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Der Tagesspiegel: Unmittelbar vor den ersten Warnstreiks zeigten sich die Tarifparteien der Metallindustrie am Mittwoch unversöhnlich

Berlin (ots)

Unmittelbar vor den ersten Warnstreiks zeigten sich
die Tarifparteien der Metallindustrie am Mittwoch unversöhnlich. "Wir
sind von einer Einigung weiter entfernt als im Dezember", sagte der
norddeutsche IG-Metall-Chef Frank Teichmüller dem Tagesspiegel. Der
Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Hans
Werner Busch, verteidigte die Forderung der Arbeitgeber nach längerer
Arbeitszeit auch ohne Lohnausgleich. "Wir brauchen eine
Kostenentlastung für die Unternehmen, um die Abwanderung von
Arbeitsplätzen und Know-how ins Ausland zu stoppen oder zumindest zu
verlangsamen", sagte Busch dieser Zeitung. "Vor allem wenn
Investitionsentscheidungen anstehen, spielt die Arbeitszeit eine
große Rolle." Busch zufolge ist die aktuelle Auseinandersetzung
"keine Tarifrunde der üblichen Art. Wir wollen die Trendwende in der
Tarifpolitik, um die Arbeitsplätze sicherer zu machen." Gesamtmetall
beharre auf der Öffnungsklausel, "als unverzichtbare Voraussetzung
für mehr Attraktivität des Flächentarifvertrags". Teichmüller sieht
dagegen "das Ende des Flächentarifvertrags". Nach Angaben des
Gewerkschafters sind die Arbeitnehmer wegen der Arbeitszeitforderung
"gallig". Auch in Mecklenburg-Vorpommern werde es deshalb in der
kommenden Woche Warnstreiks geben, insbesondere bei den Werften,
kündigte Teichmüller an. Den Metallern sei klar, dass "die andere
Seite überzogen hat".
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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