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Stromversorgung laut Vattenfall-Chef ohne Kohle unmöglich

Hamburg (ots)

Ohne den Einsatz von Kohle gibt es nach Ansicht
des schwedischen Energiekonzerns Vattenfall künftig zu wenig 
Elektrizität. "Die Realität ist, dass sich die Welt ohne Kohle nicht 
versorgen kann", sagt Vattenfall-Vorstandschef Lars Göran Josefsson 
in der ZEIT. Weil aber die Verbrennung von Braunkohle die Atmosphäre 
über Gebühr aufheizt, hält Josefsson die weltweite Verbreitung 
klimafreundlicher Kraftwerke für sinnvoll. Dabei solle das Klimagas 
CO2 aus den Abgasen abgetrennt und unterirdisch deponiert werden. 
"Wir müssen das saubere Kohlekraftwerk schnellstmöglich 
kommerzialisieren und großzügig der Welt zur Verfügung stellen", sagt
er.
Auf dem Gipfeltreffen der G8-Staaten unter Leitung von 
Bundeskanzlerin Angela Merkel in Heiligendamm könnte dazu der 
Durchbruch gelingen, sagt Josefsson. Der Manager war aufgrund seines 
Engagements für den Klimaschutz Ende 2006 zum Berater der 
Bundesregierung ernannt worden. "Wir trauen Herrn Josefsson zu, dass 
er seine Kollegen motivieren kann, beim Klimaschutz mitzumachen«, 
begründete Kanzleramtschef Thomas de Maizière die Ernennung. Als 
einziger Energiemanager habe Josefsson das Thema "intellektuell 
durchdrungen", heißt es im Beraterstab des Amtes.
Josefsson hilft Angela Merkel, traditionelle Verweigerer wie die 
USA bis zum G8-Gipfel in Heiligendamm auf die Formel einzuschwören, 
die Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen - und liefert praktische 
Hilfen gleich mit. "Eine gemeinsame Forschungsinitiative für saubere 
Kohlekraftwerke könnte den amerikanischen und den europäischen 
Standpunkt verbinden."
Eine Alternative zur sauberen Kohletechnologie gibt es nach 
Ansicht Josefssons nicht. Wenn das Abtrennen und unterirdische 
Bunkern von CO2 nicht funktioniert, "dann haben wir ein echtes 
Problem. Dann müssen wir die Dämme höher bauen".
Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 16 vom 12. April 2007 senden
wir Ihnen gerne zu.

Pressekontakt:

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)

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