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Deutsche Marine - Pressemeldung/ Pressetermin: Kommandoübergabe bei Schnellbooten in Warnemünde

Deutsche Marine - Pressemeldung/ Pressetermin: Kommandoübergabe bei Schnellbooten in Warnemünde
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Glücksburg (ots)

Rostock-Warnemünde - Führungswechsel im 7. Schnellbootgeschwader 
Warnemünde: Am kommenden Dienstag, 31. März, übernimmt 
Fregattenkapitän Stephan Haisch (42) das Kommando. Sein Vorgänger, 
Fregattenkapitän Andreas Jungmann (42), verlässt den Marinestützpunkt
Hohe Düne nach zwei Jahren. Die feierliche Übergabe des 
Schnellbootgeschwaders findet um 11 Uhr statt.
Neuer Kommandeur in Norddeutschland heimisch
Haisch war bereits in der Vergangenheit Kommandant und 
stellvertretender Geschwaderkommandeur in Rostock. Er kommt vom 
Personalamt der Bundeswehr aus Köln an die Ostsee. Dort war er als 
Dezernent tätig. Der gebürtige Schwabe, er stammt aus Geislingen im 
Kreis Göppingen, begann seine militärische Karriere direkt nach dem 
Abitur als Offiziersanwärter. Mittlerweile ist er mit Frau und drei 
Kindern in Norddeutschland heimisch geworden.
Bisheriger Kommandeur bleibt in Rostock
Der scheidende Jungmann bleibt der Hansestadt treu und übernimmt 
neue Aufgaben im Marineamt Rostock an der Kopernikusstraße. In seine 
Kommandeurszeit fiel der Einsatz bei der Mission der Vereinten 
Nationen vor der Küste des Libanons (UNIFIL, englisch: United Nations
Interim Forces in Lebanon). In diesen Tagen macht er zum letzten Mal 
das, was ein Kommandeur am liebsten tut: Er führt seine Schnellboote 
bei einer Geschwaderübung in der Ostsee. Während eines letzten 
Interviews vor seiner Kommandoübergabe sagt Jungmann: "Ich fahre 
gerade mit dem Schnellboot Zobel mit 36 Knoten übers Wasser. Der Wind
bläst mir ins Gesicht. Es ist ein betrübendes Gefühl zu wissen, dass 
ich das bald nicht mehr erleben werde, denn meine Fahrenszeit bei den
Schnellbooten ist definitiv vorbei." Ihm werde ganz bestimmt die 
Truppe fehlen, die mit unermüdlicher Begeisterung alle noch so 
schweren Aufgaben gemeistert habe. "Dazu gehörte oft auch 
Leidensfähigkeit", so der 42-Jährige. Er sei sich sicher, dass die 
letzten Schnellboote noch bis ins Jahr 2021 im Dienst bleiben werden 
und wünscht sich von der Marine, "dass sie den Geist der 
Schnellbootwaffe noch möglichst lange erhält, egal auf welcher 
Plattform auch immer".
Schiffsbesatzungen winken
Nach der Kommandoübergabe am Dienstag wird Jungmann 
traditionsgemäß von den Offizieren seines Geschwaders in einem 
Marinekutter, das ist ein großes Ruderboot, an Land gebracht - bei 
der Marine heißt das: abgepullt. Die Schiffsbesatzungen verabschieden
ihn dabei mit dem Schwenken der weißen Mützen. Das 
Wehrbereichsmusikkorps 1 sorgt für die musikalische Begleitung der 
militärischen Zeremonie.
Schnellboote sind 74 Stundenkilometer schnell und gerade 25 Jahre 
alt
Schnellboote zeichnen sich durch Mobilität, Geschwindigkeit und 
Durchsetzungsvermögen in Verbindung mit modernen Sensoren und einer 
schlagkräftigen Bewaffnung aus. Auf nur rund 60 Metern Länge sind die
Boote so ausgestattet, dass sie See- und Luftziele bekämpfen können. 
Sie sind in der Lage, Minen zu werfen. Die Schnellboote verfügen über
aktive und passive Elektronische Kampfführung und sind 40 Knoten 
schnell - das sind rund 74 Stundenkilometer. Das ist einzigartig. Bei
den NATO-Verbündeten sorgen die deutschen Schnellboote in Manövern 
aufgrund dieser Kampfkraft immer wieder für Überraschungen. Die Boote
agieren auftragsabhängig auch im Verbund, so wie Hyänen im Rudel. 
Passenderweise trägt eines der Boote auch diesen Namen. Die Besatzung
besteht aus 36 Männern und Frauen. Sie leben auf engem Raum zusammen.
Die Brücke der Boote ist offen. Das heißt, die Besatzung ist 
jederzeit den Naturgewalten ausgesetzt.  All das führt zu dem 
einzigartigen Zusammenhalt der Mannschaft, dem typischen 
"Schnellbootsgeist". Insgesamt dienen im 7. Schnellbootgeschwader 
rund 600 Soldaten. Die Boote des Geschwaders sind gerade 25 Jahre alt
geworden oder werden es in den kommenden Monaten.
Jubiläum feiern am 23. Mai 2009: "S78 Ozelot" (Patenstadt Duisburg
/ Nordrhein-Westfalen), am 12. Juli 2009: "S79 Wiesel" (Ratingen / 
Nordrhein-Westfalen) und am 13. November 2009: "S80 Hyäne" (Verden / 
Niedersachsen). Der Befehlshaber der Flotte ehrt die Boote und 
Besatzungen mit einer Urkunde.
Autor: Juan Richard Claret, Presse- und Informationszentrum Marine
Fotos: Deutsche Marine
Hinweise für die Presse
Journalisten sind zu der Veranstaltung  am kommenden Dienstag, 31.
März 2009, herzlich eingeladen. Eine Akkreditierung ist notwendig. 
Anmeldungen werden mit beigefügtem Vordruck bis Montag, 30. März 
2009, erbeten. Telefax: 03 81 - 6 36 - 21 60, E-Mail:  
pizmarine.astwarnemuende@marine.de
Treffpunkt ist am Dienstag, 31. März, um 10.40 Uhr, am Haupttor 
des Marinestützpunktes Hohe Düne 30. Ansprechpartner ist 
Hauptbootsmann Juan Claret. Rückfragen an ihn unter Rufnummer 03 81 -
6 36 - 21 70. Die Zeremonie beginnt um 11 Uhr. Das Abpullen erfolgt 
gegen 12.20 Uhr.
Weitere Informationen rund um die Marineeinsätze und das oben 
genannte Thema finden Sie in unserem Internetportal www.marine.de.

Pressekontakt:

Presse- und Informationszentrum Marine
Hauptbootsmann Juan Richard Claret
Telefon: 03 81 - 6 36 - 21 70
Telefax: 03 81 - 6 36 - 21 60
E-Mail: pizmarine.astwarnemuende@marine.de
Fotoredaktion Marine: 0 46 31 - 6 66 - 44 32

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