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Madeleine Albright: Der Genozid in Ruanda lastet schwer auf mir

Hamburg (ots)

Die ehemalige US-Außenministerin Madeleine
Albright leidet noch heute darunter, dass sie das Blutvergießen in
Ruanda nicht verhindern konnte. "Ich habe etwas getan gegen die
'ethnischen Säuberungen' im Kosovo; ich habe Veränderungen
herbeigeführt. Ich habe es jedoch nicht geschafft, etwas gegen den
Genozid in Ruanda zu tun ... Das lastet schwer auf mir," sagt sie der
ZEIT. "Offen Gefühle zu zeigen, ist ein zweischneidiges Schwert ....
Ich kann Ihnen versichern - wenn eine Außenministerin weint, würde
sie nie wieder ernst genommen werden."
Als die in 1937 in Prag geborene Madeleine Albright vor sechs
Jahren erfuhr, dass ihre Großeltern im Konzentrationslager umgekommen
sind, ließ sie ihren Gefühlen freien Lauf. "Zwar nicht öffentlich,
aber ich habe mich ihnen gestellt." Gerne hätte sie ihren Großeltern
berichtet, dass "es eine der ihren geschafft hat, Außenministerin der
USA zu werden".
Albright träumt davon, dass eine Gruppe fähiger Menschen, die
schrecklichen Dinge, die in der Welt passieren, verhindern kann: "Es
müsste Signalstationen geben, die einem sofort mitteilen, was in der
Welt passiert, what actually happens on the ground. Ich glaube nicht
an eine Weltregierung. Aber ich glaube daran, dass alles irgendwie
zusammenhängt."
Den kompletten ZEIT-Beitrag (DIE ZEIT Nr. 12 mit Erstverkaufstag  
   am Donnerstag, 11. März 2004) stellen wir Ihnen gerne zur  
   Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei 
Elke Bunse
DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
(Tel.: 040/ 3280-217, Fax: 040/ 3280-558, E-Mail:  bunse@zeit.de)

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