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Heinen/Segner: Gesundheits-schädliche Chemikalien haben im Spielzeug nichts zu suchen

Berlin (ots)

Anlässlich des Beschlusses des EU-Ministerrates zum
Verbot von Weichmachern in Kinderspielzeug erklären die
Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ursula
Heinen MdB und der Berichterstatter für technischen
Verbraucherschutz, Kurt Segner MdB:
Die Arbeitsgruppe Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft
der CDU/CSU-Fraktion begrüßt das im September vorgeschlagene Verbot
von Phthalate in Kinderspielzeug und Babyartikeln. Diese so genannten
Weichmacher im PVC machen die spröden Kunststoffe elastischer. Eine
Umsetzung des Verbots in allen Mitgliedsstaaten würde europaweit eine
einheitliche und dauerhafte Regelung schaffen.
Untersuchungen haben ergeben, dass erhebliche Mengen von giftigen
Weichmachern aus den Produkten entweichen können. Kinder können die
Giftstoffe leicht beim Kauen und Lutschen am Spielzeug direkt
aufnehmen. Diese Chemikalien stehen im Verdacht, Krebs auszulösen und
das Hormonsystem zu stören.
Das jetzige deutsche Recht bietet keinen hinreichenden Schutz vor
diesen Substanzen. Es verbietet Weichmacher nur in Babyartikeln für
Kinder unter 3 Jahren sowie für Spielzeuge, die bestimmungsgemäß in
den Mund genommen werden können. Die Spielsachen für Kinder über 3
Jahren können dagegen die lebensbedrohlichen Stoffe in sich tragen.
Die vorgesehenen Warnhinweise auf den Verpackungen bieten zudem
Kleinkindern keinen ausreichenden Schutz.
Der in Brüssel verabschiedete Vorschlag geht über das bisherige
nationale Verbot hinaus, sieht keine Altersbegrenzung vor und soll
die Verwendung von Weichmachern in Spielzeugen und Babyartikeln
grundsätzlich verbieten.
Ein Schutz unserer Kinder durch eine Erweiterung der Vorschrift
auf sämtliche Spielwaren ist also nicht nur nötig, sondern längst
überfällig. Ein generelles Verbot von gesundheitsschädlichen
Chemikalien in Kinderspielzeugen ist daher unbedingt notwendig.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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