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Pawelski: Wirtschaft sollte Pflege-Teilzeit mittragen

Berlin (ots)

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder hat ein
Modell zur Einführung einer Pflege-Teilzeit vorgestellt. Dazu erklärt
die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Rita Pawelski MdB:
Der von Bundesfamilienministerin Schröder angekündigte 
Rechtsanspruch auf eine zweijährige Pflegezeit für Angehörige ist der
richtige Schritt in die richtige Richtung und daher zu begrüßen. Das 
Thema "Pflege" ist eines der wichtigsten gesellschaftspolitischen 
Zukunftsthemen - vor allem vor dem Hintergrund unserer dramatischen 
demografischen Entwicklung. Die Kritik der Wirtschaftsverbände, dies 
sei nicht der richtige Zeitpunkt, ist unangebracht: Auch in 
Krisenzeiten - vielleicht sogar gerade dann - werden Weichen für die 
Zukunft gestellt.
Der fehlende Rückhalt der Verbände, familienpolitische 
Weiterentwicklungen mitzutragen, ist nicht neu: Die Vereinbarkeit von
Familie und Beruf setzten sie erst auf ihre Agenda, als sich die 
demografische Entwicklung nicht mehr leugnen ließ und sich ein 
Fachkräftemangel abzeichnete.
Pflege von Angehörigen übernehmen in der Regel Frauen - auch die 
gut qualifizierten. Diese sind bei Eintreten eines Pflegefalls in der
Familie meist um die 50 Jahre alt. Ein längeres Aussetzen bedeutet 
häufig auch das Ende der Erwerbstätigkeit, da diese Frauen nach der 
Pflegezeit schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Dies muss 
sich ändern - die Wirtschaft kann auf diese Arbeitskräfte nicht 
verzichten.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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