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„Jede Woche stirbt ein Kind im Straßenverkehr!“ - Deutsche Verkehrswacht fordert mehr Mobilitätserziehung im Kinderalltag

„Jede Woche stirbt ein Kind im Straßenverkehr!“ - Deutsche Verkehrswacht fordert mehr Mobilitätserziehung im Kinderalltag
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„Jede Woche stirbt ein Kind im Straßenverkehr!“ - Deutsche Verkehrswacht fordert mehr Mobilitätserziehung im Kinderalltag

Anlässlich des Internationalen Kindertages am 20. September macht die Deutsche Verkehrswacht (DVW) auf das hohe Schutzbedürfnis von Kindern im Straßenverkehr aufmerksam und fordert mehr Verkehrs- und Mobilitätserziehung im Kinderalltag. Ziel ist es, Kinder kontinuierlich und altersgerecht auf die Herausforderungen des Straßenverkehrs vorzubereiten und so ihre Sicherheit und Eigenständigkeit nachhaltig zu stärken.

„Mobilitätserziehung beginnt Zuhause und muss sich in Kita und Schule bis ins Jugendalter fortsetzen“, betont die DVW-Präsidentin Kirsten Lühmann. „Sie sollte fester und regelmäßiger Bestandteil im Alltag aller Bildungs- und Erziehungseinrichtungen sein, denn Kinder entwickeln sich schnell und brauchen mit veränderten Bedürfnissen und wachsenden Anforderungen auch passende Angebote.“

Unfälle mit Kindern

2024 starben laut Daten des Statistischen Bundesamts 53 Kinder unter 15 Jahren im Straßenverkehr. Das sind 9 mehr als im Vorjahr. Schwer verletzt wurden 2871 Kinder in der Altersgruppe. Bei etwa 40 Prozent der tödlichen Unfälle waren die Kinder zu Fuß unterwegs. Genau so viele verloren ihr Leben als Mitfahrende im Pkw.

Kirsten Lühmann: „Jede Woche stirbt ein Kind im Straßenverkehr! Werden wir unserer Verantwortung noch gerecht, die Fähigkeiten und besonderen Bedürfnissen von Kindern im Straßenverkehr zu berücksichtigen? Oft genug haben wir Kindern keine sichere Verkehrsumgebung geschaffen, waren nicht vorsichtig und aufmerksam genug oder haben sie nicht ausreichend vorbereitet.“

Lebenslanges Lernen fängt klein an

In den meisten Kitas und Grundschulen werden Aktionen oder Projekte zur Mobilitätserziehung regelmäßig umgesetzt. Auch viele Ehrenamtliche aus den Verkehrswachten besuchen Kitas, organisieren Verkehrssicherheitstage oder beraten Eltern und Pädagogen. Doch wachsender Bewegungsmangel und motorische Defizite bei immer mehr Kindern zeigen, dass der Bedarf stetig wächst. Mobilitätserziehung muss darum früh anfangen – und zwar mit viel Bewegung.

Toben, klettern, rennen, tanzen fördern die motorische Entwicklung und bilden die Voraussetzung für eine sichere Verkehrsteilnahme. Eltern sind Vorbilder und können ihre Kinder aktiv in den mobilen Alltag einbinden, sich bewusst mit ihnen durch den Verkehr bewegen und einfache Verhaltensregeln beibringen. Auch das gemeinsame Schulwegtraining ermöglicht später mehr Eigenständigkeit und lässt Kinder wertvolle Erfahrungen sammeln, die sie vom Autositz aus nicht machen können.

KidsWeek 2025: Alle Kinder sollten sicher Fahrrad fahren

Für die motorische Entwicklung und eine wirksame Verkehrserziehung spielen Roller, Laufräder und insbesondere das Fahrrad eine zentrale Rolle. Darum arbeitet die Verkehrswacht mit dem Radsportverband German Cycling zusammen und will ungeübten Kindern die Grundlagen des sicheren Radfahrens vermitteln und sie nachhaltig fürs Fahrrad begeistern.

Rund um den Internationalen Kindertag haben beide Verbände dazu die KidsWeek ausgerufen. Vom 16. bis zum 23. September können Kinder bundesweit in vielen Radsportvereinen ihr „Kids-Rad-Diplom“ machen. In sechs praktischen Trainingseinheiten erlernen die kleinen Radler spielerisch grundlegende Fahrtechniken. Am Ende des Kurses steht eine praktische Fahrprüfung, in der sie ihr Können an zehn Stationen unter Beweis stellen. Das „Kids-Rad-Diplom“ richtet sich an alle Kinder, die schon etwas Radfahren können und ist darum besonders im Grundschulalter geeignet.

Ansprechpartner für die Presse:

Heiner Sothmann
Pressesprecher
Fon: 030 / 516 51 05 21
Mobil: 0160 / 9 77 77 024
Mail:  presse@verkehrswacht.de
Post: Budapester Straße 31 | 10787 Berlin
Web:  https://deutsche-verkehrswacht.de/presse

[Abdruck honorarfrei]

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