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Javier Solana: "Wir sind nicht das Afrika-Corps"

Hamburg (ots)

Der Einsatz von europäischen Truppen im Kongo soll
streng auf den Distrikt Ituri begrenzt bleiben, sagt Javier Solana,
Hoher Repräsentant der EU im Interview mit der ZEIT. "Wir sind nicht
das Afrika-Corps. Wir erfüllen allein einen UN-Auftrag. Wir sollen
den Flughafen sichern, zwei Flüchtlingslager schützen und die Stadt
Bunia befrieden. Und das alles nur bis September. Wenn wir wieder
abziehen, werden wir nicht alle Probleme des ganzen Landes gelöst
haben."
Der EU-Außenpolitiker begründet das Engagement der Europäer: "Wir
dürfen da nicht einfach die Augen zu machen." Europa müsse ein
"militärischer Akteur" werden, "wenn wir unsere Werte verteidigen
wollen". Europa habe eine Verantwortung für die Welt, "ob uns das
gefällt oder nicht". Solana schließt zugleich für die Zukunft weitere
Einsätze, auch in anderen Erdteilen nicht aus. Das bedeute jedoch
nicht, das die Gemeinschaft "Polizist der Welt" werde.
Das komplette ZEIT-Interview (DIE ZEIT Nr. 25, EVT 12. Juni 2003)
   dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei 
Elke Bunse
DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 040 / 3280 - 217
Fax:     040 / 32 80 - 558
E-mail:  bunse@zeit.de

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