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Das Erste, Mittwoch, 5. November 2003, 23.00 Uhr - 23.30 Uhr
Gäste bei Gabi Bauer
Friedrich Merz (CDU) und der Sozialethiker Prof. Friedhelm Hengsbach

Köln (ots)

CDU: Weniger Steuern für die Reichen - Wo bleibt die   
   Gerechtigkeit?
Lob von führenden deutschen Wirtschaftsinstituten, Kritik unter
anderem von den CDU-Sozialausschüssen und der CSU - an dem Konzept
des CDU-Präsidiumsmitglieds Friedrich Merz für eine radikale
Steuerreform scheiden sich die Geister. Während die einen die
Vereinfachung der Steuergesetzgebung begrüßen, befürchten die
anderen, dass von den vorgeschlagenen Änderungen nur die Reichen
profitieren. Die Pläne, so heißt es aus den Reihen der Skeptiker,
gingen zu Lasten der Arbeitnehmer und sozial Schwachen. "Das ganze
geplante Steuersystem ist wie eine Aufkündigung der
Solidargemeinschaft", kritisiert etwa Prof. Friedhelm Hengsbach,
Leiter des Oswald von Nell-Breuning-Instituts für Wirtschafts- und
Gesellschaftsethik. Am Mittwoch sitzen sich beide bei Gabi Bauer
gegenüber.
Merz' Steuerpläne sind nach den Empfehlungen der Herzog-Kommission
zur Gesundheitsreform das zweite Konzeptpapier der CDU innerhalb
weniger Wochen, das den Unmut auch christdemokratischer
Sozialpolitiker hervorruft. Der Fraktionsvize gibt sich davon
unbeeindruckt und spricht vom "Anfang vom Ende der
Sozialdemokratisierung der CDU". "Keine der Parteien darf sich von
der Sozialdemokratie verabschieden", entgegnet Friedhelm Hengsbach.
Die CDU habe den "Schwächeren tatsächlich den Krieg erklärt". Die CDU
im Jahre 2003 - eine Partei der Besserverdienenden, die sich vom
Anspruch der sozialen Gerechtigkeit verabschiedet hat? Friedrich Merz
und Friedhelm Hengsbach diskutieren darüber bei Gabi Bauer am
Mittwoch, 5. November, ab 23.00 Uhr im Ersten.
www.ard-foto.de
Redaktion:    Elke Thommessen
Rückfragen:
Annette Metzinger, WDR-Pressestelle
0221/220-2770

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