoppierenden Energiepreisen zu entlasten, ist richtig. Die Vorschläge sind aber ein bloßes Potpourri von Ampel-Wünschen und daher wenig zielgerichtet und effektiv.

Für die Bau- und Wohnungspolitik ist das Maßnahmenpaket eine herbe Enttäuschung. Das Effizienzhaus 55 als Mindeststandard bereits im Jahr 2023 vorzuschreiben, wird das Bauen sehr schnell sehr viel teurer machen. Anders als die Ampel behauptet, sind wir in der Realität der Baustellen weit davon entfernt, dass dies bereits Marktstandard wäre. Es bleibt eine beträchtliche Wirtschaftlichkeitslücke, die die Ampel ganz offenbar nicht mit Förderprogrammen schließen will.

Auch die Pflicht, neue Heizungen bereits ab 2024 mit 65 Prozent Erneuerbaren Energien zu betreiben, ist unrealistisch und unausgereift. Alternative Brennstoffe und die nötige Infrastruktur werden in weniger als zwei Jahren ganz sicher nicht flächendeckend zur Verfügung stehen. Damit ist die Regelung eine Sanierungspflicht durch die Hintertür.

Eigentümer werden faktisch nur die Möglichkeit haben, auf Niedertemperaturheizungen wie Wärmepumpen auszuweichen, die mit Strom betrieben werden. Um diese ökonomisch und ökologisch sinnvoll zu betreiben, braucht man aber Flächenheizkörper wie eine Fußbodenheizung. Es bleibt also nicht beim Austausch der Heizung, sondern weitere bauliche Maßnahmen und Investitionen sind faktisch zwingend ebenso erforderlich. Das macht das Bauen und letztlich das Wohnen und Mieten teuer.

Bei den Belastungen für die Menschen und die Unternehmen im Bereich Bauen und Wohnen wird die Ampel sehr konkret, bei der Begleitung durch notwendige Förderprogramme bleibt sie hingegen im Ungefähren. Dabei brauchen die Unternehmen und Bauwilligen klare und verlässliche Rahmenbedingungen, um die notwendigen Investitionen anzuschieben und Kapazitäten aufzubauen."

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