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Brand: Den einzelnen Menschen in der innenpolitischen Debatte nicht übersehen

Berlin (ots)

UNHCR veröffentlicht anlässlich Weltflüchtlingstag aktuelle Zahlen

Die Zahl der Flüchtlinge weltweit hat einen neuen Höchststand erreicht, wie das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR am heutigen Weltflüchtlingstag bekanntgab. Dazu erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Brand:

"Es geht nicht allein um Zahlen, sondernd es geht um Menschen, um einzelne Schicksale. Angesichts der hitzigen innenpolitischen Debatte muss man heute besonders auf die globale Entwicklung hinweisen, die kein Land rein national lösen werden kann.

Der heutige Weltflüchtlingstag kann auch ein Impuls sein, mit Flüchtlingen in unserem Land in Kontakt zu kommen. Nur wenn wir zuhören und verstehen, wenn wir uns mit den Beweggründen von Flucht auseinandersetzen, können wir darauf menschlich reagieren, können wir Ansatzpunkte finden, um Fluchtursachen zu bekämpfen. Die Chancen sind groß, in den Herkunftsländern der Flüchtlinge tatsächlich etwas zu bewirken, wenn die Ursachen von Armut, Hunger, Perspektivlosigkeit und Flucht gezielt bekämpft werden. Dafür bedarf es weiterhin größter Anstrengungen der internationalen Staatengemeinschaft.

Heute sind über 68 Millionen Menschen auf der Flucht, mehr als die Hälfte sind Kinder. Die Gründe dafür sind verheerende Konflikte, Kriege und Verfolgung. Die Anzahl und die Dauer von Konflikten weltweit steigt. Drastische Beispiele bleiben Syrien, Jemen und der Südsudan. Laut UNHCR bleibt Syrien mit 6,3 Millionen das weltweit größte Herkunftsland von Flüchtlingen.

Niemand verlässt seine Heimat ohne zwingenden Grund und riskiert sein Leben auf gefährlichen Fluchtwegen. Der Weltflüchtlingstag ist auch Mahnung, einen jeden Menschen nach seinen Beweggründen zu fragen, statt pauschale Urteile zu fällen.

Das zurückliegende Jahr 2017 war das Rekordjahr der deutschen humanitären Hilfe. In den vergangenen sechs Jahren wurde das Budget für die humanitäre Hilfe der Bundesregierung im Ausland mehr als verzehnfacht. Damit ist Deutschland einer der größten humanitären Geber weltweit und übernimmt Verantwortung für Menschen in Not. Die Bundesregierung stellte im Jahr 2017 humanitäre Hilfsmaßnahmen über 1,7 Milliarden Euro bereit. Gleichzeitig setzt sich Deutschland international für mehr Effizienz im humanitären System ein.

Menschen in Not brauchen sofort Hilfe zum Überleben, langfristig jedoch Perspektiven in ihren Heimatländern. Das Bekenntnis, Fluchtursachen bekämpfen zu wollen, darf nicht zu einer rhetorischen Floskel verkommen. Humanitäre Hilfe darf ebenfalls kein Ersatz dafür sein, die Bemühungen der internationalen Gemeinschaft zur Lösung politischer Konflikte zu intensivieren."

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de

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