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PM: Reform der Physiotherapieausbildung ist entscheidend für Versorgung der Patienten

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Laut Plänen des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) soll das Gesetzgebungsverfahren zur Reform der Physiotherapieausbildung noch in diesem Jahr starten. Vor allem beim Thema Akademisierung gingen die Positionen von Bund, Ländern und Verbänden im Vorfeld weit auseinander. Nun zeichnet sich jedoch immer deutlicher ab, dass von vielen politischen Akteuren, Verbänden und Experten befürwortet wird, die berufsfachschulische Ausbildung als Regelfall zu erhalten und mit der Reform vor allem Struktur, Rahmenbedingungen und Ausbildungsinhalte zu modernisieren. Der Verband Deutscher Privatschulverbände e.V. (VDP) sieht diese Entwicklung positiv und fordert, nun zügig Verlässlichkeit für angehende Therapeutinnen und Therapeuten zu schaffen.

Seit 2019 arbeitet das BMG an einer umfassenden Reform der Physiotherapieausbildung. Die inhaltliche Ausgestaltung hat in den letzten Monaten klarere Züge angenommen. Auch bei dem umstrittenen Thema Akademisierung sprach sich das BMG inzwischen gegen eine ausschließlich akademische Ausbildung von Therapeutinnen und Therapeuten an Universitäten bzw. Hochschulen aus.

„Nur mit Schulgeldfreiheit, Ausbildungsvergütung und einem breiten Zugang in die Physiotherapie wird es langfristig gelingen, ausreichend Fachkräfte für die flächendeckende Versorgung der Patientinnen und Patienten auszubilden“, stellt Petra Witt, VDP-Präsidiumsmitglied, fest. Diese drei Aspekte für eine steigende Attraktivität der berufsfachschulischen Ausbildung fordern Physiopraxen, Physioschulen und angehende Therapeutinnen und Therapeuten bereits seit Jahren. „Diese Punkte müssen bei der Reform dringend berücksichtigt werden, um dem akuten Fachkräftemangel im Gesundheitswesen entgegenzuwirken“, betont Witt. Nach Ansicht des VDP hätten dafür ein zweistufiges Modell für die Physiotherapieausbildung mit einer berufsfachschulischen sowie einer akademischen Ausbildung mit guten Durchstiegschancen und ein einstufiges Modell für die Ausbildung im Bereich Massage mit Möglichkeit zum Anschluss an den Physiotherapeuten das größte Potential, die therapeutische Versorgung der Patientinnen und Patienten bundesweit in allen Bereichen zu sichern. „Nun ist die Politik gefragt, eine verlässliche und attraktive Ausbildung auf den Weg zu bringen und bei Berufsinteressenten Klarheit zu schaffen“, betont Witt.

Für die Physiotherapie – gleich ob berufsfachschulisch oder akademisch ausgebildet – muss für die Tätigkeit in der therapeutischen Versorgung der Patientinnen und Patienten auch weiterhin das Staatsexamen unerlässlich sein. Voraussetzung für eine Selbstständigkeit sollte nach Ansicht des VDP künftig eine berufsfachschulische Ausbildung bzw. ein Bachelor-/Masterstudium sein, wenn letztere ebenfalls mit dem Staatsexamen abgeschlossen sind.

Mit besten Grüßen
Jenny Knoop
- Referentin - 
Verband Deutscher Privatschulverbände e.V.
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