Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung: zum Aufbau Ost

12.03.2015 – 19:47

Halle (ots)

Nimmt man einzelne prosperierende Städte und Regionen wie Dresden oder Jena, so haben diese längst Westniveau erreicht. Im Kern krankt der Osten aber unverändert an einem Mangel an industrieller Wertschöpfung. Es gibt zu wenige Unternehmen, und sie sind oft zu klein. Und von den wenigen großen sitzen die Zentralen oft in Westdeutschland, wohin dann die Steuern fließen. Die Folge ist, dass ostdeutsche Länder und Kommunen ihre Ausgaben nur etwa zur Hälfte aus eigenen Steuereinnahmen decken können. So lange die Ost-Industrie nicht aus sich heraus stärker wächst, muss der Westen die Lücke schließen. Die Bundesregierung hat das erkannt. Äußerungen von Finanzminister Wolfgang Schäuble deuteten bereits vor geraumer Zeit daraufhin. In Bayern und andernorts regiert der Egoismus jener, die einst selbst Hilfe brauchten. Ihnen muss man auf die Sprünge helfen.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Orte in dieser Meldung
Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
  • 12.03.2015 – 19:46

    Mitteldeutsche Zeitung: zur direkten Demokratie

    Halle (ots) - Die Beteiligung an allgemeinen Wahlen sinkt zwar, aber die an Bürgerentscheiden ist noch erheblich geringer. Die Freunde der direkten Demokratie behaupten, das liege vor allem an den hohen Hürden, die ihnen gesetzt werden. Da ist sicher etwa dran. Aber es erklärt nicht alles. Initiativen für Volksentscheide wollen in der Regel bestimmte Entscheidungen der Parlamente oder der Regierungen korrigieren. Das ...

  • 12.03.2015 – 19:44

    Mitteldeutsche Zeitung: zu Ferguson

    Halle (ots) - Wenn weiße Polizisten Hunde auf Afro-Amerikaner hetzen, dann läuft etwas falsch. Wenn weiße Beamte schwarze Autofahrer, die nicht einmal zu schnell gefahren sind, gezielt anhalten, um Geld in die städtischen Kassen zu bringen, dann ist es höchste Zeit, grundsätzlich nachzudenken. Mehr als ein halbes Jahrhundert nach dem offiziell erklärten Ende der Rassentrennung lebt der Rassismus in Amerikas ...