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Apotheker: Erhöhung der Tabaksteuer ist gesundheitspolitisch richtig

Berlin (ots)

"Die Erhöhung der Tabaksteuer um einen Euro ist ein
richtiges gesundheitspolitisches Signal, dass helfen wird, Rauchen
als Hauptrisikofaktor für zahlreiche Krankheiten weiter zu
bekämpfen." Mit diesen Worten begrüßte der Präsident der
Bundesapothekerkammer, Johannes M. Metzger, die Pläne der
Bundesregierung in diesem Punkt. Wenn Tabakwaren noch teurer werden,
würden sicher weniger Jugendliche mit dem Rauchen beginnen, meinte
Metzger, der zusätzlich die Hoffnung äußerte, dass die drastische
Preiserhöhung auch viele erwachsene Raucher dazu motivieren könne,
mit dem Rauchen aufzuhören. Apotheken informieren nicht nur über
Raucherentwöhnungsprogramme, sondern können auch eine Vielzahl von
Möglichkeiten anbieten, die den Rauchern  in der Entwöhnungsphase
helfen. Entscheidend sei allerdings der feste Entschluss des
Rauchers, mit diesem Laster aufzuhören. Der Präsident der
Bundesapothekerkammer riet daher dazu, den Ausstieg aus der
Nikotinabhängigkeit langfristig zu planen und gut vorzubereiten. "Es
ist nachgewiesen, dass die Rückfallquote umso geringer ist, je
entschlossener der Raucher sein Vorhaben angeht."
Allerdings bezweifelte Metzger, dass die Erhöhung der Tabaksteuer
tatsächlich zu der erhofften Entlastung der Krankenkassen beitragen
werde. Die Bundesregierung plant, die  hierdurch zusätzlich erhobenen
Steuergelder den Krankenkassen zur Finanzierung versicherungsfremder
Leistungen zur Verfügung zu stellen. Diese Leistungen müssten bei
einer Steuerfinanzierung dann auch für Nicht-GKV-Versicherte
angeboten werden. "Ob die Rechnung insgesamt aufgeht," so Metzger,
"muss man nachhaltig hinterfragen, da bei dieser Größe der
Steuererhöhung nicht nur der Anreiz zur Aufgabe des Rauchens
erheblich ist, sondern gleichzeitig der Schmuggel wohl kräftig
ansteigen wird und auch der E-Commerce von Tabakwaren aus dem
billigeren Ausland interessant werden könnte."

Pressekontakt:

Elmar Esser
ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Jägerstr. 49/50
10117 Berlin
Tel.: 030. 400 04-131, Fax: -133
E-Mail: pressestelle@abda.de
www.abda.de
www.aponet.de

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