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Commerzbank Aktiengesellschaft

Commerzbank-Börsenbericht vom 13.11. bis 17.11.2006

Frankfurt (ots)

In der Berichtswoche konnten die internationalen
Aktienmärkte noch einmal nach oben tendieren, wobei deutlich wird, 
dass auf diesem Niveau die Dynamik langsam nachlässt. So resultiert 
der 1,9%-Anstieg des DAX hauptsächlich aus der Entwicklung der ersten
beiden Tage, als vornehmlich die positiven Zahlen der Versicherer den
Markt nach oben trieben. Im Rest der Woche sorgten leicht gemischte 
Unternehmensdaten dann für die gesunde Verschnaufpause. Ähnlich 
tendierte der EuroSTOXX 50 mit einem Wochengewinn von 1,85%. Der Dow 
Jones konnte ca. ein Prozent dazugewinnen, trotz der eher negativen 
Tendenz der Pharmatitel nach dem Erfolg der Demokraten in den 
Kongress-Wahlen. Der Nikkei bröckelte weiter ab, im Wochenverlauf 
ergab sich ein Minus von 1,5%, hauptsächlich begründet durch die 
Unsicherheit in Bezug auf die Konjunkturentwicklung und die aktuelle 
Gewinnstärke der weltweit ausgerichteten Unternehmen.
Die internationalen Rentenmärkte gingen zum Wochenausklang fester 
aus dem Handel. Diese freundliche Tendenz war vorrangig auf 
Absicherungsgeschäfte zurückzuführen, die im Zusammenhang mit der 
Emission von Industrie-Anleihen getätigt wurden. Im Euroraum gingen 
die Renten-Futures behauptet aus dem Handel. Der Bund-Future schloss 
mit 118,03% und damit deutlich über dem Niveau der Vorwoche 
(117,58%). Die 10jährige Bundesanleihe rentiert aktuell bei 3,71%. 
Verantwortlich für die gestiegene Nachfrage nach Festverzinslichen 
waren Äußerungen des chinesischen Notenbankers Zhou Xiaochuahn, man 
wolle die Devisen-Reserven zukünftig nicht nur auf den US-Dollar, 
sondern auch auf andere Währungen wie den Euro stützen. Damit bleibt 
die Stimmung an den europäischen Rentenmärkten trotz der erwarteten 
Zinserhöhungen seitens der EZB auch weiterhin freundlich, was vor 
allem auf die Vorgaben der US-amerikanischen Staatsanleihen 
zurückzuführen ist.
Die volkswirtschaftlichen Daten der Berichtswoche fielen gemischt 
aus. Der starke Anstieg der Exporte mit 6,6% ggü. Vormonat konnte den
Anstieg der Importe (+3,8%) deutlich übertreffen, das resultierende 
Handelsbilanz-Wachstum von 15% wird einen positiven Wachstumsbeitrag 
liefern. Auch in den USA gab es Zahlen zum Außenhandel: Das Defizit 
verringerte sich im September überraschend, vor allem rückläufige 
Importe sorgten für den deutlichen Rückgang. Diese waren durch den 
Rutsch bei Ölimporten ausgelöst worden, sowohl der um 5% rückläufige 
Ölpreise als auch verringerte Importmengen wirkten sich hier aus.
In der kommenden Woche werden zahlreiche volkswirtschaftliche 
Daten veröffentlicht. Den Anfang machen erste Schätzungen zum 
Bruttoinlandsprodukt in Deutschland und in der Eurozone. Für die 
Drittquartalsprognosen am Dienstag erwartet man für Deutschland ein 
Wachstum von 0,8% und für das Euroland von 0,7%. Weiterhin wird in 
Deutschland der ZEW-Indikator der Volkswirte für November und die 
Oktober Erzeugerpreise in den USA erwartet.
Am Mittwoch veröffentlicht die Fed das Protokoll zur letzten 
Sitzung des FOMC vom 24./25. Oktober. Hier sind Signale für die 
weitere Entwicklung der Leitzinsen zu erwarten. Den Abschluss bilden 
die US-Verbraucherpreise im Oktober am Donnerstag zusammen mit der 
Industrieproduktion. Während die Verbraucherpreise einen wesentlichen
Blick auf die Kernteuerung geben sollten, bietet die 
Industrieproduktion eine weitere Indikation für die 
gesamtwirtschaftliche Verfassung.
