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Straubinger: Zuerst inländisches Fachkräftepotenzial heben

Berlin (ots)

Heute hat die Bundesagentur für Arbeit (BA) den 10-Punkte-Plan "Perspektive 2025 - Fachkräfte für Deutschland" veröffentlicht. Dazu erklärt der arbeitsmarktpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Max Straubinger:

Neun der zehn Handlungsfelder, die die BA zur Deckung des Fachkräftebedarfs bis zum Jahr 2025 benennt, konzentrieren sich auf die Hebung des schlummernden inländischen Fachkräftepotenzials. Damit wird unsere Überzeugung eindrucksvoll bestätigt: Es bedarf keiner Gesetzesänderung, sondern die Unternehmen und Tarifvertragsparteien müssen zuvorderst die Arbeitswelt so gestalten, dass der Arbeitskräftebedarf mit vorhandenen Kräften gedeckt werden kann.

Berufsrückkehrerinnen, Ältere und Menschen mit Migrationshintergrund müssen in den Arbeitsmarkt integriert werden. Die Reform der arbeitsmarktpolitischen Instrumente wird hierzu einen Beitrag leisten. Aber nicht allein der Staat ist verantwortlich für das Fachkräftepotenzial. Die lebenslange Qualifizierung von Beschäftigten ist notwendiger denn je. Ältere Beschäftigte verfügen über umfassendes Fach- und Erfahrungswissen. Dieses Potenzial gilt es zu nutzen.

Es ist zu begrüßen, dass ausdrücklich die positiven Wirkungen der Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre erwähnt werden. Die verlängerte Lebensarbeitszeit vergrößert das schrumpfende Erwerbspersonenpotzenzial um rund eine Million Arbeitskräfte. Dies wirkt Arbeitskräftemangel entgegen. Soziale Sicherheit wird aus Arbeit bezahlt. Insofern dient diese Maßnahme auch der Rentensicherheit. Damit wurden bereits entscheidende Weichen gestellt.

Hintergrund:

Der 10-Punkte-Plan der BA sieht neben der Rente mit 67 Potenziale in der Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von über 55-jährigen, Frauen (bis 2,1 Mio.), einer Anhebung der Wochenarbeitszeit auf 44 Stunden, der Qualifizierung von Geringqualifzierten und der Absenkung der Zahl von Studiums-, Schul- und Ausbildungsabbrechern.

Pressekontakt:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23

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