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Stadtwerke überleben gemeinsam Pressebericht zur 12. EUROFORUM-Jahrestagung "Stadtwerke 2008" (22. bis 24. April 2008, Berlin)

Düsseldorf (ots)

Berlin, April 2008. Die wachsende Bedeutung
kommunaler Unternehmen in einem immer stärker liberalisierten 
Energiemarkt betonte Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des 
Verbandes der kommunalen Unternehmen VKU, zum Auftakt der 12. 
EUROFORUM-Jahrestagung "Stadtwerke 2008" in Berlin. Kommunale 
Versorger hatten im Jahr 2007 einen Anteil von 40 Prozent am 
Strommarkt, deckten 62 Prozent des Wärmebedarfs und 47 Prozent der 
Gasnachfrage ab. Mit jährlichen Umsatzerlösen von etwa 70 Milliarden 
Euro und insgesamt 230.000 Beschäftigten sei die Kommunalwirtschaft 
ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, stellte Reck vor den rund 700 
Teilnehmen der etablierten Stadtwerk-Konferenz fest. Auch wenn die 
Bürger laut einer Umfrage von dimap zu 83 Prozent zufrieden mit ihren
Stadtwerken seien und eine Privatisierung ablehnen, müssten sich die 
Stadtwerke wirtschaftlich weiterentwickeln. Die Globalisierung 
verschärfe den Wettbewerb und hebe reine nationale Faktoren auf. 
Megatrends wie die demographische Entwicklung, ein verändertes 
Konsumverhalten sowie Fachkräftemangel und der Kampf um die 
Energieressourcen seien für die Stadtwerke die Herausforderungen.
Ausbau der Kraftwerk-Parks darf nicht gefährdet werden
Mit Blick auf Europa kritisierte Reck die strenge Ausrichtung auf 
die reine Wirtschafts- und Wettbewerbsordnung. "Die EU kennt und 
garantiert die kommunale Selbstverwaltung nicht", sagte er. Die 
Vorschläge zum Ownership-Unbundling beurteilte Reck pessimistisch, da
der Schritt, auch die Verteilnetze eigentumsrechtlich zu entflechten,
dann nicht mehr weit sei. Trotz grundsätzlicher Zustimmung äußerte er
sich kritisch zu den Auswirkungen der europäischen Klimaschutzpolitik
auf die Wirtschaftlichkeit der städtischen Unternehmen. Die geplante 
Absenkung der Zuteilmenge für Zertifikate habe entscheidenden 
Einfluss auf die geplanten Kraftwerksprojekte. "Stadtwerke bewegen 
sich immer stärker im Spannungsfeld von Politik, Rechtsordnung und 
Verwaltung", sagte er. Am Beispiel der Auseinandersetzungen um das 
geplante Kohlekraftwerk Hamburg Moorburg, warnte er vor einer 
weiteren Blockade von Kohlekraftwerk-Projekten. Die kommunale 
Energiewirtschaft plane bis 2012 neue Kraftwerke mit einer 
Gesamtleistung von 5000 MW und Kohlekraftwerke spielten dabei eine 
große Rolle. Reck mahnte die Politik, sich um ein ausgewogenes 
Verhältnis zwischen Klimaschutz, Versorgungssicherheit und 
Preissicherheit zu bemühen. Insbesondere Genehmigungsverfahren, die 
Einpreisung der CO2-Zertifikate und die Vorgaben für die CCS-Technik 
seien entscheidend für den Ausbau des deutschen Kraftwerksparks.
Lesen Sie den ganzen Pressebericht zur EUROFORUM-Jahrestagung 
"Stadtwerke 2008" mit den Ergebnissen der Vorträge von Matthias 
Kurth, Präsidenten der Bundesnetzagentur sowie vielen weiteren 
führenden Vertretern aus Stadtwerken und Energieunternehmen hier: 
http://www.euroforum.de/bericht-stadtwerke08
Pressefotos zum kostenlosen Download finden Sie im Internet unter:
http://www.konferenz.de/fotos-stadtwerke08-pr
Informationen über die 13. EUROFORUM-Jahrestagung "Stadtwerke 
2009" vom 12. bis 14. Mai 2009 in Berlin finden Sie im Internet 
unter: http://www.energie-forum.com
Weitere Informationen:
Dr. phil. Nadja Thomas
Pressereferentin
EUROFORUM Deutschland GmbH
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Tel.: +49 211/96 86-33 87
Fax: +49 211/96 86-43 87
E-Mail:  nadja.thomas@euroforum.com

Pressekontakt:

EUROFORUM Deutschland GmbH
Dr. phil. Nadja Thomas
Telefon: +49(0)211/9686-3387
Fax: +49(0)211/9686-4387
nadja.thomas@euroforum.com

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