Nach einem kurzfristigen Überschreiten der 60 USD-Marke (WTI) 
notiert der Rohölpreis nach Bekanntgabe der Prognose für das 
weltweite Wachstum der Ölnachfrage wieder unter 60 USD. Die 
internationale Energieagentur (IEA) hatte zuvor die leicht gesenkte 
Prognose der globalen Ölnachfrage bekannt gegeben. Insgesamt 
beherrschen sowohl die politischen Risiken im Iran und dem Mittleren 
Osten zum einen und die ausreichende Ölversorgung und hohen 
Lagerbestände zum anderen den Ölpreis. Daher rechnen wir mit einer 
Seitwärtsbewegung im Rahmen von 52 bis 68 USD.
Die Berichtssaison erreichte in der vergangenen Woche ihren 
Höhepunkt, zwölf Unternehmen aus dem DAX berichteten größtenteils 
positiv und konnten den Index weiter vorantreiben. Besonders die 
Postbank, Münchener Rück, Henkel, Siemens und RWE wussten zu 
überzeugen, während die Zahlen bei der Hypo Real Estate, der 
Deutschen Telekom und der Deutschen Börse gemischt ausfielen. 
Enttäuschend vor allem der Ausblick bei adidas, auch die Deutsche 
Post, E.ON und TUI warteten mit enttäuschenden Zahlen auf.
Die Berichtssaison läuft langsam aus und die Märkte werden sich 
wieder verstärkt auf volkswirtschaftliche Daten beziehen. Daneben 
stehen die Analystenkommentare, die im Zuge der neuen 
Unternehmensdaten folgen und sukzessive Umstufungen nach sich ziehen 
werden. Insgesamt verbleibt die Marktstimmung trotz der zuletzt 
erlebten Verschnaufpause positiv, einem vollständigen Ausloten des 
maximalen Kursziels von 6500 Punkten steht aus fundamentaler Sicht 
nichts im Wege.
Auch für das nächste Jahr ist angesichts des weitestgehend 
stabilen Marktumfelds und der unverändert attraktiven 
Bewertungsrelationen (die erlebten Kursanstiege in diesem Jahr werden
vollends durch die Gewinnsubstanz getragen und hatten keine höheren 
Bewertungskennzahlen zur Folge) mit weiterem Potenzial für die 
internationalen Aktienmärkte zu rechnen. Wir bleiben somit bei 
unserer Aktienübergewichtung. Privatanlegern empfiehlt die 
Commerzbank die Total-Aktie zum Kauf.
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Für die Erstellung dieser Ausarbeitung ist das Geschäftsfeld 
Privat- und Geschäftskunden (ZPK) der Commerzbank AG verantwortlich. 
Die Commerzbank AG, Frankfurt am Main, unterliegt der Aufsicht der 
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oder für fremde Rechnung im Hinblick auf die in dieser Ausarbeitung 
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insbesondere institutsinterne Informationsschranken (Chinese Walls). 
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mit den Emittenten. Diese Informationen dürfen aus gesetzlichen oder 
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Veröffentlichungen gemäß § 5 Abs. 4 Nr.3 der 
Finanzanalyseverordnung:
Anzahl der Aktien-Empfehlungen des "Zentralen Geschäftsfelds Privat- 
und Geschäftskunden" der Commerzbank (ZPK) im 2. Quartal 2006 
aufgeschlüsselt nach Kategorien: 45 Kaufen / 0 Halten / 2 Verkaufen.
Anzahl der Anleihe-Empfehlungen des "Zentralen Geschäftsfelds 
Privat- und Geschäftskunden" der Commerzbank (ZPK) im 2. Quartal 2006
aufgeschlüsselt nach Kategorien: 20 Kaufen / 5 Halten / 0 Verkaufen.
Ó2006; Herausgeber: Commerzbank Aktiengesellschaft, Kaiserplatz, 
60261 Frankfurt am Main. Diese Ausarbeitung oder Teile von ihr dürfen
ohne Erlaubnis der Commerzbank weder reproduziert noch weitergegeben 
werden.

Pressekontakt:

Commerzbank AG
Zentraler Stab Konzernkommunikation -Presse-
Telefon: 069/136-22830
Fax: 069/136-29955
Email: pressestelle@commerzbank.com

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