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Ex-Kulturministerin Giovanna Melandri: Berlusconi beschneidet Informationsfreiheit und beschädigt das kulturelle Erbe Italiens

Hamburg (ots)

Giovanna Melandri, ehemalige italienische
Kulturministerin, wirft Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi
vor, seine Interessen als Medienunternehmer mit dem Regierungsamt zu
vermischen und die drei öffentlich-rechtlichen Fernsehsender wie sein
Eigentum zu behandeln. In der ZEIT schreibt sie: "Er bestimmt, welche
Journalisten beschäftigt werden dürfen und welche nicht, er lässt
unerwünschte Sendungen aus der Programmstruktur streichen, mischt
sich in die wichtigsten Nachrichtensendungen ein und tritt scham- und
skrupellos in den meistgesehenen Sportübertragungen auf - ich vergaß
zu erwähnen, dass er nicht nur Besitzer der Mailänder
Fußballmannschaft ist, sondern auch, wie er sich rühmt, ihr Trainer."
Mit seinem neuen Mediengesetz verschaffe sich Berlusconi "nicht nur
die faktische Kontrolle über den italienischen Werbemarkt, sondern
schränkte auch Informationsfreiheit und Informationsvielfalt
erheblich ein".
Weiter schreibt Melandri, unter Berlusconi werde das kulturelle
Erbe Italiens verschleudert: "Während es früher auf kulturellem
Gebiet um Ausweitung der Möglichkeiten ging, lautet heute das alles
bestimmende Motto: ständige Kürzungen. In nicht einmal drei Jahren
hat die italienische Rechts-Regierung die Kulturpolitik ihrer
merkantilen Weltanschauung unterworfen und betreibt seither einen
kontinuierlichen Abbau."
Den kompletten ZEIT-Beitrag (DIE ZEIT Nr. 12 mit Erstverkaufstag
am Donnerstag, 11. März 2004) stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/ 3280-217, Fax: 040/ 3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell

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