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Commerzbank-Börsenbericht Woche vom 4.12. bis 8.12.2006

Frankfurt (ots)

Die internationalen Aktienmärkte hatten die
erwartet schwierige Woche im Spannungsfeld eines in Relation zum USD 
deutlich steigenden Euro, anziehenden Ölpreisen und in der Tendenz 
eher schwachen volkswirtschaftlichen Rahmendaten. Dies führte 
speziell an den europäischen Aktienbörsen zu deutlicheren 
Kursrückgängen (DAX -2,7%, EuroStoxx -2,9%). Der Dow konnte sich mit 
einem Minus von 0,7% vergleichsweise gut halten.
Zu Wochenbeginn kamen die westlichen Börsen durch den Anstieg des 
Euro unter Druck und es setzten stärkere Gewinnmitnahmen ein. Dies 
setzte sich am Dienstag fort, als aus den USA ein schwächer als 
erwartetes Verbrauchervertrauen und eine enttäuschende Entwicklung 
der Auftragseingänge die positiven Verkäufe bestehender Häuser 
überlagerten und den Börsen weitere Missstimmung bescherten. Am 
Mittwoch dagegen erfolgte unter dem Eindruck der revidierten 
BIP-Zahlen aus den USA ein klares Anziehen der Kurse, um dann zum 
Wochenende - wesentlich bestimmt durch die frustrierenden Zahlen zum 
US-ISM-Index (erstmals seit 2003 wieder unter der zinsbestimmenden 
Marke bei 50) - wieder unter massiven Druck zu geraten.
Auch in der vergangenen Woche schlossen die US-amerikanischen und 
europäischen Rentenmärkte freundlich. Über die Woche sorgten 
verschiedene makroökonomische Daten für reichlich Bewegung an den 
internationalen Bondmärkten, die sich jedoch zumeist im 
Intraday-Bereich abspielte. Erst gegen Ende der Woche ließ der vom 
Institut für Supply Management (ISM) veröffentlichte ISM-Index eine 
deutlich freundlichere Stimmung an den Bondmärkten aufkommen, welche 
die Renten-Futures merklich über dem Wert der Vorwoche schließen 
ließ. Mit einem Wert knapp unter der Schwelle von 50 Punkten fiel der
Index auf den niedrigsten Stand seit April 2003 und weckte damit neue
Zinssenkungsphantasien. Die Rendite der zehnjährigen Treasuries 
notiert aktuell bei 4,44 %, dem niedrigsten Stand seit elf Monaten. 
Der Bund-Future ging bei 118,73 aus dem Handel, die Rendite der 
zehnjährigen Bundesanleihen notiert derzeit bei 3,66 %. Wie erwartet 
wirkte auch die Schwäche des US-Dollar auf das Geschehen an den 
Rentenmärkten ein. Der schwache Greenback unterstreicht zum einen die
sich abkühlende konjunkturelle Dynamik. Andererseits fördert die 
gesteigerte Volatilität an den Devisenmärkten die Flucht in Qualität.
In der laufenden Woche stehen im Euro-Raum neben der 
Zinsentscheidung der EZB am kommenden Donnerstag und der 
anschließenden Pressekonferenz kaum bedeutende Ereignisse auf dem 
Programm.
Die volkswirtschaftlichen Rahmendaten waren wie beschrieben eher 
enttäuschend. Den Anfang machten die Auftragseingänge für langlebige 
Güter in den USA für Oktober, die mit -8,3% stärker als erwartet 
(-4,8%) fielen. Ebenfalls unter Erwartung lag das 
US-Konsumentenvertrauen im November: mit 102,9 nach 105,1 notierte es
ebenfalls unter den Prognosen, die einen Anstieg auf 106 vorsahen. 
Leicht negativ lagen die nominalen Einkommen in den USA, die im 
Oktober mit einem Anstieg um 0,4% knapp unter den Prognosen waren. 
Das positive Highlight der Woche war hingegen das reale 
Bruttoinlandsprodukt für das dritte Quartal der USA mit einem 
überraschend hohen revidierten Anstieg um 2,2%, die erste Schätzung 
hatte bei 1,6% gelegen. Den Abschluss bildete in den USA der 
vielbeachtete ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe.
Mit 48,50 lag er unter der für die Fed wichtigen Marke von 50, und
gab ein erstes Signal der Stimmungsindikatoren in Richtung 
bevorstehender Zinssenkungen. In Europa dagegen wächst die 
Zuversicht. Der europäische Geschäftsklimaindex lag im Oktober mit 
110,3 zwar leicht unter der Prognose, zeigt aber unverändert 
Hochstimmung an. Dazu passten auch die deutschen Arbeitslosenzahlen 
im November.
Auch in der kommenden Woche sollten die volkswirtschaftlichen 
Rahmendaten Wohl und  Wehe der Aktienbörsen bestimmen.
Bereits zum Wochenauftakt konnte die leichte Erholung unter dem 
Eindruck der Entwicklung der Überseebörsen nicht gehalten werden. 
Somit ist davon auszugehen, dass der Handel bis zum Wochenende 
verhalten bleibt und unter dem Eindruck der Arbeitslosendaten eine 
neue Richtung einschlagen könnte. Bis dahin sollten die Märkte quasi 
am Scheideweg bleiben. Auch aus der technischen Lage heraus sollte 
sich dann abzeichnen, ob die starken Unterstützungen getestet werden 
oder die mittelfristigen Aufwärtstrends, die in den letzten beiden 
Wochen verlassen wurden, wieder erobert werden und somit eine 
positive Jahresendbewegung beschritten werden kann.
Auch wenn das Abwärtspotential kurzfristig noch weiter ausgereizt 
werden könnte, bleibt unverändert die sehr positive Aussicht für 
2007, da allein die weitere Gewinnsubstanz ohne eine Änderung der 
Risikoeinstellung der Anleger und somit denkbaren höheren KGV's 
zweistelliges Kurspotential verspricht. Auch aus Zinssicht spricht 
alles für eine Fortsetzung der Dominanz der Aktienmärkte. 
Privatanlegern empfiehlt die Commerzbank die DaimlerChrysler-Aktie 
zum Kauf.
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Anzahl der Aktien-Empfehlungen des "Zentralen Geschäftsfelds Privat- 
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aufgeschlüsselt nach Kategorien: 45 Kaufen / 0 Halten / 2 Verkaufen.
Anzahl der Anleihe-Empfehlungen des "Zentralen Geschäftsfelds 
Privat- und Geschäftskunden" der Commerzbank (ZPK) im 2. Quartal 2006
aufgeschlüsselt nach Kategorien: 20 Kaufen / 5 Halten / 0 Verkaufen.
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Email: pressestelle@commerzbank.com

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