Der Tagesspiegel

Der Tagesspiegel: Bahngewerkschaften ziehen an einem Strang

07.03.2004 – 16:42

Berlin (ots)

Berlin. Bei den Verhandlungen über einen
Flächentarifvertrag bei der Deutschen Bahn wollen die drei
Eisenbahnergewerkschaften Transnet, GDBA und GDL an einem Strang
ziehen und stimmen zurzeit eine gemeinsame Position ab. "Wir führen
Gespräche über ein Forderungspapier", sagte GDL-Sprecher Maik
Brandenburger dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Schon in den
"nächsten Tagen" werde dem Arbeitgeberverband der Mobilitäts- und
Verkehrsdienstleister (Agv Move), der für die Tarifverhandlungen bei
der Deutschen Bahn und deren Tochterunternehmen verantwortlich ist,
ein Brief mit den gemeinsamen Forderungen geschickt. Transnet-
Sprecher Michael Klein bestätigte die laufende Abstimmung. "Wir
begrüßen es sehr, dass sich die GDL unserer Forderung nach einem
Flächentarifvertrag angeschlossen hat." Die Einigung zwischen den
Konkurrenten - der kleineren Lokführergewerkschaft GDL und der
Verhandlungsgemeinschaft von Transnet und GDBA - kam erst Anfang
Februar in aller Stille zustande. Die drei einigten sich darauf, dass
Verhandlungen über einen Flächentarifvertrag aufgenommen werden. Die
Federführung bei Gesprächen über die Belange der Lokführer soll die
GDL erhalten. Im vergangenen Jahr hatte die GDL noch auf einen
eigenen Spartentarifvertrag gedrängt - und mit Streiks gedroht. Die
Bahn hatte die Forderung jedoch als nicht praktikabel zurückgewiesen.
Die beharrliche Weigerung des Konzerns führte laut GDL-Angaben
schließlich dazu, dass die Lokführergewerkschaft einlenkte.
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