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Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH)

WEHAM: Ressourcenstrategie Wald und Holz notwendig

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Berlin 03.07.2025 - Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH) sieht in den gestern veröffentlichten Ergebnissen der Waldentwicklungs- und Holzaufkommensmodellierung (WEHAM) einen klaren Handlungsauftrag für eine aktive Waldbewirtschaftung und verstärkte Holzverwendung und fordert die Politik auf, den wachsenden Herausforderungen durch eine zukunftsorientierte Ressourcenstrategie für Wald und Holz zu begegnen. Dabei gilt es, neben dem klimastabilen Waldumbau auch die Förderung von heimischen Holzprodukten in den Blick zu nehmen.

Anbei erhalten Sie die Pressemitteilung des Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverbands e.V. .

Waldentwicklungs- und Holzaufkommensmodellierung (WEHAM) veröffentlicht

Ressourcenstrategie Wald und Holz notwendig

Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH) sieht in den gestern veröffentlichten Ergebnissen der Waldentwicklungs- und Holzaufkommensmodellierung (WEHAM) einen klaren Handlungsauftrag für eine aktive Waldbewirtschaftung und verstärkte Holzverwendung und fordert die Politik auf, den wachsenden Herausforderungen durch eine zukunftsorientierte Ressourcenstrategie für Wald und Holz zu begegnen. Dabei gilt es, neben dem klimastabilen Waldumbau auch die Förderung von heimischen Holzprodukten in den Blick zu nehmen.

Die WEHAM-Ergebnisse bestätigen, was sich bereits durch die vierte Bundeswaldinventur angedeutet hat: „Der Wald in Deutschland steht vor großen Herausforderungen und die Auswirkungen des Klimawandels werden immer deutlicher sichtbar. Der Waldumbau, seine aktive Bewirtschaftung und die Förderung der Holzverwendung sind der einzige Weg, um die Wälder für die Zukunft zu erhalten und Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Holzwirtschaft zu sichern“, betont DeSH-Geschäftsführerin Julia Möbus. „Die Modellierungen zeigen, dass wir auch in den kommenden Jahrzehnten stärker auf unseren wichtigsten heimischen Rohstoff setzen müssen, um die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen. Während wir uns als Holzverarbeiter langfristig auf eine Veränderung der Baumarten einstellen müssen, gilt es in den nächsten Jahren die Hölzer aus Waldumbau und Klimaschäden im Inland zu nutzen. Davon profitieren Wald, Wirtschaft und Klimaschutz. Für uns ist daher auch die Politik in der Verantwortung, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen.“

Kiefer auf dem Vormarsch – Abbau bestehender Hemmnisse notwendig

Die Bundeswaldinventur IV zeigt, dass die Kiefer die Fichte als häufigste Baumart in Deutschland abgelöst hat. „Die wachsende Bedeutung der Kiefer steht im eklatanten Widerspruch zu den bestehenden Hemmnissen bei ihrem Einsatz im Holzbau, die es daher zügig auszuräumen gilt“, betont Möbus. Denn veraltete Regelungen verhindern, dass Kiefernholz im Baubereich gleichwertig genutzt werden kann, wie Fichte oder andere Nadelhölzer. Die WEHAM-Ergebnisse verdeutlichen die dringende Notwendigkeit für eine regulatorische Novelle im Baurecht: „Wir können es uns gesellschaftlich nicht mehr leisten, auf unsere wichtigste Baumart in Deutschland wegen überholter und ungerechtfertigter Sonderregelungen zu verzichten. Denn wir benötigen nicht nur dringend neuen Wohnraum, sondern werden in Zukunft auch eine größere Vielfalt in unseren Wäldern sehen – darauf müssen sich die Unternehmen genauso wie die Politik einstellen.“

Laubholz braucht Perspektiven – Nadelholz bleibt unverzichtbar

Die WEHAM-Ergebnisse zeigen nicht nur eine Veränderung des Nadelholzaufkommens. Sie machen auch deutlich, dass sich in den deutschen Wäldern in den nächsten Jahrzehnten wesentlich mehr Laubbäume finden werden. Das unterstreicht die doppelte Herausforderung für die heimische Holzverwendung: „Auf der einen Seite müssen wir Anwendungsbereiche für Laubholz schaffen und ausbauen, andererseits weiter auf Nadelholz setzen, um die Vielfalt im Wald zu erhalten und die wirtschaftliche Grundlage der Holzwirtschaft zu sichern“, erklärt Möbus. „Für eine nachhaltige Waldentwicklung und Holznutzung braucht es eine kohärente Ressourcenstrategie, die Wald und Holz gemeinsam in den Blick nimmt, den klimastabilen Waldumbau und gleichzeitig die Holzverwendung wirksam voranbringt. Nur so können wir die Potenziale von Wald und Holz in Zukunft voll ausschöpfen.“

Pressekontakt:

Deutsche Säge- und Holzindustrie
Leiter Politik und Kommunikation
Paul Westermann
Chausseestraße 99
10115 Berlin
Tel.: +49 30 2061 399-00
Fax: +49 30 2061 399-89
E-Mail:  presse@zukunft-holz.de
Internet:  www.zukunft-holz.de

Lobbyregisternummer: R000346

Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie

Seit über 125 Jahren vertritt der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) die Interessen der Säge- und Holzindustrie auf Bundes-, Landes- und europäischer Ebene. 
Mit ihren vielfältigen Produkten aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz bilden die 350 Mitgliedsunternehmen des DeSH das Scharnier zwischen dem Wald und der Holzverarbeitung bis zum Holzbau. Sie sind ein wesentlicher Pfeiler für die Bioökonomie und Schlüssel für die nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. 
Der DeSH steht für die nachhaltige Verarbeitung und Verwendung des Roh- und Werkstoffs Holz als Beitrag zu Klimaschutz, Beschäftigung und Wertschöpfung für einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort Deutschland.
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